Warum tut man etwas _ was ist glück

Hi,

Also bist du (ich nenn es jetzt mal) „zufrieden“?

Ist Zufriedenheit nicht auch eine Form von glücklich sein?

mfg,

Hanzo

Wie stelle ich eine Frage?
.

Hallo miteinander.

Für ein Experten-Forum reichlich dünn.

Dünn das etwas undursichtige Fragen, viel dünner einige unter den Antworten.

Ich schlage vor: jeweils eine einzige klare Frage.

So kann man sich dann vielleicht an Inhalte herantasten.

abifiz

.

Befreit Wilhelm!
Hallo Borbah.

Triebe also treiben Dich als getriebenen dazu, triebhaft zu posten.

Täte mich interessieren: Was treibt Dich so genau denn? Treibt Dich Hunger? Geilheit? Gehirnlichkeit? Hyppokampst Du? Wie könnte man Deine Triebe so stillen, daß Du weniger triebhaft wirst?

Da Du keinen freien „Wilhelm“ hast, wie zwanghaft unwillig schreibst Du?

Quatsch, Entschuldigung, Kategorienfehler, marsch marsch zurück: Hatte völlig vergessen, daß es Dich nicht gibt.

Jetzt wird 's langsam wirklich interessanter: Frag bitte Dein Gehirn und den Areopag Deiner Triebe (beschließende Triebversammlung, ab einem bestimmtern Triebquorum), wer hier überhaupt unter dem Nick E.B. postet, wer da so antwortet, „wissenschaftliche Erkenntnisse“ gewichtig sammelt und in die Gegend streut.

Da diesesw schreibende Ding unwillig & triebhaft schreibt, leidet es dabei oder genießt es? Verharrt gar im neutralen Nullnebel? Unfreiwillig gesehen, wie wirkt das alles auf Dein Ding? Darf ich überhaupt Du schreiben? Bist Du nicht etwas eine optische Täuschung aus dem akustischen Bereich, so ganz unhaptisch, ins Umtriebige biochemokaskadiert?

Daß Unfreiwollende miteinander debattieren, ist schön, gut, putzig und lobtriebig, aber wer/was führen die Hirntriebige im Hirnschild? Triebhaftes & Hirnliches? Dann würden also Triebe triebhaft um die eigene Triebhaftigheit sich umtreiben?

Das gefällt mir; hat etwas von einer eleganten wissenschaftlichen Erkenntnis. Die Triebe erkennen einander, gehirnlich getrieben unfreiwillig gesehen.

Ich bin so unfrei, Un-Wilhelm seinen Trieben zu überlassen und zwanghaft triebhaft meinen Hippo(campus) zur Tränke zu schleppen, ich kann ja nicht anders…

Bis zum nächsten Trieb in aller Unfreiheit.

abifiz

.

MOD: Off-Topic-Bemerkung gelöscht

Hi auch,

Also bist du (ich nenn es jetzt mal) „zufrieden“?
Ist Zufriedenheit nicht auch eine Form von glücklich sein?

M.E. nein. Es ist eher der Zustand zwischen glücklich sein und unglücklich sein. Das annähernde Gleichgewicht zwischen diesen beiden würde ich Zufriedenheit oder, wie geschrieben, erfülltes Leben nennen.

Denn was würde es mir nützen, wenn ich über einen dauerhaften Glückszustand verfügen würde *? Und nicht auch die Gegenseite erleben könnte?

Es wäre ein fades, nahezu armseliges Leben, ohne Herausforderungen, ohne Meistern von Schwierigkeiten, ohne dem Reiben an anderen, ohne Spannungsfelder, ohne Veränderungen …

Ein weitgehend emotionsfreies Leben, ohne Zorn, Wut, Ärger und Schmerz, ohne diese herrlichen Wechsel zwischen Euphorie und Melancholie. Und vieles mehr.

* Davon abgesehen, dass es diesen Zustand des Glücklichseins dauerhaft nicht geben kann, weil man ihn dann nicht mehr wahrnehmen würde.

Franz

Glück ist im SEIN zu sein. Das wahre eigene Selbst zu erfahren und zu leben und
das aufgepfropfte von Eltern,Schule,Umgebung etc zu verlassen. Dann spielt es
keine Rolle mehr was du machst,was du hast, du bist nur noch,empfindest dich
als voll zufrieden,selbst in einem materiel noch som armseligen Leben.
Lies mal Eckhard Tolle „Jetzt“.

