warum steigt der Wasserspiegel wenn die Polarkappen durch den klimawandel schmelzen? Gefrorenes Wasser hat doch eine geringere dichte als Wasser demnach müsste der Wasserspiegel doch sinken wenn es kein Eis mehr gäbe. oder???
Und (Ergänzung zu Gandalf) weil sich durch steigende Temperaturen das Meerwasser erwärmt und somit ausdehnt. Das ist übrigens im Moment der stärkere Effekt als das Schmelzen von Inlandeis.
Udo Becker
Ausdehnung Wasser
Das ist ja interessant, dieser Aspekt ist mir noch nie in Sinn gekommen.
Aber gleich eine Frage dazu.
Hast Du Zahlen, um wieviel sich Meerwasser pro Grad ausdehnt und vieviel das in Meter auf den Meeresspiegel ausmacht?
Ich kann mir im Moment nicht recht vorstellen, daß dies mehr ausmachen würde, als das zusätzliche Wasser, welches zur Zeit auf dem Festland festgefrohren ist.
Ok, habe mal selber recherchiert.
Laut Wiki beträgt die Meeresoberfläche 362.100.000 km²
und das Volumen beträgt rund 1.338.000.000 km³
macht eine Durchschnittstiefe von 3695 Metern aus.
Der Ausdehnungskoeffizient von Meerwasser beträgt etwa 0,0000988 pro Grad.
Das würde also etwa 36,5 cm Anstieg pro Grad bedeuten, in der Annahme, daß wir nur Steilküste hätten.
man muss unterscheiden zwischen der Nordpolkappe (Arktis) und der Südpolkappe (Antarktis).
Das Eis am Nordpol schwimmt eh schon auf dem Wasser, ein Abschmelzen verändert den Meerwasserpegel daher nicht. Die Antarktis hingegen ist ein Kontinent, das Eis dort liegt (größtenteils) auf Land, und erst wenn es ins Meer strömt (größtenteils als Gletscher, bzw. Schelfeis)erhöht sich, wie bereits erwähnt wurde, der Wasserspiegel.
Laut Wiki beträgt die Meeresoberfläche 362.100.000 km²
und das Volumen beträgt rund 1.338.000.000 km³
macht eine Durchschnittstiefe von 3695 Metern aus.
Der Ausdehnungskoeffizient von Meerwasser beträgt etwa
0,0000988 pro Grad.
Erwärmt sich das ganze Meerwasser? Waser ist am schwersten bei 4°C, ich kann mir vorstellen, daß der größte Teil des Meerwassers diese Teperatur hat. Erwärmen wird sich aber nur das oberflächennahe Wasser.
Das würde also etwa 36,5 cm Anstieg pro Grad bedeuten, in der
Annahme, daß wir nur Steilküste hätten.
Ich glaube, ein einfacher Dreisatz ist hier zu einfach.
Zusatzfrage: Welche Energiemenge ist nötig, um das gesamte Meerwasser um 1°C zu erwärmen? Und welche Energiemenge ist zusätzlich in der Atmosphäre um diese um 1°C zu erwärmen?
Nicht ohne.
Vielleicht doch zu vernachlässigen. Man sollte nochmal rechnen.
Ohne jetzt konkrete Annahmen zu , schätze ich, daß nur das
Oberflächenwasser erwärmt wird.
Das wird auch durch Messungen bestätigt. Siehe z.B.
Barnett, T.P., D.W. Pierce, K.M. AchutaRao, P.J. Gleckler, B.D. Santer, J.M. Gregory, and W.M. Washington (2005): Penetration of human-induced warming into the world’s oceans. Science 309, 284-287
„The warming extends to depths of 700 m or more in both the North and South Atlantic oceans, but is largely confined to the upper 100 m of the northern Pacific and northern Indian oceans.“
Weiter unten kühlt sich das Wasser teilweise sogar ab:
„Both the northern and southern Pacific Ocean show a sign reversal in the warming signals, indicating a cooling at È150-m depth.“
Erwärmt sich das ganze Meerwasser? Waser ist am schwersten bei
4°C, ich kann mir vorstellen, daß der größte Teil des
Meerwassers diese Teperatur hat. Erwärmen wird sich aber nur
das oberflächennahe Wasser.
