Hi Prissy,
das ist ne ziemlich schwer überprüfbare Frage. Man könnte natürlich eine Befragung an zig Leuten durchführen, nur kann man bei Selbstauskünften leider nie davon ausgehen, dass die Leute immer die Wahrheit sagen.
Es gibt meiner Meinung nach verschiedene Ansätze:
-
Unterschiede in der Reizverarbeitung. Viele Studien belgen, dass Männer sehr viel schneller als Frauen auf sexuelle Reize anspringen. Den meisten Frauen reicht es nicht einen Mann „nur“ nackt zu sehen. Ihn in sexueller Aktion zu sehen, ist schon wieder was anderes. Bei Männern genügt es häufig, ihnen eine nackte Frau zu präsentieren und es sind sexuelle Reaktionen messbar.
-
Evolutionsbiologische kann auch die Annahme stimmen, dass Männer ihre Gene mehr unters Volk mischen wollen, als Frauen das wollen oder auch können (durch die relativ lange Zeit der Schwangerschaft).
-
Sozialpsychologisch könnte man auch behaupten, Frauen seien wegen Punkt zwei auf eine festere Bindung aus und deshalb nicht so schnell erregbar. Die Debatte um Monogamie wird aber schon seit Ewigkeiten geführt und man erhält keine befriedigenden Ergebnisse, da man ja Longitudinalstudien (die ein ganzes Leben erfassen) durchführen müsste. Das ist erstens sehr kostenintensiv und zweitens spielen so viele Faktoren mit ein, dass man das nicht auf nur die Bindung zurückführen kann.
-
Dann gibts noch die Gesellschaftserklärung: Frauen trauen sich eventuell weniger, solche Zeitschriften „öffentlich“ zu konsumieren.
Man kann nun alle 4 Erklärungen in einen Topf werfen und für jedes Individuum ist/sind mindestens eine, oder alle 4 Begründungen zu gewissen Prozentanteilen mit dabei.
Ich persönlich tendiere zum ersten Erklärungsansatz. Aber wenn du viele verschiedene Experten um ihre Meinung bittest, wirst du genauso viele Erklärungen hören.
Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Falls du es detailliert wissen möchtest, kann ich dir aber auch ein paar Studien raussuchen und dir auf Wunsch per Emaill schicken.
LG, Stefanie