Warum wäscht meine Waschmaschine nicht mehr weiss und warum zerstört sie die Wäsche?

Haus & Garten Haushaltsgeräte
#1

Sehr geehrter Experte,

meinen Dank für Ihre Bereitschaft, mir zu helfen.

Vor ca. 2 Jahren erhielt ich eine gebrauchte Waschmaschine Marke Siemens Vario perfect E 14-42. Sie hat max. 1400 Umdrehungen und lief zuvor in einer Stadt mit einem Wasserhärtegrad von 4,00° dH.
Hier hat das Wasser eine Härte von ca. 7,00°dH.
Zuvor hatte ich eine Miele aus den 70er oder 80er Jahren mit sehr geringen Umdrehungen (meiner Erinnerung nach 500 oder 800).

Als ich die erste weiße Wäsche in der neuen Maschine wusch, war ich über die Weißheit baff erstaunt. So weiß wusch meine alte Miele nie. Es war ein so großer Kontrast, dass er sofort auffiel. Nur leider ging meine Wäsche in der Siemens nach und nach kaputt. besonders auffällig war das bei meinen Sweatshirts. Bei ihnen löste sich der Halsausschnitt auf und wurde „labberig“ und sie wurden merklich „dünner“. Und nun - nach ca. 2 Jahren - hat die Wäsche wieder den altbekannten Gelbstich wie zuvor in der Miele.

Fragen:

  1. Liegt die „Auflösung“ der Wäsche an Absprachen der Waschmaschinenhersteller mit der Bekleidungsindustrie? Oder sollte ich die Wäsche nicht mit hohen Umdrehungszahlen schleudern?
  2. Liegt der Gelbstich und die weiße Wäsche im anderen Ort an verschiedenem Wasser? Oder an den Hausleitungen? Das Eigenheim des Verkäufers war nicht unbedingt jünger als meines - Meines ist ein Mietshaus Bj 1956. Es hat seit dem Bau keine Sanierung der Leitungen gegeben.
  3. Sollte ich die Maschine speziell reinigen? Eine Reinigung mit Maschinenreiniger bei einer 90° Wäsche bewirkte leider nichts.
  4. Sollte ich spezielle Filter vorschalten? Welche und wo sind sie erhältlich?
  5. Wenn Sie keinen Rat wissen, wer könnte mir helfen? Der Wasserlieferant wohl kaum - der wird mir Mängel seines Wassers nicht auf die Nase binden. Ebenso wie mir der Hauseigentümer z. B. von rostigen alten Eisenleitungen sicher auch nichts erzählt. Und Siemens wird mir bestimmt nichts zu etwaigen Absprachen mit der Bekleidungsindustrie oder mangelhaften Wasserfiltern bzw. - Sieben in der Maschine sagen - sofern die sowas überhaupt hat.
  6. Kann ich das Wasser irgendwo untersuchen lassen?
  7. Könnte das Wasser auch gesundheitsschädlich sein? (Sofern es sich wirklich um Rost handelt, ist der ja wohl eher gesund, als ungesund)

Bitte antworten sie nicht, wenn sie keine Fachkenntnisse besitzen und aus einem Halbwissen heraus Vermutungen anstellen oder mit der Materie nichts zu tun haben.

Ansonsten bin ich für jeden Hinweis dankbar.

MfG

#2

Hallo,

Nein. Das wäre eine neue Verschwörungstheorie

Ja, jede mechanische Belastung schadet den Fasern. Aber auch die Temperatur. So sollte man so kalt wie möglich und sinnvoll waschen. Mit modernen Waschmitteln kann man problemlos bei 30 °C waschen.

Ja, das Wasser könnte belastet sein. Siehe weiter unten.

Dann ist die Waschmaschine wohl nicht verschmutzt.

Ja. In Berlin machen das zum Beispiel die Wasserbetriebe. Link

Ja, könnte.

Verwenden Sie für die Wäsche ein modernes Vollwasch- oder besser noch Kompaktwaschmittel mit Bleiche? Oder ein Ökowaschmittel, bei dem man sich die Bleiche gespart hat? Dosieren Sie das Waschmittel richtig? Bei „Koch-“ und reiner Weißwäsche könnte man zusätzliche Bleiche zum Waschmittel dazu geben.

Grüße

#3

Servus,

wie lange T-Shirts die Form halten und ihr Volumen behalten, hängt wesentlich davon ab, wie langstapelig die Baumwolle ist und wie das Garn gezwirnt ist.

Außer Trigema gibt es für sowas auch den Klassiker Götzburg, der als Marke und Produktlinie von Ceceba weitergeführt wird, und natürlich Calida. Es ist erstaunlich, wie viel „angezogener“ man sich fühlt, wenn man direkt auf der Haut nicht irgendein appretiertes Elend, sondern richtig Substanz trägt.

Das gleiche anne Füße heißt mit Nachnamen Kessler. Kessler-Socken kommen mühelos und jahrelang mit Vollwäsche 40 Grad zurecht.

Schöne Grüße

MM

#4

moin moin,

die Schleuderdrehzahl hat wenig mit dem Waschergebniss zu tun

…Maschine mal 2-3mal hintereinander ohne Wäsche im Kochprogramm durchlaufen lassen (mindestens einmal im Monat „Kochwäsche“)…Schublade fürs Waschpulver/Weichspüler kontrollieren ob es versifft ist…

Ablagerungen aus den Wasserohren kann man mit Filterpatronen auffangen…sollte im Baumarkt erhältlich sein

Welches Waschpulver wird verwendet?

Wäsche immer nach den Herstellerangaben waschen…30°C Wäsche für T-Shirts und Untertrikotagen
halte ich persönlich für unhygienisch

…liegt wohl eher an der Qualität des Stoffes

achja…

gehört wohl eher ins Reich der Verschwörungstheorien…kopfschüttel

Gruß

#5

ich kenn’ Segelohren, Schlappohren, Eselsohren…
Was sind aber Wasserohren ?

:blush:

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#6

…jetzt bin ich aber enttäuscht von dir…
Du kennst keene Wasserohren?
menno…dat san doch diese Dinger von disse…na du weest schon…halt ned Sillykohn…sonndan eben Salzwasserinblandate…
seufz

#7

Herzlichen Dank für diese ausführliche Antwort. Leider bin ich erst jetzt wieder dazu gekommen, mich dieser Sache anzunehmen. Sollte ich mich also noch nicht bedankt haben hole ich das hiermit gerne nach. Ihr Hinweis auf Bleiche und dier Möglichkeit, das Wasser untersuchen lassen zu können, werde ich unverzüglich umsetzen. Auch schleudere ich die Wäsche nun bereits längere Zeit bei 800 Umdrehungen. Waschen bei 30°C ist mir aber noch etwas suspekt. Ich werde es aber probieren.
Herzlichen Dank nochmals.

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#8

herzlichen Dank für die Hinweise MM. Leider kam ich erst jetzt wieder dazu, mich dieser Sache zu widmen. Sollte ich mich noch nicht bedankt haben, hole ich das hiermit gerne nach. Ich werde mir die Ware der von Ihnen erwähnten Unternehmen gerne ansehen.
Mit Dank und freundlichen Grüßen

#11

Du must viiiiiiel Zeit haben. Ich empfehle, die in sinnvollere Maßnahmen zu investieren - oder einen Psychologen aufzusuchen. Offenbar hast Du Armer viel ambivalente Signale der Mutter im Alter von 2 - 3 Jahren erhalten. Mach Dir nichts draus. Man kann Dir helfen, damit umgehen zu lernen.