Hallo,
Warum soll ich an Gott glauben, wenn doch sämtliche Grundlagen von Menschen erstellt wurden?
(Frei nach dem etwas abgeänderten Zitat „Glaube keiner Kirche die du nicht selbst erschaffen hast“.)
Danke für die Antworten
Zorro
Hallo,
Warum soll ich an Gott glauben, wenn doch sämtliche Grundlagen von Menschen erstellt wurden?
(Frei nach dem etwas abgeänderten Zitat „Glaube keiner Kirche die du nicht selbst erschaffen hast“.)
Danke für die Antworten
Zorro
Soll?
Hallo,
sollen…mhhh, ich würde es so ausdrücken: Wenn du magst, glaube an ihn, wenn du nicht magst, so glaube nicht daran.
Dieses „du sollst…“ kommt meist von Menschen, die sich einen Gott in ihrem Gehirn ausgedacht haben, damit sie im Leben eine Perspektive haben. Wenn es dir beim Glauben besser geht, warum nicht. Auch ich meinte, ich solle glauben, inzwischen hat sich aber mein Bild grundlegend geändert.
LG
Mikhael
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Frei ist der Mensch in seinem Denken und so soll es doch auch bleiben.
Es gibt viele Möglichkeiten an „Gott“ zu glauben.
Für manche ist es ein alter Mann, der in den Wolken sitzt und für alles verantwortlich ist, was gut und was schlecht ist.
Für andere ist es die Kraft von uns allen zusammen, die uns alle „zusammengehören“ lässt.
Für wiederrum andere ist er der Auslöser für Gewalt und Terror in seinem Namen.
Ob es ihn gibt wirst du sowieso nie erfahren. Vermutlich.
Also glaube doch an das was du willst. Ich denke nicht, das Gott gleich Kirche ist. Also du mußt nichts mit der Kirche zu tun haben um an Gott zu glauben. Das sind wirklich nur von Menschen gebaute Gebäude, in denen man Gott näher sein soll. Wenn du aber Gott in der Natur viel mehr fühlst, so ist das deine „Kirche“.
Letztendlich kann dich niemand zwingen an irgend etwas zu glauben. Vielleicht wird dir irgendwann mal was unglaubliches passieren und dann wirst du dich fragen, ob das einfach nur Zufall war, oder ob dein Wunsch daran so stark war, das „irgendetwas“ aktiv wurde
Wer weiß schon, was so los ist.
Hallo,
Zorro!
Du KANNST glauben,
dass es Gott gibt
oder
dass es Gott nicht gibt.
Welches von beiden Du glauben SOLLST,
ist Ergebnis Deines Nachdenkens und - vielleicht - Deiner religiösen Bedürfnisse -
unabhängig davon, dass jede Religion von Dir fordern wird, dass Du an (ihren) Gott glauben sollst.
Schöne Grüße!
Hannes
Hallo, Zorro,
niemand kann von Dir verlangen, an einen Gott zu glauben. Aber viele Menschen fühlen sich einfach besser, wenn sie die Verantwortung für ihr Schicksal einem „höheren Wesen“ in die Hände legen können.
Wieder andere sagen, sie glaubten nicht daran, dass es einen Gott (also das Konzept einer höheren Macht) gebe. Eigentlich hängen sie damit schon wieder einem eigenen Glauben an.
Und dann gibt es Leute, die sagen: „Ob es einen Gott gibt oder nicht, ich weiß es nicht, es ist aber auch nicht relevant für mein Leben.“ Damit macht man es sich aber auch nicht leichter. Denn dann ist man selbst dafür verantwortlich, Entscheidungen für sein Leben zu treffen.
Grüße
Eckard
Aber
viele Menschen fühlen sich einfach besser, wenn sie die
Verantwortung für ihr Schicksal einem „höheren Wesen“ in die
Hände legen können.
Tach zusammen,
ich weiß nicht, wie oft ich diesen - tja, ich weiß nicht mal, wie ich es nennen soll, ohne den Schreiber über Gebühr zu beleidigen - Quatsch? / Flachsinn? / intellektuellen Kokolores? gelesen habe, und zwar jedesmal ohne jede Begründung, dafür aber mit dem süffisanten Ton des aufgeklärten Zeitgenossen, der solcher Krücken nicht bedarf.