Ich vertrete die These, dass es wahrscheinlich keinen freien Willen gibt.
Du widersprichst mir - Das ist Alles was ich aus deinem Geschreibsel entnehmen kann, plus ein überhebliches Veralbern meiner Aussage.
Wenn du der Meinung bist, dass ich falsch liege, wieso führst du dann nicht aus wie du zu dieser Meinung kommst?
Es ist natürlich legitim zu Fragen wie ich zu dieser These komme. Aber dann sollte man diese Frage auch stellen.
Ich frage dich: Wie kommst du zu der Gewissheit einen freien Willen zu haben? Kannst du deinen freien Willen beweisen?
Das ist jetzt keine platte Gegenfrage dessen, der eigentlich die Beweislast hat, sondern es ist Teil meines Begründungsversuchs dafür, dass ich der Meinung bin, der freie Wille existiere bestenfalls in der Einbildung.
Ich bin mir sicher, dass du nicht dazu in der Lage bist freien Willen nachzuweisen.
Und vielleicht hast du interesse daran konstruktiv etwas beizutragen indem du deine Witzigkeit ein wenig in den Hintergrund rückst und konkret und sachlich versuchst diese Frage zu beantworten:
Wie kannst du sicher sein einen freien Willen zu haben?

Beim besten ‚Willen‘ Frage nicht ernstnehmen
.

Hallo Borbah.

Ich habe zwei Schwierigkeiten:

es gelingt mir nicht so recht, Dich persönlich (nicht als Menschen, sondern als Fragesteller in diesem Forum!) ernstzunehmen,

und ich kann die absurden altklugen Fragen um den freien Willen nicht ernstnehmen.

Das schafft eine heikle Situation.

Zum ersten: Die allgemeine Konfusion, die ich bei Deinen Beiträgen bisher wahrnehme, geht mit einem ausgeprägten und sehr stolzen und stabilen und anspracheaversiven Sendungsbewußtsein Deinerseits einher. Da fällt es mir einfach schwer, nicht in ein Dauerschmunzeln zu verfallen, wenn ich Deinen Namen lese. Da ich das für nicht richtig halte, versuche ich es zu bekämpfen. Es gelingt mir aber nur zum Teil; eine gewisse Belustigung setzt sich immer wieder mal durch; ich bekämpfe sie erneut, etc. Der Kreis schließt sich, weil ich ganz einfach den Schmunzelreizen, die Deine Bemühungen in mir nun mal hervorrufen, nun halt nicht besonders gewachsen bin. Es ist mein Problem, nicht Deines. Und wie ich damit fertig werden soll, hab’ ich bisher noch nicht herausgefunden.

Vielleicht find’ ich noch einen Weg.

Zum zweiten:

Eine absurde Diskussion, die in der philosophischen Unbedarftheit der Diskutanten und ihrem Primitiv-Szientismus wurzelt, kann ich, will ich, und darf ich nicht ernstnehemn.

Damit bist Du eher an zweiter oder dritter Stelle gemeint. In erster Linie sind die unbedarften Wissenschaftler gemeint, welche diese Phantom-Debatte gelegentlich wiederbeleben, wenn der Tag lang ist, sie ihren Namen zur Karrierebefestigung häufiger publiziert bekommen müßen, und nach „Drittgeldern“ jagen.

Wie immer und ewig, und immer und ewig und immer und ewig, handelt es sich um erschreckend grundlegende philosophische Unbedarftheit.

In der Hauptsache (aber nicht nur) handelt es sich - wie so häufig - um die Krankheit des Konkretismus (hier benütze ich das Wort Krankheit im übertragenen Sinne).

Im konkretistichen Denken finden viele Fehl-Reduktionen und Verzerrungen statt.

An dieser Stelle beschränke ich mich zunächst auf den Irrtum, jedes Wort, jeder Terminus, jeder Begriff sei selbsterklärend. Das ist keineswegs der Fall. Die idiomatische persiflierende Redewendung „ein Schloß in Spanien“ weist auf eine völlig verschiedene Begrifflichkeit und Realität hin als die Äußerung „ein Schloß in Neuschwanstein, von Ludwig dem 2. gebaut“, obwohl es sich um ein und dasselbe Lexem handelt.

(Völlig vertrackt wird es noch, wenn es sich um eine lediglich lautliche und schriftliche Übereinstimmung handelt, wie beim Vergleich mit der Äußerung: „Das Schloß an meiner muffigen und morschen Kellertür“, wie jeweilige Fremdsprachler wohl wissen, und verfluchen, beim Versuch, den Sinn im fremdsprachlichen Ausdruck korrekt zu verstehen.)

