Warum steigen die Beitragssätze einer Sterbegeld-Versicherung nicht mit dem Alter?

Hallo,

ich hab ein Angebot einer Versicherung für eine sog. Sterbegeld-Vorsorge erhalten. Darin werden die Monatsbeiträge in Abhängigkeit vom Eintrittsalter genannt. Ich hätte nun erwartet, dass es umso teurer wird, je älter man bei Eintritt ist. Das ist auch so, aber mit einer Ausnahme: Von 45 bis 49 steigen die Beiträge, ab 50 sind sie dann aber wieder deutlich niedriger, um danach erneut anzusteigen. Das Alter 50 markiert eine Grenze. Warum ist das so?

MfG

Die amtliche Sterbetafel des BMF sieht keinen Knick in der Lebenserwartung, die verläuft eher stetig. Aber die Versicherungsunternehmen rechnen ja selbst.

Möglicherweise sind Personen, die in einem sehr frühen Alter bereits eine Sterbegeldversicherung abschließen, eine Risikogruppe mit höherer Sterblichkeit als die Normalbevölkerung. Möglicherweise sind aber auch Personen über 50 die heftig umworbene Zielgruppe, für die mit besonders spitzen Stift kalkuliert wird, während die unter 50jährigen Beigeschäft sind, für die man sich keine besondere Mühe gibt. Das wären zwei mögliche Gründe, die mir einfallen würden.

Evtl. liegt es an einem höheren Suizidaufkommen von Menschen zwischen 50 und 60?

Dann zahlt die Versicherung nur nach einer Wartezeit und spart sich somit in vielen Fällen die Auszahlung.

Das sind die absoluten Zahlen:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/Sterbefaelle_Suizid_ErwachseneKinder.html

Und hier die Altersstruktur der Bevölkerung:

Nun mag die Suizidrate etwas höher sein, ist aber doch nicht signifikant für die Gesamtzahl der Todesfälle in der Altersgruppe. Es liegt wohl eher daran, wie RotAlge schon schrieb, dass man in dem Alter erstmal beginnt, über den eigenen Tod nachzudenken und daher die Hauptzielgruppe für diese Versicherung ist.