Nun kann ich nur für den christlichen Glauben und da besonders für seine protestantische Spielart sprechen: Weder Luther noch Calvin waren der Meinung, die Verantwortung für ihr „Schicksal“ (was ist das überhaupt und welche Zeiträume oder Zeitläufte umfaßt es? Nur die irdischen oder auch die jenseitigen, himmlischen oder mag sein auch höllischen?) hätten die Menschen abgegeben. Sondern die Menschen sind in allem verantwortlich für das, was sie hier auf der Erde tun oder nicht tun. Das nimmt ihnen keiner ab; deswegen werden sie auch - und das ist gemeinchristliche Überzeugung - zur VERANTWORTUNG gezogen werden, und zwar im Jüngsten Gericht.
Deswegen haben sie die Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für die Erde, die Welt, das Leben aller Menschen insgesamt. Das nennen die Christen „Weltverantwortung“.
Was muß ich eigentlich tun, um solchen Blödsinn nicht mehr lesen oder hören zu müssen?
Gruß - Rolf
Hallo Rolf,
Weder Luther noch
Calvin waren der Meinung, die Verantwortung für ihr
„Schicksal“ (was ist das überhaupt und welche Zeiträume oder
Zeitläufte umfaßt es? Nur die irdischen oder auch die
jenseitigen, himmlischen oder mag sein auch höllischen?)
hätten die Menschen abgegeben.
sowohl Luther als auch Calvin waren sicher blitzgescheite Menschen.
Eckard hob aber mehr auf die schlichteren Gemüter ab und da kann ich ihm nur recht geben.
Dieses Delegieren von Verantwortung beschränkt sich dabei nicht nur aufs religiöse, sondern auch auf andere Felder des Lebens.
Politik
Arbeitsumfeld
Lokales Umfeld
etc.
Man kann dann so schön über ‚die da oben‘ schimpfen, ohne sich um Verantwortung zu kümmern.
Schön bequem das.
Dazu ein Kindergebet, das so oder ähnlich auch gerne von Erwachsenen gebetet wird
'Lieber Gott mach Du , das die Negerlein in Afrika nicht mehr hungern müssen.
Gandalf
Hallo Zorro,
Warum soll ich an Gott glauben, wenn doch sämtliche Grundlagen
von Menschen erstellt wurden?
(Frei nach dem etwas abgeänderten Zitat „Glaube keiner Kirche
die du nicht selbst erschaffen hast“.)
Es ist imho egal, wie man das nennt, woran man
glauben *soll*. Es hat sich nur in der Menscheits-
geschichte als sehr vorteilhaft erwiesen, einem
unbedingten und unhinterfragbaren Corps-Geist
anzuhängen. Die menschliche Psyche scheint
(imho) darauf optimiert zu sein, mit Anderen
einen „Glauben“ an eine „unbedingte Sache“,
einen „unbedingten Sinn“ zu teilen.
So galt zu allen Zeiten eine klare „Eupraxie“
gemäß der jeweiligen Weltvorstellung (=Gott-
vorstellung) auch immer als Loyalitätsbeweis
gegenüber der herrschenden weltlichen Ordnung;
ein Abweichen (darin) wurde fast immer ausser-
ordentlich hart verfolgt
(Aus diesen Grunde sind die Bosnier Moslems
und die Juden im dritten Reich vernichtet
worden.)
meine €0,02
Grüße
CMБ
intellektuellen Kokolores?
Hallo, Rolf,
ganz ohne süffisanten Unterton:
Apg 26,18 - Ist das nicht in gewisser Weise das Übertragen von Verantwortung?
Und natürlich ist es für viele Menschen eine Stütze und ein Trost oder einfach nur bequem, sich an einen Allmächtigen anlehnen zu können, Regeln für das eigene Verhalten nicht selbst festlegen zu müssen, einen Verhaltenskodex ohne eigene großes Nachdenken übernehmen zu können und für eigene Fehler auf Vergebung zu hoffen.
Ich be- oder verurteile das nicht. Es sei jedem selbst überlassen.
Aber ich beanspruche für mich das Recht des Zweifels und das Recht diese Zweifel als „im Moment irrelevant“ hinter mir zu lassen. Ich möchte über die Regeln, nach denen ich mein Leben führe, mit meinen Mitmenschen zusammenlebe, selbst nachdenken dürfen. Dass ich dabei meist zu den gleichen Regeln komme, die in jenem sagenhaften 10-Punkte-Katalog formuliert wurden, darf jedoch nicht verwundern.
Gruß
Eckard
Nahezu unbegrenzte seelische Kapazität
Sanft ausgedrückt bietet Glaube beliebig viel Trost und Ansporn,
einzig begrenzt durch die Intensität deines Glaubens.