Das Problem wird aber zum Verhängnis, wenn es sich um die mangelnde begriffliche abstraktere Vorabklärung handelt, was zum Beispiel mit „Wille“, was mit „frei“ gemeint sein könnte, im naiven kindlichen Glauben, es sei eh klar und selbsterklärend.

So weit ich das szientistische Gestammele der betroffenen Veröffentlicher am Rande verfolge, verwechseln sie den substantielleren Begriff von „Freiheit“ (der auch seinerseits bestimmt werden müßte) mit dem Begriff der „Willkür“, und verwechseln „frei“ mit „willkürlich“.

Gespentisch ist die Debatte, weil ich oder andere ganz einfach antworten können: „Wer redet da überhaupt?“

Sind es Automaten, gibt es keinen Grund, sich damit ernsthaft zu beschäftigen, was sie unfrei absondern.

Und gibt es keine innere willentliche Abwägungsfreiheit, ist die Debatte schon entfallen, weil unmöglich.

Unfreie Waschautomaten können nicht frei darüber reden, ob sie frei oder unfrei waschen. Jede ihrer Äußerungen darüber wäre ja von vorneherein unfrei, nicht ernstzunehemn.

Nur jemand von außerhalb, zum Beispiel ein abifiz, könnte ihnen mitteilen, „ja, ihr seid unfrei“.

Könnte dies ein El Borbah auch?

Wenn es nach ihm selbst ginge eigentlich nicht, da er nicht über den entsprechenden freien Willen zur freien Abwägung verfügte; vordeterminiert unfrei sich darüber äußern würde, wie die Waschautomaten selbst auch.

Wie Du merkst, können wir uns nicht ernsthaft austauschen.

Du möchtest „in medias res“ gehen, zur Sache debattieren. Ich spreche Dir dazu, zurecht oder unrecht, die Voraussetzungen ab, und weise auf mangelhafte Prämissen hin.

Für das Ergebnis, daß wir uns nicht treffen können, ist es unerheblich, ob die Ursache in meiner Verblendung oder in Deiner Aufnahmeresistenz zu suchen wäre. Das Ergebnis bleibt.

Trotzdem sind Deine Bemühungen auch irgendwie auf einer putzigen Art auch dramatisch, weil ich schon merke, daß es Dir subjektiv durchaus an einem Verstehen der „Welt“ liegt.

(Was natürlich einen freien Willen Deinerseits voraussetzen täte…, hüstel, hüstel…)

Also lassen wir es fürs erste so stehen, wenn auch mit einem gewissen abifizischen Hintergrund-Bedauern.

abifiz
.

.

Hallo Borbah.

Ich habe zwei Schwierigkeiten:

es gelingt mir nicht so recht, Dich persönlich (nicht als
Menschen, sondern als Fragesteller in diesem Forum!)
ernstzunehmen,

und ich kann die absurden altklugen Fragen um den freien
Willen nicht ernstnehmen.

Das schafft eine heikle Situation.

Zum ersten: Die allgemeine Konfusion, die ich bei Deinen
Beiträgen bisher wahrnehme, geht mit einem ausgeprägten und
sehr stolzen und stabilen und anspracheaversiven
Sendungsbewußtsein Deinerseits einher.

Du könntest versuchen dich auf Inhalte zu konzentrieren. Dass du aus meinen Texten irgendwas herausliest, das du auf meine Persönlichkeit beziehst, finde ich etwas befremdlich. Denn wenn ich deine Texte lese, könnte ich das gleiche auf dich beziehen mit dem Faktor 10.
Ich versuche nur mich klar und einfach auszudrücken, das ist alles.

Da fällt es mir einfach
schwer, nicht in ein Dauerschmunzeln zu verfallen, wenn ich
Deinen Namen lese.

Was gibts bei meinem Namen zu Schmunzeln? Und was ist an deinem Namen so orginell als dass er Seriösität vermitteln würde?
Ich verrate dir ein Geheimnis: Das ist garnicht mein richtiger Name. „El Borbah“ ist eine Comikfigur. Wahrscheinlich wusstest du das schon oder hast gegoogelt und deshalb musst du bei dem Namen schmunzeln. Den Namen habe ich mir damals als Nickname ausgesucht als ich die ersten Male im Internet unterwegs war. Das ist schon eine Weile her. Ich war der Meinung, dass dieser Nickname nicht sehr häufig sei und aus Unlust lange zu grübeln ob es einen besseren Namen gäbe, hab ich ihn gewählt.

