Warum tut die AfD nichts gegen die größte Angst der Deutschen?

Hallo,

was für ein aufgewecktes Kerlchen!

Gauland erklärt, warum die AfD nichts gegen die größte Angst der Deutschen tun kann:

Hollaröhdulliöh, Hans-Jürgen Schneider

Mich würde sehr interessieren, wie dieses Ranking zustande gekommen ist.

etwas zu tun, gegen den Klimawandel, wäre ja Arbeit. Die scheut Gauland natürlich wie der Teufel das Weihwasser.

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Aber eben nicht die eigene. Die für den grünen Ablasshandel erforderlichen Opfer wie Entmobilisierung und Deindustrialisierung bringen ja andere.

Das sind wohl wieder deine - in diesem Fall von gewisser Presse übernommenen - „AfD-Fake-News“. Siehe: Die Umfrage fand am 26. und 27. Juli unter 1000 repräsentativ ausgewählten Bürgern statt, die mit den sieben genannten Ängsten konfrontiert wurden. Mehrfachnennungen waren möglich.

Also: Du bekommst sieben Themen vorgelegt und kannst jeweils sagen, ob dir das Angst macht oder nicht. Du kannst auch alle sieben bejahen. Da die meisten den Klimawandel mit Sorge betrachten, aber zum Beispiel momentan wenig Angst vor Arbeitslosigkeit haben, kommt so etwas heraus.

Zum Klimawandel selbst hatte ich mich ja schon geäußert. Wer Massenmigration fördert, fördert das Bevölkerungswachstum und fördert somit den CO2-Ausstoß. Wer AfD wählt, tut also trotzdem etwas für den Klimaschutz.

Aber mal was anderes: 45 Prozent der Menschen sehen die Zuwanderung skeptisch. Was tun alle Parteien außer der AfD, um die Situation zu verbessern?

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Hallo!

Fahren wie bisher, nur mit anderem Antrieb, ist Entmobilisierung?
Industrie wie bisher, nur mit veränderter Energieversorgung, ist Deindustriealisierung?
Verstehe ich nicht.

Gruß
Wolfgang

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Hallo!

Was schlägt die AfD vor, außer die Mittelmeeranrainer mit dem Problem allein zu lassen?

Gruß
Wolfgang

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Italien hat doch nunmehr Erfolge erreicht. Wo sind übrigens die ganzen Toten, die erwartet wurden, wenn die NGOs einmal die Schlepper nicht mehr unterstützen würden?

Abgesehen davon können sich die Mittelmeeranreiner auch abschotten, Wirtschaftsmigranten abschieben usw.

Schließlich ist es auch angebracht, die internationalen Konventionen zu überarbeiten. Siehe Seerechtskonvention, Genfer Konvention usw. Das würde deinen Mittelmeerstatten auch zugute kommen. Die AfD würde sich sicherlich dafür einsetzen, Merkel indes schläft.

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Nichts. Weiterhin hängen doch mehrere Punkte in diesem merkwürdigen Ranking direkt, oder indirekt mit der ungesteuerten Massenzuwanderung zusammen.

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Das, was uns nach der Energiewende an Energie zur Verfügung steht, reicht nicht ansatzweise für eine moderne Industrienation. Wenn auf einmal noch ein paar Millionen E-Autos, mit übersichtlicher Reichweite, hinzukommen, schon gar nicht. Dieser Weg, konsequent weitergegangen, führt uns in ein Drittweltland.

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Hallo!

Klimawandel hin oder her, das Verfeuern begrenzter Ressourcen ist buchstäblich naturgemäß kein dauerhaft tragfähiger Weg.

Für akkugespeiste E-Autos gibt es Anwendungen, bei denen weder geringe Reichweiten noch lange Ladezeiten nachteilig sind. Ein Ersatz für die hohe Energiedichte von Benzin und Diesel sind Akkus allerdings nicht. Zudem muss auch der Ladestrom erzeugt werden. Aber nirgends steht, dass ein E-Antrieb (ist jedem Verbrenner in Lebensdauer und Antriebseigenschaften weit überlegen) zwingend aus Akkus betrieben werden muss. Wasserstoff mit Brennstoffzellen geht auch - ohne Reichweitenproblem. Wasserstoff muss natürlich erzeugt werden. Funktioniert u. a. per Elektrolyse mit Strom aus Wind und Sonne.

