das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Vielmehr picken die
Möwen wie auch andere Aasfresser an den Augen herum, um
festzustellen, ob das potentielle Futter noch lebt.
Das wird einem in der Situation ein besonderer Trost sein.
Gruß
Anwar
das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Vielmehr picken die
Möwen wie auch andere Aasfresser an den Augen herum, um
festzustellen, ob das potentielle Futter noch lebt.
Das wird einem in der Situation ein besonderer Trost sein.
Gruß
Anwar
Die tatsächlichen Todesursachen
Es heisst ausserdem dass der Kapitän tatsächlich allen auf
Deck 4 bestellt hat.
Weil dort die Rettungsboote sind.
Ganz sicher nicht. Aber auf den Bildern sind mehrere hunderte
Menschen zu sehen. Und alle haben die Weste richtig an.
Das siehst du?
Übrigens sind das über 4000 Menschen gewesen und nicht nur mehrere hundert.
Ausserdem die Menschen haben nicht dort gesprungen, wo es
denen gefallen hat, sondern wo sie das zu tun hatten und wo
sie dafür bestellt wurden.
Du meinst, die Menschen wurden angewiesen zu springen? Wohl kaum.
Und spätestens dann hätten sie dann
gesehen, dass die Weste falsch rum sitzt.
Öh. Wer hätte das wann woran sehen sollen?
Und vorallem: Gesprungen hat keiner von den Decks (sondern vom
unteren Teil des Rumpfs, was vorhin im Wasser war und nun
davon ragt).
Das willst du woher wissen?
Übrigens stimmt das nicht. Es sind Menschen auch gesprungen auf der Seite, wohin sich das Schiff geneigt hat, während es sich neigte. Das haben sie zumindest so geschildert.
Also für mich grenzt an Lächerlichkeit der Gedanke, dass ein
Schiff kentert und die Menschen nicht nur nach draussen,
sondern weiter tiefer ins Schiff gehen.
Tja, dann solltest du es mal mit Zeitunglesen probieren. Vielleicht ist „Lächerlichkeit“ ein wenig der falsche Ausdruck, weil genau das nämlich wohl zu den meisten Toten geführt hat! Die Besatzung hat nämlich die Leute, nachdem sie bereits mit Rettungsweste vor den Booten standen, aufgefordert, wieder in die Kabinen zu gehen. Und um dem ganzen Ratespiel mal ein gewisses Ende zu bereiten, kann man ja mal gucken, wo die Toten gefunden wurden!
Von den ersten drei Opfern ist einer an Herzinfarkt gestorben, als er ins Wasser sprang, der Mann war 70.
http://www.morgenpost.de/vermischtes/article1881072/…
(Andere sind „in Panik“ ins Wasser gesprungen.)
Zwei im Schiffsinneren gleich am Anfang:
http://tinyurl.com/6p4kvge
Und noch einer im Inneren mit Schwimmweste
http://tinyurl.com/6mdqkuv
5 ebenfalls im Inneren vorgestern:
http://tinyurl.com/7kpf3mo
Ich glaube du spekulierst die ganze Zeit.
Du nicht?
Wenn ich da jetzt richtig mit gezählt habe, dann sind 8 Opfer im Inneren gestorben, 1 an Herzinfarkt und bei zwei der ersten 3 Opfer (ein Besatzungsmitglied, ein Passagier) ist die Todesursache anhand der o.g. Fundstellen nicht angegeben.
Hallo,
Ganz sicher nicht. Aber auf den Bildern sind mehrere hunderte
Menschen zu sehen. Und alle haben die Weste richtig an.
Ausserdem die Menschen haben nicht dort gesprungen, wo es
denen gefallen hat, sondern wo sie das zu tun hatten und wo
sie dafür bestellt wurden. Und spätestens dann hätten sie dann
gesehen, dass die Weste falsch rum sitzt.
Moin,
du lässt hier außer acht, dass in einer zunehmend kritischen Situation andere Entscheidungsmechanismen stattfinden als am grünen Tisch, wenn man es zuhause in der Theorie durchspielt.
Es gibt den Satz „Jede Sache hat 3 Seiten - eine die du siehst, eine die ich sehe - und eine, die wir beide nicht sehen.“
Da waren 4000 Leute auf dem Schiff und jeder hat eine andere Wahrnehmung, je nach persönlichen Lebenserfahrungen, über die Gefährlichkeit der Situation. Das betrifft Passagiere und Crew gleichermaßen.
Man kennt z. B. den Effekt, dass Menschen eine kritische Situation zuerst lange herunterspielen und sich nur als „kleine Störung“ einreden um den Anschein von Normalität und geringer Gefahr aufrecht zu halten. Es könnte z. B. sein, dass der Kapitän in einer Mischung aus Schock, Überforderung und „Den Gedanken nicht zulassen wollen“ erstmal mit einem Evakuierungsbefahl wartet - in der Hoffnung, es sei doch nicht so schlimm, oder man könne das Problem im nahen Hafen halbwegs glimpflich lösen.
Oder Passagiere, die sich auf einem so großen Schiff nicht wirklich auf See, sondern festem Boden wähnen, glauben lange Zeit nicht, dass solch ein Schiff untergehen kann - in der heutigen Zeit, bei der heutigen Technik, den zeitgemäßen Sicherheitsstandards… So dachte man auch schon auf der Titanic, aber so denkt es auch heute noch (fast) jeder… So denken auch Leute, die mit Airbags, ABS und allem Schnickschnack im Auto denken, dass einem fast nichts passieren könne - bis es kracht und sie erfahren müssen, welche enormen Kräfte wirken, die auch moderne Technik nicht reduziert.