Da ich das für nicht richtig halte,
versuche ich es zu bekämpfen. Es gelingt mir aber nur zum
Teil; eine gewisse Belustigung setzt sich immer wieder mal
durch; ich bekämpfe sie erneut, etc. Der Kreis schließt sich,
weil ich ganz einfach den Schmunzelreizen, die Deine
Bemühungen in mir nun mal hervorrufen, nun halt nicht
besonders gewachsen bin. Es ist mein Problem, nicht Deines.
Und wie ich damit fertig werden soll, hab’ ich bisher noch
nicht herausgefunden.

Ja, das ist so ein Beispiel, ich verstehe schon. Die Sache mit der Willenstärke. Oder die äußeren Umstände die Einfluss nehmen.

Vielleicht find’ ich noch einen Weg.

Zum zweiten:

Eine absurde Diskussion, die in der philosophischen
Unbedarftheit der Diskutanten und ihrem Primitiv-Szientismus
wurzelt, kann ich, will ich, und darf ich nicht ernstnehemn.

Damit bist Du eher an zweiter oder dritter Stelle gemeint. In
erster Linie sind die unbedarften Wissenschaftler gemeint,
welche diese Phantom-Debatte gelegentlich wiederbeleben, wenn
der Tag lang ist, sie ihren Namen zur Karrierebefestigung
häufiger publiziert bekommen müßen, und nach „Drittgeldern“
jagen.

Wie immer und ewig, und immer und ewig und immer und ewig,
handelt es sich um erschreckend grundlegende philosophische
Unbedarftheit.

In der Hauptsache (aber nicht nur) handelt es sich - wie so
häufig - um die Krankheit des Konkretismus (hier :benütze ich
das Wort Krankheit im übertragenen Sinne).

Im konkretistichen Denken finden viele Fehl-Reduktionen und
Verzerrungen statt.

An dieser Stelle beschränke ich mich zunächst auf den Irrtum,
jedes Wort, jeder Terminus, jeder Begriff sei selbsterklärend.
Das ist keineswegs der Fall. Die idiomatische persiflierende
Redewendung „ein Schloß in Spanien“ weist auf eine völlig
verschiedene Begrifflichkeit und Realität hin als die Äußerung
„ein Schloß in Neuschwanstein, von Ludwig dem 2. gebaut“,
obwohl es sich um ein und dasselbe Lexem handelt.

(Völlig vertrackt wird es noch, wenn es sich um eine lediglich
lautliche und schriftliche Übereinstimmung handelt, wie beim
Vergleich mit der Äußerung: „Das Schloß an meiner muffigen und
morschen Kellertür“
, wie jeweilige Fremdsprachler wohl wissen,
und verfluchen, beim Versuch, den Sinn im fremdsprachlichen
Ausdruck korrekt zu verstehen.)

Das Problem wird aber zum Verhängnis, wenn es sich um die
mangelnde begriffliche abstraktere Vorabklärung handelt, was
zum Beispiel mit „Wille“, was mit „frei“ gemeint sein :könnte,
im naiven kindlichen Glauben, es sei eh klar und
selbsterklärend.

So weit ich das szientistische Gestammele der betroffenen
Veröffentlicher am Rande verfolge, verwechseln sie den
substantielleren Begriff von „Freiheit“ (der auch seinerseits
bestimmt werden müßte) mit dem Begriff der „Willkür“, und
verwechseln „frei“ mit „willkürlich“.

Gespentisch ist die Debatte, weil ich oder andere ganz einfach
antworten können: „Wer redet da überhaupt?“

Sind es Automaten, gibt es keinen Grund, sich damit ernsthaft
zu beschäftigen, was sie unfrei absondern.

Und gibt es keine innere willentliche Abwägungsfreiheit, ist
die Debatte schon entfallen, weil unmöglich.

Unfreie Waschautomaten können nicht frei darüber reden, ob sie
frei oder unfrei waschen. Jede ihrer Äußerungen darüber wäre
ja von vorneherein unfrei, nicht ernstzunehemn.

Nur jemand von außerhalb, zum Beispiel ein abifiz, könnte
ihnen mitteilen, „ja, ihr seid unfrei“.

Könnte dies ein El Borbah auch?

Wenn es nach ihm selbst ginge eigentlich nicht, da er nicht
über den entsprechenden freien Willen zur freien Abwägung
verfügte; vordeterminiert unfrei sich darüber äußern würde,
wie die Waschautomaten selbst auch.