Weil die Umstellung Jahrzehnte braucht, würde es zunächst reichen, vorhandene Windparks mit dezentralen Elektrolyseanlagen und Verdichtern zu kombinieren. Statt Windparks bei Stromüberangebot vom Netz zu nehmen, können sie ununterbrochen in Betrieb bleiben und Wasserstoff erzeugen. Es dauert nicht mehr lange (untere einstellige Anzahl von Jahren), bis die erste nicht subventionierte private H2-Tankstelle im Garten eines Privatmenschen mit einem Brennstoffzellenauto von z. B. Toyota mit einem Slogan der Art „Fahren nur mit Sonne und Regenwasser“ durch die Presse geht. Abgesehen von der Abschreibung der Anlagenkosten ist der Treibstoff gratis. Natürlich auch steuerfrei, denn Steuern auf Regen und Sonne zu verlangen, traut sich nicht mal Herr Schäuble.

All das ginge mit geballter Ladung Technik einher, also keine Spur von Deindustrialisierung. Allerdings müssten wir auf Auspuff, Abgase, Feinstaub und Lärm verzichten. Und auf Öltransporte, Ölpest und Kriege ums Öl. Wäre natürlich richtig bitter.

Gruß
Wolfgang

Danke für dieses Beispiel billigen Anti-AfD-Journalismus auf Kindergartenniveau.

Bezeichnenderweise wurde die Fragestellung nicht genannt. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob gefragt wird, was einen ängstigt, welche Sorge auf die nächsten zehn Jahre am grössten ist, oder um welches Problem man sich vordringlich kümmern sollte.

Ich gehe nicht davon aus, dass Dich das ernsthaft interessiert.

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Über Probleme bestimmter Art darf nicht gesprochen werden, ansonsten grenzt man aus. Es mangelt ja offensichtlich an Lösungen.
Die Tabuisierung ist von oben angeordnet, und wirkt wie ein schleichendes zersetzendes Gift im Denken in der Gesellschaft:

Diese geistige Haltung des Erduldens, Ertragens, der leeren Worte und Symbolik, des Nichthandelns, der Hoffnungslosigkeit, des Abwartens, der Warnungen vor „Unvermeidlichen“ ist irgendwie beschämend.

Franz

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Gefragt wird hier Herr Gauland.

Er hält den Klimawandel für eine nicht vom Menschen verursachte Episode der Erdgeschichte.

Er will den Energiesektor unbefristet auf Atomkraft, Öl, Kohle usw. zurückführen.

Er hat neulich an anderer Stelle erklärt, er sehne sich zurück nach der Zeit, in der seine Eltern lebten.

Diese Meinungen und Stimmungen mögen Wähler mit Herrn Gauland teilen. Die wählen dann AfD.

Andere, zu denen auch ich gehöre, halten derlei Einlassungen für ganz großen Schwachsinn. Solche Äußerungen zu erfragen ist alles andere als „Anti-AfD-Journalismus“, weil sich aus den Antworten die ganze geistige und charakterliche Beschränktheit eines Herrn Gauland erschließt, smptomatisch für die ganze Partei.

Was Du über die Fragestellung formulierst ist sehr unwissenschaftlich. Fragebogenentwicklung war Teil meines Studiums. Da lernt man zum Beispiel, wie sich verschiedene Formulierungen einer Frage auf die Antworten auswirken.

Dein Urteil über das Interview stützt sich auf vage Vermutungen in diese Richtung. Du sprichst über ein wissenschaftliches Problem der Umfageforschung wie Gauland über den Klimawandel. Mir wäre es lieber, ich müsste nicht mit einem „Gauland für Arme“ auf „Kindergartenniveau“ diskutieren.

Als ob es Dir darum ginge, tatsächlich die grössten „Ängste“ der Deutschen zu ermitteln.

Dir geht es ausschliesslich darum, die AfD anzugreifen, wobei Dir kein Mittel zu billig ist.

Schau Dir einmal fünf Umfragen von 2016 und 2017 über die Ängste der Deutschen an. Goggle auch „Statista+Ängste+Deutsche“ und ziehe noch die jährlich erscheinende Umfrage der R+V (immerhin 2,5-mal soviele Befragte) zu Rate. Alle differieren enorm.

Bzgl. des Klimawandels verweise ich auf die 2017 von Ipsos ermittelten Werte. Ebenfalls „repräsentativ“ und nur ca. 1000 Befragte.

