Warum steigen die geplanten Asylkosten bis 2020 in einem Jahr über 21% ?

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#1

Hallo,


Empört seien die besorgten Bürger vor allem, weil sie keine Antwort auf drängende Fragen bekämen: Wie viele Migranten aus fremden Kulturen wird Deutschland noch aufnehmen? Wie steht es um die (Nicht-)Integration der insgesamt rund 1,7 Millionen Menschen, die seit 2014 einen Antrag auf Asyl gestellt haben?…Es handelt sich schliesslich nicht um Kleinigkeiten, sondern um gewaltige Etatposten. Allein der Bund will von 2016 bis 2020 zur Versorgung der Flüchtlinge 93,6 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

Hat es bei den Zahlen im letzten Jahr einen kleinen Inflationsausgleich gegeben? Vor einem Jahr hieß es noch:


Insgesamt beziffert die Regierung die Ausgaben zur Bewältigung der Zuwanderung und zur Bekämpfung von Fluchtursachen über alle betroffenen Ressorts hinweg mit knapp 19 Milliarden Euro im Jahr 2017 und mit insgesamt gut 77 Milliarden Euro bis 2020.

Über 21% Steigerung gegenüber den Schätzungen vom letzten Jahr? Vielleicht sind wir im Sommer 2018 sogar schon bei 114 Milliarden bis 2020. Wer weiß ???
Die Frage ist doch, ob das der Wähler weiß und wenn ja, aus welcher Hosentasche dieses Geld vorgezaubert wurde? Komischerweise hatten vor dem Asylsturm noch alle Haushälter zugenähte Hosentaschen und die Zeichen standen auf „Sparen bis es quietscht“.

Gruß
rakete

#2

Das hat ein Journalist und kein Rechtsanwalt geschrieben. 19+77 sind 96, so kommt es schon hin, ist in der faz nur schlecht formuliert.

#3

Ich kenne die von dir genannten Quellen nicht und will sie gar nicht genauer untersuchen, vor allem nicht die dahiner liegenden Subquellen, was mit Sicherheit sehr aufwändig ist.

Dass die geschätzten Kosten der öffentlichen Hand im Laufe der Zeit, in der sie ausgegeben werden, mehr und mehr steigen, wissen wir ja nicht nur vom Autobahnbau, der Elphi und des BER Flughafens.

Wenn Leute aber nach solchen Zahlen suchen, habe ich den Eindruck, dass mangelde Hilfsbereitschaft sie dazu treibt. Ich hingegen freue mich, dass wir materielle Resourcen haben, die es uns ermöglichen, Menschenn zu helfen, die nichts mehr haben.

Und bis jetzt nagt bei uns offenbar noch niemand wegen der ich-weiss-nicht-wievielen ausgegebenen Euros m Hungertuch.

#4

Findest du bei deiner Sichtweise den Vergleich zweier katastrophal danebengelaufener Planungen mit der Schätzung der Kosten der Integrationspolitik geschickt? Sie ist zumindest sehr fatalistisch :smiley:

Ich denke die Journalisten der Artikel müssen nicht lange suchen. Diese Zahlen werden sich aus irgendwelchen Presseerklärungen der Bundesregierung ergeben.

Materielle Ressourcen ? Du meinst ein „Füllhorn“?
Wer hilft sozial schwächeren Deutschen, wenn sie in Rente gehen?


Die Frau hatte auch geschildert, dass sie nach über 40 Jahren demnächst mit einer Rente von 654 Euro aus dem Arbeitsleben gehen werde, von denen aber noch nicht einmal die Krankenkasse bezahlt sei. Es könne nicht sein, dass einige Bundesbürger „nach 40 Jahren Arbeiten am Bahnhof rumstreichen müssen, um Flaschen und Dosen zu sammeln“, sagte die Frau.
Frau Merkels Tipp war, die Frau solle eine Riester-Rente abschließen:
„Das ist ein Witz, was sie da erzählen“, sagte eine Zuschauerin, nachdem Merkel das Konzept der Riester-Rente gegenüber einer Krankenhaus-Reinigungskraft verteidigte.
Wäre es nicht besser, wenn von den 94 Milliarden Asylsubvention stattdessen ein Teil des Geldes für staatlich geförderten Vermögensaufbau oder Zuzahlungen in die Rentenkasse aufgewendet würden?
Oder sind deine

mit deinem Riester-Vertrag bestens abgedeckt ?
Gruß
rakete

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#5

Schonmal was von Kinder- und Altersarmut gehört? ramses90

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#6

Was heißt besser? Kosmetisch oder signifikant? Oder alles nicht wirklich gemeint sondern nur laut gesagt, besser: gelabert? Warum nur (?!) aus dem Topf für Flüchtlingsarbeit? Geld ist Geld. Wie kommst Du auf Asylsubvention? Glaubst Du, dass Rückführung nichts kostet? Wie weltfremd ist das denn ???!!