Wie Du merkst, können wir uns nicht ernsthaft austauschen.

Du möchtest „in medias res“ gehen, zur Sache debattieren. Ich
spreche Dir dazu, zurecht oder unrecht, die Voraussetzungen
ab, und weise auf mangelhafte Prämissen hin.

Für das Ergebnis, daß wir uns nicht treffen können, ist es
unerheblich, ob die Ursache in meiner Verblendung oder in
Deiner Aufnahmeresistenz zu suchen wäre. Das Ergebnis bleibt.

Trotzdem sind Deine Bemühungen auch irgendwie auf einer
putzigen Art auch dramatisch, weil ich schon merke, daß es Dir
subjektiv durchaus an einem Verstehen der „Welt“ liegt.

(Was natürlich einen freien Willen Deinerseits voraussetzen
täte…, hüstel, hüstel…)

Also lassen wir es fürs erste so stehen, wenn auch mit einem
gewissen abifizischen Hintergrund-Bedauern.

Ich verstehe schon was du meinst. Aber ich glaube du machst die da viel zu viele Gedanken. Ich glaube mir einbilden zu können genug Intelligenz zu besitzen um über dieses Thema zu debattieren. Und mit Debattieren meine ich nicht meine Meinung durchzusetzen, sondern die Aussagen Anderer verstehen und annehmen können. Wenn du davon ausgehst, ich hätte nicht die nötige Bildung um an diesem Thema teilhaben zu können, dann hast du vielleicht sogar recht. Aber dieses Forum heißt ja „Wer weiß was?“ und nicht „Wer finden wen oder was doof?“. Wenn du also was weißt was ich nicht weiß, dann könntest du vielleicht motiviert sein mir das mitzuteilen. Aber das was du über meine Person spekulierst ist für mich nicht besonders interessant und für alle anderen User bestimmt noch weniger.
Mir ist nicht ganz klar wieso du von mir den Eindruck hast ich sei ein totaler Volltrottel der nicht versteht was der Unterschied zwichen Schloß und Schloß ist; oder der sich nicht Gedanken über die Definition von Wille und freiem Willen gemacht hat.

Ich habe eigentlich nur eine ganz einfache Frage gestellt: „Kannst du deinen freien Willen nachweisen?“ Natürlich ist bekannt, dass ich davon ausgehe, dass es keinen „freien Willen“ gibt, und deshalb gehe ich auch davon aus, dass du das wohl nicht nachweisen kannst. Aber ich glaube ich bin lernfähig und könnte es akzeptieren wenn es dir doch gelingen sollte, ohne dass ich deswegen in meinem Stolz gekränkt wäre.
Wegen irgendwelchen Vorurteilen gegenüber der Userschaft, die du (teilweise) auch auf mich überträgst, lehst du es ab diese Frage ernsthaft zu beantworten. Ich habe „freien Willen“ bewusst nicht näher definiert, weil ein Versuch der Beantwortung meiner Frage diese Aufgabe übernehmen würde.

Man könnte „freien Willen“ mit der Fähigkeit des bewussten Fällens von Entscheidungen definieren. Im Gegensatz dazu stünde das triebgesteuerte Handeln.
Sollte diese Definition Schrott sein, dann nenne mir bitte eine bessere.

Du bringst oben das Beispiel von Waschautomaten die nicht frei darüber reden können ob sie frei oder unfrei waschen können.
Ist es alleine die Sprachfähigkeit die einen freien Willen annehmen lässt oder die sprachliche Äußerung einer Willensabsicht?
Was unterscheidet den Abifiz von einem Automaten? Ist es ein Unterschied ob der Waschautomat seinen Waschvorgang ausführt nachdem der entsprechende Knopf gedrückt wurde, oder ob der Abifiz sich dazu entscheidet auf diesen Beitrag zu antworten? Ist es der freie Wille des Abifiz oder unterliegt er Reizen die ihn das tun lassen? Hat vielleicht der El Borbah-Automat den Schalter am Abifiz betätigt? Wie sehr oder wie wenig will er auf diesen Beitrag antworten? Kann er selbst bestimmen mit welcher Intensität er etwas will? Kann er etwas weniger oder mehr wollen wenn er das will?