Religion wird nicht umsonst von manchen auch „Opium des Volkes“ genannt.
Orientierung im Leben (Lebenssinn), Selbstsicherheit, keine Todesfurcht,
Kollektividentität, Fähigkeit zum Ertragen beliebiger Schicksalschläge,
merklich höhere körperliche Leistungsfähigkeit durch die hohe Motivation,
etc…
Es gibt natürlich auch Gründe, warum du nicht an Gott glauben solltest…
Warum soll ich an Gott glauben, wenn doch sämtliche Grundlagen
von Menschen erstellt wurden?
Was genau meinst du damit? Welche Grundlagen?
mfg
vume5
Agnostizismus, Ignostizismus
Verantwortung für ihr Schicksal einem „höheren Wesen“ in die
Hände legen können.
Verantwortung abgeben (ich bin nicht schuld!) oder die Auffassung des „freien Willens“ aufgeben?
Wieder andere sagen, sie glaubten nicht daran, dass es einen
Gott (also das Konzept einer höheren Macht) gebe. Eigentlich
hängen sie damit schon wieder einem eigenen Glauben an.
= Agnostizismus
Und dann gibt es Leute, die sagen: „Ob es einen Gott gibt oder
nicht, ich weiß es nicht, es ist aber auch nicht relevant für
mein Leben.“
= Ignostizismus
Denn dann ist man selbst dafür verantwortlich, Entscheidungen
für sein Leben zu treffen.
Ist man sowieso immer, auch wenn die Stimmen im Kopf von sonstwoher zu kommen scheinen. Die Verantwortung für das eigene Handeln nimmt einem niemand ab. Nur wenn man als „amtlicher Irrer“ anerkannt wird.
Selbstdenken IST anstrengend. Selbst entscheiden IST gefährlich. Das Leben ist überhaupt gefährlich. Außerdem WIRD es zum Tod führen. Sollten wir daher unsere Eltern verklagen?
Gruß
Stefan
Lieber Zorro
Du fragst:
Warum soll ich an Gott glauben, wenn doch sämtliche Grundlagen
von Menschen erstellt wurden?
Ich antworte:
Ist deine Frage nicht im Kern unlogisch? Glaube basiert auf einer Annahme.
Würde ein höheres Wesen sich direkt zu den Menschen äußern, so würde der
Glaube kein Glaube sein, sondern Wissen. Die Annahme, dass Gott sich in
irgendeiner Form zu den Menschen äußert, entzieht dem Glauben den Boden.
Oder?
Viele Grüße
Voltaire
Hallo,
Warum soll ich an Gott glauben, wenn doch sämtliche Grundlagen
von Menschen erstellt wurden
Was verstehst Du unter „sämtliche Grundlagen“ und was möchtest Du im Idealfall darunter verstehen
Danke für die Antworten
Zorro
Gruss
Mike
Würde ein höheres Wesen sich direkt zu den Menschen äußern, so
würde der
Glaube kein Glaube sein, sondern Wissen. Die Annahme, dass
Gott sich in
irgendeiner Form zu den Menschen äußert, entzieht dem Glauben
den Boden.
Gott hat sich aber so geäussert, dass er nur dann für jeden überall jederzeit beweisbar ist, wenn der Mensch die Welt Schöpfung nennt
Lieber Dahinden
Vielleicht muss ich mein Argument präzisieren, denn ich kann nicht
erkennen, wie dein Argument eine Widerlegung sein soll.
Ich meine das etwas so:
Dass Gott sich überhaupt geäußert hat, ist eine Behauptung von Menschen,die Zeichen interpretiert haben, die sie als Wort Gottes deuteten. Alle weiterführenden theologischen Gedanken wie die Interpretation von Bibelzitaten, sind Menschenwerk von A – Z. Der Gottesgedanke stammt vom Menschen, nicht von Gott. Beweisbar darf in diesem Kontext gar nichts sein. Wenn man es weiß, kann man es nicht mehr glauben. Eine Religion, die auf Wissen beruht statt auf Glauben, ist keine Religion. So ist meine Kritik an dem Ausgangsposting zu verstehen. Natürlich ist Religion reines Menschenwerk. Das schmälert aber nicht die Möglichkeit der Richtigkeit.
Viele Grüße
Voltaire
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
falsch verstanden
Der Gottesgedanke stammt vom Menschen, nicht von Gott.