Wenn der Einzelne dann tatsächlich merkt, dass es nun wirklich gefährlich wird, ist das Geschehen womöglich aber schon so weit fortgeschritten, dass man sich nicht mehr „locker flockig in die Boote“ begeben kann, sondern dann strömt eine zunehmend panische Menge los und eskaliert eine Situation ins Unkontrollierbare.
Ein weiterer Punkt: man weiß schon seit langem, dass mit Großschadenslagen eine Chaosphase einher geht. Ich hatte z. B. tieferen Einblick in die Eschede-Untersuchung nach dem Zugunglück; damals stellte die Einsatzleitung nach 6 Stunden (!) fest, dass sie immer noch kein wirkliches Lagebild hat und man nur mit der Bildung von Abschnitten einen Überblick über die verschiedenen Brennpunkte erlangen wird. Und was sind ein paar hundert Zugpassagiere an einer relativ gut zugänglichen Unfallstelle an Land gegen einige tausend Passagiere auf einem umkippenden Schiff?
Ein weiterer Punkt: Menschen verhalten sich bei Gefahr irrational. Schlichte Ansagen funktionieren bei einer Zuspitzung der Situation nicht mehr. Man weiß, dass eine schlichte Trillerpfeife, die die Menschen in eine Richtung lockt, in solchen Lagen mehr bewirkt als irgendwelche Durchsagen…
Manche Unbelehrbare richten sich auch bei einer gut funktionierenden, koordinierten Evakuierung nicht nach den Anweisungen: der eine meint, das Handy oder die Kamera noch holen zu müssen oder Leute sind der Meinung, an einer andere Stelle besser gerettet werden zu können - und sie rennen dann gegen die Laufrichtung der anderen. Mit entsprechendem Trubel, den das verursacht. Schon bei einer Neigung von nur 5° kann man nicht mehr laufen ohne sich festzuhalten. da passen dann 2 Leute nicht mehr einfach aneinander vorbei…
Wer sich nicht beim Absturz ins Wasser verletzt hat aufgrund der Wassertemperatur nur extrem wenig Zeit bis sich die Möbilität extrem einschränkt. Außerdem ersticken/ertrinken viele Menschen aufgrund des Kälteschocks weil sich auch die Atemmuskulatur verkramft und es häufig zu einem Laryngospasmus kommt - man schluckt Wasser und reflektorisch verschließt sich der Kehlkopf. Dieses ist eine der häufigsten Todesursachen bei LEuten, die ins kalte Wasser springen.
Bei über 4000 Passagieren und einer chaotischen Evakuierung könnte man zynischerweise sogar sagen, dass überraschend viele Menschen davongekommen sind.
Gruß,
MecFleih
Hallo,
Du springst ja nicht bei einem umgekippten Kreuzfahrtschiff vom Startblock, sondern Du fällst an die 150 meter tief ins Wasser, wirst gestossen oder Du kletterst bestenfalls eine Leiter hinunter. Vorher hast Du keine Zeit Dich darauf vorzubereiten. Es herrscht Panik, Gedrängele, vielleicht bist Du schon vorher verletzt.
Im Wasser ist es KALT, es sei denn Du fällst in die Südseee. Wenn Du jetzt auf das Schilffsunglück in Italien anspielst, dann beträgt die Wassertemperatur bestenfalls etwas über 10 Grad. Du unterkühlst und kannst Dich nicht mehr bewegen. Solltest Du versuchen zu schwimmen, dann darfst Du die Wellen nicht unterschätzen - das Meer ist kein Swimmingpool. Es gibt Strömungen, die einem unter Wasser reissen. Von der Kälte und der Anstrengung bekommst Du Wadenkrämpe. Vielleicht schwimmt einer nicht so gut. Kannst Du Dich mühelos einen Meter hoch aus dem Wasser ziehen (bei Kälte und Angst)? So weit ist es nämlich bis ins Rettungsboot. Die meisten Toten bei der Estonia waren Frauen und Kinder, die nicht die Kraft hatten sich ins Boot zu ziehen.
Viele Grüße
auch nett…
Hallo,
das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Vielmehr picken die
Möwen wie auch andere Aasfresser an den Augen herum, um
festzustellen, ob das potentielle Futter noch lebt.Das wird einem in der Situation ein besonderer Trost sein.
es ging nicht um Trost, sondern darum, in einem Wissensforum etwas richtigzustellen.
Gruß
Christian
Hallo ex.
Laß Dir von einem Schäfer in Deiner Nähe die Lämmer zeigen, denen von Krähen die Augen ausgepickt wurden.
Gruß
Jochen
Hallo ex.
Wer?
Laß Dir von einem Schäfer in Deiner Nähe die Lämmer zeigen,
denen von Krähen die Augen ausgepickt wurden.
Das widerspricht doch nicht dem, was ich schrieb. Daß Krähen frisch geborenen Lämmern die Augen auspicken, liegt daran, daß diese sich nicht wehren. Sie picken auch nicht an den Augen herum, weil es ihnen so gut schmeckt, sondern weil sie durch die Haut nicht durchkommen und ihnen die Augen als Zugang zum Fleisch dienen.
Servus,
wo hast Du denn den gesammelten Quark her?
Gruß,
Sax