Meine Aussage, „Es gibt keinen freien Willen“, begründet sich aus der Tatsache, dass das menschliche Gehirn nur ein Organ ist das mehr oder weniger gut funktioniert. Die Funktionen des Gehirns unterliegen verschiedenen Einflüssen auf die es reagiert. Eine Ameise hat auch ein so etwas wie ein Gehirn. Bestimmt wirst du einer Ameise keinen freien Willen zusprechen. Sie reagiert wie ein Automat auf Umgebungsreize. Sie ist dazu programmiert bei bestimmten Situationen bestimmte Duftstoffe abzugeben auf die dann ihre Artgenossen entsprechend reagieren.
Oder die Küchenschabe hat ein zweites „Gehirn“ das unabhängig vom ersten funktioniert und es hat nur die Aufgabe einen Fluchtreflex auszulösen sobald sich etwas von oben nähert. Die Schabe, oder ihr zweites Gehirn bemerkt dank Sinnesorgenen in Form von Häärchen kleinste Luftbewegungen in ihrer Umgebung. Versucht zum Beispiel ein Mensche eine Schabe zu zertreten, wird ihr zweites Gehirn sie zum Rennen veranlassen. Und weil dieses zweite Gehirn unabhängig ist, gelingt dieser Reflext derart schnell, dass kein Mensch dazu in der Lage ist die Schabe zu zertreten.

Klar, der Mensch hat ein viel größeres und komplexeres Gehirn. Es befähigt uns nachzudenken und unsere Gedanken sprachlich auszudrücken - so wie ich es hier gerade tue. Aber woher willst du wissen, dass du nicht einfach nur ein komplexes Schabengehirn hast das auf deine Umwelt reagiert und dich Dinge tun lässt?

Das sind nur Fragen die ich stelle. Ich tue das zwar auf der Grundlage meiner Meinung, aber es interessiert mich wirklich was du dazu meinst. Du hast ganz richtig erkannt, dass es mir an einem Verstehen der Welt liegt.

Wenn du dich bewusst dazu entscheiden solltest nicht darauf einzugehen, weil diese unbedarften Fragen immer und immer wieder gestellt werden und weil eine Antwort deshalb kaum einen Nutzen hätte, dann hast du vielleicht einen Link oder eine Buchempfehlung parat damit ich mich ein bischen schlauer machen kann.

Vielen Dank im Vorraus und nachträglich möchte ich dir zu deinem bestandenen Abitur gratulieren.

Endlich kümmert sich jemand…
.

Tschjah, El Borbah,

schmunzeln tu ich bei Deinem Namen, nicht wegen Deines „konkreten“ Namens, sondern weil er womöglich auf eine neuerliche Konfusionsveröffentlichung hinweist: Wie Du siehst, geht es immer noch um Konkretismus.

Trotzdem, daß Du mir in diesem Jahrtausend zum Abitur gratuliert hast, hat mich sehr gerührt und mich gewärmt. Nach so langer Zeit eine echte Wohltat. Es ist das erste Mal, daß jemand endlich auch daran denkt. Jetzt hast Du mich ziemlich weichgestimmt…

Trotzdem, wir treffen uns nicht. Es ist einfach nicht möglich. Wir reden einandervorbei.

„Freier“ Wille bedeutet nicht „willkürlich freischwebender“ Wille. Er ist eingebett in unser Sosein, enspringt ihm.

Und beim Fehlen desselben erübrigt sich jede Debatte, ganz einfach weil sie eine Scheindebatte wäre, wie die unter Waschautomaten.

Der Hinweis auf Organisches, Materie, Hirnliches und dergleichen bedeutet philosophisch an dieser Stelle gar nichts. Selbstverständlich brauch ich Sauerstoff, bunkere etwas Selen und Kalium, synapsiere hin und her, kriegte zur Abiturzeit Erektiönchen, stoffwechsele ich munter weiter, verdränge Wasser im Wasser und erlebe Druck unter Luftdruck. Zu der Frage des Freien Willens hat das alles leider nichts zu sagen.

Laß es sein. Wenn Du nach Äonen mir zum bestandenen Abitur noch gratulierst, kannst ein schlechter Mensch nicht sein.

Philosophus mansisses aber nicht.

abifiz

PS
Ich meine es wirklich nicht böse.

.

Du redest immer darüber, dass dies ein Expertenforum sei und selber laberst du nur herum.
Meinst du hier dürfen sich nur Experten mit Experten unterhalten? Oder sind es es Laien für die dieses Forum gemacht wurde um Experten zu fragen? Du bist jedenfalls für dieses Forum eher nutzlos. Naja, wenigens schadest du auch nicht.