Tach auch,
neulich laß ich in einem Buch weit gehend unkommentiert, dass sich die Thermosphäre auf bis zu 1.700 °C aufwärmt. Recherchen im Internet erklärten, dass sich die Atome und Moleküle hauptsächlich durch den Sonnenwind und andere Teilchen aus dem Weltraum auf Grund der Reibung so stark erwärmen. Die betroffenen Atome und Moleküle liegen dabei bis zu einige Kilometer auseinander. Daher gebe die obige Temperaturangabe nur die Stärke der Schwingung der einzelnen Teilchen wieder.
Frage 1: Verstehe ich das richtig, das einzelne Teilchen wird 1.700°C heiß aber der Raum dazwischen bleibt nahe am absoluten Nullpunkt?
In dieser atmosphärischen Schicht fliegt auch unter anderem die ISS. An verschiedenen Punkten im Internet und Lexika fand ich Formulierungen wie „Dies spielt aufgrund des geringen Wärmeaustausches zum Beispiel für Astronauten keine Rolle.“ (Zitat Wikipedia Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Thermosph%C3%A4re ).
Frage 2: Wenn der Sonnenwind ein einzelnes Atom auf 1700°C erhitzen kann, warum kann er nicht die ganze ISS ebenso erhitzen und dann sogar schmelzen lassen?
Frage 3: Wie groß ist der Abstand zwischen den Teilchen des Sonnenwindes?
Mir kommt das wie ein Paradoxon vor, es will irgendwie keinen Kreis geben. Eine mögliche Erklärung, die mir gerade beim Schreiben in den Kopf kommt: Die Teilchen des Sonnenwindes sind so energiereich, dass sie Moleküle spalten und einzelne Atome auf unglaubliche Temperaturen bringen. Aber im Verhältnis so energiearm, dass sie den dichten Verbund von Molekülen in der Außenhaut der ISS nicht in Schwingung versetzen können.
Ich hoffe, jemand kann die Gedankenknoten in meinem Kopf lösen.
Grüße aus Berlin
Pierre