Das kannst Du doch nicht wissen. Ich versuche, Dir entgegenzukommen, und präzisiere: Weisst Du etwa, was der Mensch ist, oder anders gefragt, ist etwa Anthropologie (Menschenkunde) eine exakte Wissenschaft, das wäre mir radikal neu
Beweisbar darf in diesem Kontext gar nichts sein. Wenn man es
weiß, kann man es nicht mehr glauben.
O. K. Wollte ich bestätigen.
Eine Religion, die auf
Wissen beruht statt auf Glauben, ist keine Religion.
Aber doch auch wieder falsch. Glaube ist die Voraussetzung, Glaubenswissen festigt ihn, somit ist das Wissen bei einmal grundgelegter Glaubensentscheidung durchaus ein wichtiges Kleid des Glaubens.
So ist
meine Kritik an dem Ausgangsposting zu verstehen.
Wollte ich auch in meinem Posting so verstehen.
Natürlich
ist Religion reines Menschenwerk.
Was zu belegen wäre und unbelegbar ist. Wenn wir aber davon ausgehen, dass sie reines Menschenwerk wäre, dann könnte sie natürlich trotzdem Nutzen haben.
Das schmälert aber nicht die
Möglichkeit der Richtigkeit.
Insofern bin ich mit Dir einverstanden.
Viele Grüße
Voltaire
Gute Nacht
Mike
Lieber Dahinden
Der Gottesgedanke stammt vom Menschen, nicht von Gott.
Das kannst Du doch nicht wissen. Ich versuche, Dir
entgegenzukommen, und präzisiere: Weisst Du etwa, was der
Mensch ist, oder anders gefragt, ist etwa Anthropologie
(Menschenkunde) eine exakte Wissenschaft, das wäre mir radikal
neu
Ich kann dich beruhigen. Anthropologie ist keine harte Wissenschaft.
Und Theologie ist weder harte noch weiche Wissenschaft. Wir können
diesen Punkt nicht klärend ausdiskutieren. Akzeptieren wir einfach den
Standpunkt des Anderen. Für mich ist klar, dass die Existenz eines oder
mehrerer höherer Wesen zu Beginn der Erkenntnisfähigkeit des Homo
Sapiens entstand, als der Mensch über den Sinn seiner Existenz reflektierte
und seine Umwelt analysierte. Diesen Gedanken halte ich für plausibel
und bezeichne ihn für mich als gesichert. Ich schließe nicht aus, dass
ich mich irre, aber ich glaube es nicht.
Beweisbar darf in diesem Kontext gar nichts sein. Wenn man es
weiß, kann man es nicht mehr glauben.O. K. Wollte ich bestätigen.
Eine Religion, die auf
Wissen beruht statt auf Glauben, ist keine Religion.Aber doch auch wieder falsch. Glaube ist die Voraussetzung,
Glaubenswissen festigt ihn, somit ist das Wissen bei einmal
grundgelegter Glaubensentscheidung durchaus ein wichtiges
Kleid des Glaubens.
Diesen Standpunkt kann ich nicht teilen. Denken wir uns folgendes
Szenario: Gott teilt sich direkt den Menschen mit. Er wandelt auf
Erden, man kann ihn sehen, man kann ihn anfassen, er wirkt Wunder
und man glaubt ihm, dass er es ist. Er überzeugt alle Skeptiker, auch mich.
Wir wissen jetzt alle, dass Gott existiert. Unser Handeln sollen wir
an den zehn Geboten ausrichten. Da dies Gottes Wort ist, müssen
wir dem folgen. Die Willensfreiheit wäre nicht mehr da. Wir können
uns nicht mehr gegen ihn entscheiden, das wäre sehr töricht. Das Befolgen
der Vorgaben Gottes würde also auf seine eigene Initiative zurückgehen.
Es wäre hohl, Anbetung anzuordnen. Sie hätte keinen religiösen Inhalt
mehr. Der Glaube ist weg und durch Wissen ersetzt worden. Das meinte ich
im wesentlichen.
So ist
meine Kritik an dem Ausgangsposting zu verstehen.Wollte ich auch in meinem Posting so verstehen.
Natürlich
ist Religion reines Menschenwerk.Was zu belegen wäre und unbelegbar ist. Wenn wir aber davon
ausgehen, dass sie reines Menschenwerk wäre, dann könnte sie
natürlich trotzdem Nutzen haben.
