Warum weigert sich Apple das Einheitlich benutzte Ladekabel zu integrieren?

Kann mir jemand sagen wie es dazu kommt dass Apple nicht auch die einheitlichen Ladekabel benutzt die von anderen Herstellern genutzt werden? Ist das einfach nur Geldmacherei oder hat das auch irgend nen Sinn?

Geldmacherei

Hallo,

Kommt jetzt darauf an, welchen Stecker du meinst?

USB-C ist nicht Apple-Eigen, sondern eine Weiterentwicklung, und die Zukunft, des bekannten USB-Steckers. Auch bei den USB-Steckern gibt eine ganze Reihe von Bauformen. Bei den Ladekabeln hat man sich bis jetzt, auf den microUSB geeinigt, Grundsätzlich ist aber USB-C so ausgelegt, dass man USB 2/3 mit einem passiven Adapter (Adapterkabel) anschliessen kann.

Aber der Feind des Guten ist das Bessere.

Neben den eigentliche USB-Signalen und der Spannung, kann man auch Video und andere Signale übertragen. Zudem ist er noch etwas kleiner als der Micro-USB-Stecker und kann auch um 180° verdreht eingesteckt werden.

Apple ist hier nur auf den moderneren Zug aufgesprungen.
Bei den Smartphones haben das Nexus 5X , Nexus 6P und OnePlus 2 auch schon diesen Stecker. Das Samsung Galaxy S7 (erscheint am 21. Februar) soll auch einen USB-C Anschluss haben.

Bei den anderen Apple-Steckern kann man geteilter Meinung sein…

MfG Peter(TOO)

natürlich ist es Geldmacherei
damit du ihr Kabel benutzen musst, kaufen, wie auch immer

kaufen finden die besser

Hallo,

vermutlich meinte er „Lightning“.

Gruß
Christian

Hallo,

Ich gehe mal davon aus, dass es hier in erster Linie um die Ladekabel für iPod, iPhone und iPad geht.

Welches einheitliche Ladekabel? Das mit Mini-USB am Ende? Oder Micro-USB? Oder USB-C? Momentan gibt es keinen echten Standart bei den Anschlüssen an den Geräten. Man hat sich lediglich darauf geeinigt, dass am anderen Ende ein USB-Anschluss sitzt und daher aus den Netzteilen 5V kommt. Wie viel Strom bereit gestellt wird, auf welche Weise das Telefon seinen Strom anfordert, ist leider nicht festgelegt. So funktioniert dann trotz guter Vorsätze nicht jedes Netzteil mit jedem Verbraucher optimal.

Wenn man sich die technischen Spezifikationen der bisherigen 2 verschiedenen Stecker ansieht (wie viele hatten Nokia/Microsoft? Wie viele Sony? Wie viele Samsung, HTC, Motorola… ?) stellt man schnell fest, dass die Möglichkeiten der Stecker umfangreicher ist, als das, was die Konkurrenz liefert. So fand man am alten 30-poligen Dock-Connector Leitungen für die Kommunikation via USB (in frühen Jahren auch für Firewire), Audio- und Videosignale und Ladung. Zur Zeit der Einführung dieses Stecker haben alle anderen Hersteller noch 2 bis 3 Buchsen am Gerät gehabt - eine zum Laden, eine für die Kommunikation, eine (meist Klinkenbuchse) für Audio und Video.

Die neue Lightning-Buchse wurde vorgestellt, als man über USB-C noch stritt. Zu dem Zeitpunkt haben andere Hersteller noch Micro- oder gar Mini-USB verbaut. Und trotzdem leistet Lightning etwas, was USB-C bis heute nicht kann: die freie „Belegung“ der Pins. Je nach Notwendigkeit werden die Leitungen mal zur Ladung benutzt, mal zur Übertragung relativ langsamer Audio-Signale und auch mal zur Übertragung wesentlich schnellerer Video-Signale. Die Möglichkeit, den Stecker um 180° drehen zu können haben beide Stecker gemeinsam.

Ob also Apple aus purer Geldschneiderei an seinen eigenen Steckern festhält lässt sich deutlich verneinen. Gegen jeweils andere Konzepte haben die Apple-Produkte weitere Vorteile.

Grüße