Gruß mki

#7

Natürlich hast du recht, dass es auch hausgemachten teuren Unfug und Probleme innerhalb der EU gibt. Die Integrationsarbeit sei da nur beispielhaft genannt, weil das ein Luxusproblem ist, dass uns zusätzlich aufgehalst wurde

Wieviel werden die Handvoll voll Flüge mit 8-10 Afghanen und einer Hundertschaft Bundespolizei jeweils gekostet haben? Sicher zuviel, aber nicht annähernd irgendwelche Milliardenbeträge. Die Deutschen warten auf die Abschiebung von vielen Tausenden sich hier zu Unrecht Aufhaltenden.
Außerdem bezweifele ich, dass Abschiebungskosten überhaupt zum 94 Milliardentopf gehören. Auf der einen Seite Integration und auf der anderen Seite Abschiebung, Innere Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung gehen zweifellos extra in irgendwelchen haushaltstöpfen auf.

Gruß
rakete

.

#8

Unbeantwortet blieb wie viel von den 94 Milliarden jetzt genau? Kosmetisch oder signifikant. Darf´s vielleicht auch ein bisschen mehr sein? Würden Probleme anderswo besser wenn dort die Mittel abgezogen werden?

Luxus bemesse ich sowohl nach Besitz aber auch Freizeit. Letzteres Problem hat, wer sich a)entweder um nichts kümmert bzw. b) nicht integrierbar ist. Insofern schafft ausgerechnet der ein Luxusproblem, der gegen Integration anwettert.

Vielleicht dann doch lieber alles und jeden „entsorgen“?

Gruß mki

#9

Hallo,

sind das überhaupt die gleichen Zahlen?

im ersten Absatz, den du geschrieben hast geht es um die Kosten die die Flüchtlinge IN Deutschland verursachen.
Da bleibt das Geld in D und wird dort ausgegeben für Konsum und zusätzliche Arbeitsplätze in KiTas Schulen ect.

In der Zweiten Zahl sind auch die „Bekämpfung der Fluchtursachen“ mit eingerechnet, also das Geld das in die Türkei zur Grenzsicherung geht oder nach Libyen oder die Mahgreb-Staaten geht und nicht zu uns zurückkommt…

Grüße
miamei

#10

Ja. Und die liegen Deiner Meinung nach daran, dass wir vorübergehend Kriegsflüchtlinge aufgenommen haben?

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#11

Hi,

Integration funktioniert an unterschiedlichen Orten unterschiedlich. Da müssten die einen von den anderen lernen. Zum Beispiel könnte man die Flüchtlinge möglichst schnell aus Sammelunterkünften in kleinere Unterkünfte oder sogar Wohnungen bringen, das reduziert polizeiliche Probleme und ist ein erster fetter Schritt zur Integration. Die Minderjährigen, aber auch die Volljährigen unter ihnen brauchen Unterricht. Der Markt für Deutschlehrer aller Couleur ist deutschlandweit leergefegt. Das sind Arbeitsplätze für gut ausgebildete Deutsche, und das sind zusätzliche Steuereinnahmen. Und für mich sind es Arbeitsplätze jetzt und zukünftig, auch unter den Flüchtlingen, die meine Rente zahlen.Das Rentenproblem beginnt jetzt, und ist vermutlich in 30-40 Jahren auf die eine oder andere Art ausgestanden. Kinderkriegen jetzt zu bewerben, führt zu einer zu geringen und zu späten Steigerungen in der Geburtenrate.

die Franzi

#12

Das ich nicht lache, von wegen vorübergehend und dann sind ein Großteil davon Wirtschaftsflüchtlinge.
Und wenn jetzt die Milliarden für die Flüchtlinge da sind warum waren sie vorher nicht für von Armut bedrohte Kinder und Rentner, Obdachlose etc. da und warum, wenn es denn jatzt schon so ist, verteilt man dann das Ganze nicht auch an die von mir genannten Deutschen? Für die ist ja weiterhin kein müder Cent da. ramses90

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#13

Klasse. Und die einheimischen Wohnungssuchenden sollen also das Nachsehen haben? War ja schon bei der Abschiebung der Schwerkriminellen neulich der Fall, dass man der einheimischen Bevölkerung diese Menschen zumuten können soll, während die Sicherheit der Migranten höher bewertet wird. Du willst es also auch bei der Wohnungssuche so machen.

