Hallo Desperado,
Es gibt tausende Vorschriften, wie sich ein Auto im Strassenverkehr verhalten muss. Es gibt auch Normen für den Tankstutzen, damit an der Tankstelle auch getankt werden kann.
Für den Rest funktioniert ein Automobil aber autonom. Wie die Vorgaben umgesetzt werden, ist das problem der Technik. Es gibt auch keine Vorschriften zur Bordspannung, da wären 6V, 12V, 24V, 36V und 48V möglich. Über 48V greifen dann VDE-Vorschriften, weil man den Bereich der Kleinspannung verlässt. 6V waren so bis in die 60er Jahre einmal üblich, Wegen der kleineren Strömen und weniger nötigem Kupfer hat man dann auf 12V gewechselt. Bei LKWs, sind 24V sehr verbreitet, das hat auch mit den Strömen zu tun. Die Technik möchte eigentlich schon seit Jahrzehnten auf 48V wechseln, dies ist aber am Markt bis jetzt noch nicht durchsetzbar.
Das war doch schon immer so!
An einem Auto gibt es recht wenige Normteile, nicht einmal alle Schrauben gehören dazu.
Und die Kolbenringe von VW haben noch nie bei einem Ford gepasst.
Auch die Batterie gibt es in X unterschiedlichen Varianten. Auf den freien Markt sind diese nur erhältlich, weil die Zulieferer auch noch den freien Markt bedienen. Früher waren dies meistens eigentlich Sonderausführungen für einen bestimmten Hersteller.
Manche Dinge wurden dann mit der Zeit zu de facto Standards.
Wie das genau beim Torrene gelaufen ist, weiss ich nicht. Aber die Automobilbranche habe ich als die schlimmsten Pfennigfuchser aller Branchen kennen gelernt! Möglicherweise hatte auch der Batteriehersteller die Idee mit den vertauschten Polen, um sich einen Vorteil zu erschaffen, und einfach das günstigste Angebot gemacht.
Der Blei-Akku ist eigentlich schon über 150 Jahre alt! Aber immer noch billig und recht robust. Allerdings auch recht schwer.
Sobald eine gleichwertige, aber günstigere, Akku-Technologie auf den Markt kommt, gibt es sowieso neue Polklemmen. Aktuell läuft die Akku-Forschung weltweit auf Hochtouren, es ist eher nur eine Frage der zeit, wann etwas neues kommt.
Vor nicht etwa 10 Jahren, gab es das Problem, dass man den Motor ausbauen musste um die Scheinwerfer Glühlampen wechseln zu können. Die Konstruktion wird einfach auf den billigsten Zusammenbau im Werk optimiert, nicht auf die Reparaturfähigkeit. Allerdings sind dann ADAC und Verbraucherschutz dagegen Strum gelaufen, und diese „Mode“ wurde beendet, weil diese Modelle dann unverkäuflich wurden.
Durch den Ersatz der Glühlampen durch LEDs fällt dieses Problem weg, bzw. tritt erst nach etwa 6 Jahren Dauerbetrieb auf. Die Fahrzeuge dürften dann bereits Oldtimer sein. Selbst ein Taxi hat nicht 24h/d das Licht an.
MfG Peter(TOO)