Hallo zusammen,
sitze gerade an einem Unterrichtsentwurf und habe Probleme bei der didaktischen Analyse.
Warum sollten Kinder im Unterricht mit dem Sabbat konfrontiert werden? Welchen Nutzen hat dies? Welche Bedeutung für die Schüler im Leben?
Allgemeinbildung und darunter natürlich auch religiöse und historische Bildung helfen, die Welt, unsere Gesellschaft und andere Gesellschaften zu verstehen. Übrigens brauchst du das nicht nur, um andere Religionen zu verstehen, sondern auch, um zu verstehen, warum sich die Gewerkschaften und die Kirchen immer so aufregen, wenn eine Kommune zusätzliche verkaufsoffene Sonntage anberaumt, denn unser arbeitsfreier Sonntag geht auf den Sabbat zurück.
Wegen des fünften Gebotes beispielsweise
Und was meint der Atheist dazu? Muss er nach den Geboten leben?
Erstens geht der Atheist wohl schwerlich in den Religionsunterricht, zweitens sollte auch ein Atheist einen zentralen Text der Geistesgeschichte kennen und drittens steht da so diverses drin, das auch ein Atheist für gut befinden dürfte: nicht stehlen, nicht töten, nicht ehebrechen, einmal in der Woche Pause machen…
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Nö, danach leben muss er nicht. Er kann aber respektieren, dass das für religiöse Menschen wichtig ist.
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Hi,
Natürlich müssen sich Atheisten nicht an die zehn Gebote halten. Die dürfen ehebrechen, sie dürfen den Namen des Herrn missbrauchen, müssen Vater und Mutter nicht ehren, und stehlen dürfen sie auch.
Dieser Beitrag enthält Sarkasmus.
Die Franzi
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Hi,
ich finde es ziemlich anmaßend wenn man so tut, als seien diese Regeln von den Bibelschreibern oder gar Christen erfunden worden.
Ohne Sarkasmus aber mit schönen Grüßen
Schrella
Hi,
Ich habe nur die Frage beantwortet, ob der Atheist nach den geboten Leben muss.
Die Franzi
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Hallo,
dann solltest du aber mit dem erstem beginnen, finde ich. So wie du die Frage beantwortet hast, finde ich es nicht richtig. Ich bin mir nicht sicher, ob die ersten 3 überhaupt so richtig bekannt sind.
Schöne Grüße
Schrella
Warum nicht?
Welchen Nutzen haben die Logarithmen / Tell / Altgriechisch / all dieser andere nutzlose Quatsch, den man in seiner Schulzeit lernt für die Schüler im Leben?
Oder willst Du was ganz anderes diskutieren…?
Perfekte Ampwoth gesucht!
Ha no, der Tell hat ja schon einen Wert, wie mir deucht. Wenn man z.B. mal seine frisch erworbene Pumpgun spazierenführt und dem Leiter des örtlichen Jobcenters nebst ein paar Leuten vom Zoll begegnet, weiß man sofort, was man machen soll:
Da kam der Landvogt gegen mich daher,
Er ganz allein mit mir, der auch allein war,
Bloss Mensch zu Mensch und neben uns der Abgrund.
Und als der Herre mein ansichtig ward,
Und mich erkannte, den er kurz zuvor
Um kleiner Ursach willen schwer gebüsst,
Und sah mich mit dem stattlichen Gewehr
Dahergeschritten kommen, da verblasst‘ er,
Die Knie versagten ihm, ich sah es kommen,
Dass er jetzt an die Felswand würde sinken.
– Da jammerte mich sein, ich trat zu ihm
Bescheidentlich und sprach: »Ich bin’s, Herr Landvogt.«
Er aber konnte keinen armen Laut
Aus seinem Munde geben – Mit der Hand nur
Winkt‘ er mir schweigend, meines Wegs zu gehn,
Da ging ich fort, und sandt ihm sein Gefolge.
Schöne Grüße
MM
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Hi,
Wer die 10 Gebote halbwegs kennt und Sarkasmus versteht, hat überhaupt kein Problem.
Du sollst den Namen des Herrn nicht mißbrauchen ist das erste, später kommen Du sollst nicht stehlen und Du sollst nicht töten. Ich bin übrigens konfessionslos.
Die Franzi
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Der Religionsunterricht soll einen Überblick über die Weltreligionen vermitteln, dementsprechend auch über das Judentum. Und zu so einem Überblick gehören nun mal auch prägende Elemente dieser Religionen. Womit wir ohne große Verrenkungen beim Thema wären. Wo ist also das Problem?
Die Tatsache, dass speziell das Judentum mit dem gemeinsamen Alten Testament für den christlichen Religionsunterricht besondere Bedeutung hat, könnte einem in diesem Zusammenhang natürlich ebenso aufgehen, wie die Sache mit Sabbat und Sonntag.
Ich denke die 10 sollten allen hinreichend bekannt sein. Wem nicht, dem ist eh nicht zu helfen.
Ein Atheist
Ich finde, dass auch die Feiertage anderer in Deutschland bzw. der jeweiligen
Klasse oder Schule vertretenen Religionen zumindest thematisiert werden müssen. Wenn sie sich im Alltag der Kinder vor Allem nicht nur in, sondern auch außerhalb der Schule antreffen lassen. Das gilt für den aufmerksamen Beobachter - Kinder sind das in der Regel.
Was spricht denn gegen Information und Aufklärung?
LG