Du hast recht. Wobei ich immer zwischen Gott, Religion und Kirche
unterscheide. Aber im Prinzip sehe ich es wie du. Religion kann durchaus
einen Nutzen haben.
Das schmälert aber nicht die
Möglichkeit der Richtigkeit.Insofern bin ich mit Dir einverstanden.
Ich hoffe, ich habe meinen Standpunkt ein bisschen deutlicher
herausarbeiten können.
Viele Grüße
VoltaireGute Nacht
Mike
Nochmals viele Grüße
Voltaire
Hi,
Du brauchst ja nicht glauben wenn Du nicht willst.
Es gibt viele davon.
nicki
Eine Religion, die auf
Wissen beruht statt auf Glauben, ist keine Religion.Aber doch auch wieder falsch. Glaube ist die Voraussetzung,
Glaubenswissen festigt ihn, somit ist das Wissen bei einmal
grundgelegter Glaubensentscheidung durchaus ein wichtiges
Kleid des Glaubens.Diesen Standpunkt kann ich nicht teilen. Denken wir uns
folgendes
Szenario: Gott teilt sich direkt den Menschen mit. Er wandelt
auf
Erden, man kann ihn sehen, man kann ihn anfassen, er wirkt
Wunder
und man glaubt ihm, dass er es ist. Er überzeugt alle
Skeptiker, auch mich.
Eben nicht.
Wir wissen jetzt alle, dass Gott existiert. Unser Handeln
sollen wir
an den zehn Geboten ausrichten. Da dies Gottes Wort ist,
müssen
wir dem folgen. Die Willensfreiheit wäre nicht mehr da. Wir
können
uns nicht mehr gegen ihn entscheiden, das wäre sehr töricht.
Doch, wir müssen uns wiederum entscheiden. Wenn während einer Sekunde Deines Lebens etwas zwischen Himmel und Erde geschieht, dann ist es überhaupt nicht selbstverständlich, wenn Du es nach zehn Jahren irdischen Daseins immer noch glaubst.
Noch viel deutlicher tritt dieses Glauben-Müssen zutage, wenn Dir die Dinge nur vom Hörensagen bekannt sind. Wenn wir ehrlich sind, ist uns der allergrösste Teil unseres Wissens nur vom Hörensagen bekannt.
Wir vertrauen gewöhnlich auf das, was uns einleuchtet. Die Existenz Gottes ebenso wie Seine Nichtexistenz leuchten aber nicht evident ein. Man ist gezwungen, an etwas zu g l a u b e n .
Das Befolgen
der Vorgaben Gottes würde also auf seine eigene Initiative
zurückgehen.
Möglicherweise würde der Allmächtige inkognito erscheinen, z. B. in Knechtsgestalt (so etwa Sören Kierkegaard über die philosophische Begründung vom Erscheinen von Jesus)
Es wäre hohl, Anbetung anzuordnen. Sie hätte keinen religiösen
Inhalt
mehr. Der Glaube ist weg und durch Wissen ersetzt worden. Das
meinte ich
im wesentlichen.
Nicht einmal die Zeitgenossen Jesu waren in der Lage, zweifelsfrei den Allmächtigen zu erkennen. Wie hätten dies die Vorfahren Jesu oder die Menschen späterer Zeit zweifelsfrei feststellen können, wenn selbst ein Petrus, ein Johannes oder ein Thomas gezweifelt hat
Ich hoffe, ich habe meinen Standpunkt ein bisschen deutlicher
herausarbeiten können.
Nochmals viele Grüße
Voltaire
Gruss
Mike
Hi,
diese Frage ist von jedem selber zu beantworten, aber die Äußerung, daß „…sämtliche Grundlagen von Menschen erstellt wurden…“, stimmt zweifelsfrei nicht, weil unser Globus mit Ozeanen, Erde, AtemLuft,
Fischen, Früchten, d.h. LebensGrundlagen gegeben ist, wie heute noch. Ureinwohner im Amazonas, Eskimos, Indianern etc. genügt diese natürliche (Wert)Schöpfung als LebensGrundLage m.E. und stellen das unter Beweis, während wir wegen unserer BevölkerungsDichte zunehmend gezwungen sind, auf innovative (Wert)Schöpfung umzusteigen.
Schöpfung allemal, oder? Wobei wir als kleine Kreatoren dem großen Kreator, zu seinem NachBild geschaffen, nicht all zu sehr, vor allem nicht destruktiv, ins HandWerk pfuschen sollten.
liebe Grüße
Chris
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