Ich glaube, ein einfacher Dreisatz ist hier zu einfach.
Klar, die Rechnungen sind zu einfach für so ein komplexes System.
Zusatzfrage: Welche Energiemenge ist nötig, um das gesamte
Meerwasser um 1°C zu erwärmen?
Ich hab mal kurz überschlagsmäßig durchgerechnet. Wenn ich keinen Fehler gemacht habe benötigt man etwa 900 Millionen Barrel Erdöl.
Das ist etwa ein Zehntel des jetzigen Weltjahresvwerbrauch.
Und welche Energiemenge ist zusätzlich in der Atmosphäre um diese um 1°C zu erwärmen?
Oh ist das komplex.
Nicht ohne.
Vielleicht doch zu vernachlässigen. Man sollte nochmal
rechnen.
Das würde also etwa 36,5 cm Anstieg pro Grad bedeuten, in der
Annahme, daß wir nur Steilküste hätten.
Danke, ich hatte jedenfalls gelesen, dass die Ausdehnung durch Erwärmung etwa das Zehnfache der heutigen Schmelzwässer- Volumina betrage. Habe aber keine Lit. Stelle dazu.
Udo Becker
Das Eis am Nordpol schwimmt eh schon auf dem Wasser, ein
Abschmelzen verändert den Meerwasserpegel daher nicht. Die
Antarktis hingegen ist ein Kontinent, das Eis dort liegt
(größtenteils) auf Land, und erst wenn es ins Meer strömt
(größtenteils als Gletscher, bzw. Schelfeis)erhöht sich, wie
bereits erwähnt wurde, der Wasserspiegel.
Hallo C.
du vergisst am Nordpol das Grönlandeis, dessen Abschmelzen für sich zu einer riesigen Umweltkatastrophe führen könnte.
Ich hab mal kurz überschlagsmäßig durchgerechnet. Wenn ich
keinen Fehler gemacht habe benötigt man etwa 900 Millionen
Barrel Erdöl.
Dann würdest du bei einem Volumen von 1.338.000.000 km³ mit einem Barrel etwa 1,5 km^3 Meerwasser um ein Grad erwärmen. Tatsächlich dürfte das Barrel für etwa ein Millionstel dieser Menge reichen.
Halt, ihr seid auf dem falschen Dampfer ! Nicht das Erdöl heizt das Wasser auf, sondern die Sonne. Ihre Strahlen versetzen das CO2 in Schwingungen, die wiederum in Wärme umgewandelt werden.
Komme selber nun nach Nachrechnen auf den 9.397.313fachen Weltjahresverbrauch von Rohöl, den man verbrennen müsste um den Ozean komplett um ein Grad zu erhöhen.
Mag das mal jemand nachrechnen?
Ich tu mich immer etwas schwer mit dem Umrechnen der Dimensionen, verliere leicht den Überblick.
Sollte ich mich um einige Kommastellen verrechnet haben?
Beim nochmaligen Nachrechnen ich auch. Heute morgen kam ich zunächst auf einen Fehler mit dem Faktor 10^3, später dann auf 10^6. Im Moment tendiere ich wieder zu 10^3, aber mittlerweile habe ich nicht nur einen Jetlag, sondern auch ca. 10°0,8451 Biere hinter mir. Wenn ich mir deine Tabelle ansehe, gehe ich aber davon aus, dass du dir die Rechnung unnötig kompliziert gemacht hast.
Für eine Überschlagsrechnung auf drei Zehnerpotenzen genau reichen
Meeresvolumen: 1.338.000.000 km³
Heizwert von Erdöl: 42,8 MJ/kg
1 Barrel: ~ 160 Lieter
Liter Erdöl is sich Kilo Erdöl
Wieso sollte das zu einer riesigen Umweltkatastrophe führen.
Grönland kommt von Grünland. Die natur kann zu Veränderungen führen, das gelingt den Menschen nicht. Bei Menschen von Affen weg bis zum eingebildeten Strohsack. sieh das mal so.