Oder wie es KGE vor Monaten bereits wusste: Ist nicht gerade der heisse Scheiss. :hushed:

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Warum sollten sie sich dieses Themas annehmen? Es ist hinreichend von etablierten Parteien belegt. Nach Fukoshima hat Merkel dieses zentrale Thema den Grünen weggeschnappt. Ich würde es begrüßen, wenn sie das Thema Islamismus ebenso wirksam der AfD wegschnappen würde. Komischerweise geschieht dies nicht. :wink:
Gruß
rakete

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Hallo Wolfgang,

ich teile Deinen Optimismus leider nicht. Die aktuelle Politik, besonders auf der grün-linken Seite, arbeitet unentwegt daran, das letzte bisschen Pragmatismus durch Ideologie zu ersetzen. Wir werden standhaft an ineffektiven Methoden der Energiegewinnung festhalten. Individualverkehr, wie wir ihn heute kennen, wird es nicht mehr geben. Das Individuum nebenbei auch nicht mehr. Der Kreuzzug für eine vermeintlich bessere Welt, die die aktuellen Teilnehmer desselben offenbar selber noch zu erleben trachten, nimmt zunehmend für jedermann sichtbar totalitäre Züge an.
Wasserstoff wird sich wahrscheinlich nicht durchsetzen, eben, weil er vernünftig klingt. Vor der von Dir oben beschriebenen Tankstelle wird sich eine Mahnwache mit Bildern der LZ 129 „Hindenburg“ versammeln und „Nieder mit dem Nazigas!“ skandieren. Irgendwann wird der Privatmensch entnervt das Handtuch werfen und mit dem Solarbus mit 23km/h zur Arbeit fahren, vorbei an Windmühlenwäldern.
Der dann amtierende Finanzminister muss Sonne und Regen gar nicht besteuern. Er besteuert den Besitz eines Fahrzeuges derart hoch, das 90% der Leute sich das einfach nicht mehr leisten können, Der Erwerb eines Privatfahrzeuges (mot) ist darüber hinaus genehmigungspflichtig.
Sicherlich ist das jetzt etwas zugespitzt. Aber ich bin in einer Diktatur aufgewachsen, ich weiss, dass sowas jederzeit wieder möglich ist.

Gruss Goetz

Hallo Goetz!

Wie verschieden die Wahrnehmungen doch sein können.

Nirgends im politischen Spektrum kann die befürchteten Tendenzen/Bestrebungen erkennen.

Halte ich für abwegig. Bezüglich Wasserstoff gab es zwar schon an die Wand gemalte Horrorszenarien von Explosionsgefahr bis zu Behauptungen, ein Wasserstoff-Drucktank wäre nach kurzer Zeit leer, weil H2 angeblich durch jede Wandung diffundiert, aber derartiger Unsinn wurde hauptsächlich von an Verbrennern hängenden Interessenvertretern verbreitet.

Das Problem ist kaufmännischer Art. Erdölprodukte sind zu billig, um mit Alternativen auf einen grünen Zweig kommen zu können, so lange Schäden an Natur und Gesundheit in der Rechnung unberücksichtigt bleiben.

Gruß
Wolfgang

Aua, Aua,

was ist denn bitte billig daran, Gauland in einem Interview selbst zu Wort kommen zu lassen?

Ist das Interview gefälscht?

Muss man die ganze Borniertheit eines Herrn Gauland unter Verschlüß halten, um den Wahlerfolg der AfD nicht zu gefährden?

Ist das deine Vorstellung von fairem Wahlkampf?

Billig war das Interview i.V.m. der Verknüpfung zum Thema „Ängste“. Bewusst geführt, um die Headline servieren zu können, die vorhersehbar war.

Es geht mir hier gar nicht darum, dass mit Gauland ein Interview geführt wurde, um seine Ansicht zum Klimawandel offenzulegen. Und natürlich darf man Gauland wg. dieser Meinung in diesem Punkt als Deppen ansehen. Ich persönlich bspw. teile in keinster Weise seine Ansicht, dass der KW ausschliesslich natürlichen Ursprungs sei.

Mir geht es darum, dass es billig ist, dies in Kontrast zu dem Umfrageergebnis zu stellen, das ja nun offenkundig nicht stichhaltig ist. Immerhin gibt es zahlreiche Umfragen, die ganz andere Themen als vordringlich für die Wähler sehen.

Aber so ein paar Wochen vor der Wahl kann man mit der Kombination aus Überschrift und Gauland eben ein Anti-AfD-Süppchen zaubern, was IMHO die einzige Intention des Interviewers war. Das ist dann m.E. manipulativer Meinungsjournalismus.

Ja, andere machen das auch mit anderen. Finde ich auch keineswegs in Ordnung.

Nee, man kann ihn ruhig mit dem Thema KW konfrontieren. Aber bitte nicht mit einer handgestrickten Umfrage von offensichtlich wenig Wahrheitsgehalt.