Ich erwarte von Migranten, dass sie auch in engen Sammelunterkünften keine „polizeilichen Probleme“ bereiten. Wenn doch, sofort raus, nichts anderes. Du dagegen willst die Flüchtlinge sogar noch für ihre „polizeilichen Probleme“ belohnen, indem du ihnen eine Wohnung geben willst.

Wer soll denn bitte integriert werden? Ich dachte, wir sollen den Leuten Schutz gewähren. Das heißt doch, dass sie nach Stabilisierung der Lage wieder zurückgehen. Oder willst du jetzt eine Lüge (angebliche Schutzsuchende, obwohl sie alle aus sicheren Staaten einwandern) zur Grundlage der Politik machen?

So, wie früher jemand durch Straßenbau die Arbeitslosigkeit beseitigen wollte?

Ich wusste gar nicht, dass du eine Rente bekommst. Aber selbst im Hinblick auf die Arbeitnehmer ist es Wahnsinn, angebliche Rentenlücken oder demografische Probleme mit unkontrollierter Zuwanderung bekämpfen zu wollen. Stellst du dich zu Silvester auf die Kölner Domplatte und stellst dich den jungen Männern zur Verfügung? Wenn nein, warum verlangst du implizit, dass die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund für ihre Rente alle möglichen Leute aufnehmen solle, obwohl die Konsequenzen unberechenbar sind?

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#14

Leider kann ich dir für diesen Kommentar keine 10 Likes geben. Es ist mehr als traurig, wie oftmals argumentiert wird, was diesen Trauerzustand, bezogen auf die Asylpolitik, angeht. Unglaublich!

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#15

Winzige Peanuts in Relation zu dem Steuergeld, das in D mit vollen Händen ausgegeben wird.

#16

Natürlich ist es eine Subvention, also eine Alimentierung der „Flüchtlinge“ (Anerkannte/Nichtanterkannt/noch zu Prüfende).

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#17

??? Du wirst es Dir abschminken können, dass die Arbeitsleistung der Flüchtlinge unterm Strich positive Einnahmen für die öfftl. Hand generiert. Was von Ihnen in die RV eingezahlt werden wird, deckt weder ihre eigene, spätere Rente noch deckt es die Lücke, die sie in den Sozialhaushalt reissen. Dieses Geld fehlt aber anschliessend dem Staat, der es somit nicht als Zuschuss in die RV einbringen kann.

Gruß
vdmaster

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#18

Unter Bekannten: Ein Missverständnis zu erklären mit Hilfe einem zweiten Missverständnis, lässt schließlich alles in sich zusammenstürzen. Totale Verwirrung. Beide Begriffe stellen auf Menschen ab, die bereits „einbezogen“ sind. Subventionen unterstützen ein bestimmtes Verhalten möglicher Marktteilnehmer (Erwartung); Alimente die Existenz von besonders Begünstigten (Sorge). Flüchtlinge sind ihrem Schicksal in besonders grausamer Weise ausgeliefert und von daher „bedürftig“.

Grüße mki

#19

Flüchtlinge sind Ihrem Schicksal vom Prinzip her in besonders grausamer Weise ausgeliefert und gelten von daher zunächst als „bedürftig“.

#20

Hallo,

der Artikel aus der NZZ bezieht sich auf alte Zahlen, die noch die Ausgaben des Bundes im Fiskaljahr 2016 berücksichtigen.

Der Artikel der FAZ hingegen führt nur die Ausgaben der Fiskaljahre 2017-2020 an.

Insgesamt beziffert die Regierung die Ausgaben zur Bewältigung der Zuwanderung und zur Bekämpfung von Fluchtursachen über alle betroffenen Ressorts hinweg mit knapp 19 Milliarden Euro im Jahr 2017 und mit insgesamt gut 77 Milliarden Euro bis 2020.

Deine falsche Annahme wurde dadurch verursacht, dass in dem Artikel der NZZ (durch Auslassung wichtiger Fakten) der Eindruck erweckt wurde, dass es sich bei den 93,6 Mrd. um Ausgaben von 2017 bis 2020 handeln würde.

Viel wichtiger ist aber, dass insgesamt pro Jahr 30-40 Mrd von der öfftl. Hand aufgebracht werden. U.U. jedoch auch mehr, weil hier Belastungen von Kommunen tlw. nicht eingerechnet sind und Folgekosten möglicherweise in anderen Etats auftauchen.

In der Folge kommt es natürlich ganz konkret dazu, dass den Bürgern etwas weggenommen wird. Nämlich nicht nur das Geld, dass sie eingezahlt haben, sondern auch die zusätzliche Verschuldung, die sie später werden abtragen oder gleich über neue/erhöhte Steuern und Umlagen werden umgehend ausgleichen müssen. Ein Beispiel wäre die Grundsteuer, an der viele Kommunen nun rumschrauben.

Gruß
vdmaster