Hallo,
das Kettengetriebe bei Fahrrädern ist wegen der Abnutzung mE eine der größten Schwachstellen bei Fahrrädern. Warum wird das nicht anders gemacht?
Gruss!
Hallo,
das Kettengetriebe bei Fahrrädern ist wegen der Abnutzung mE eine der größten Schwachstellen bei Fahrrädern. Warum wird das nicht anders gemacht?
Gruss!
Hallo,
es heißt nicht Kurbelwelle sondern Kardanwelle.
Dieses Thema wurde schon einige male diskutiert, so z.B. hier
Wenn die Nachfrage da wäre, gäbe es auch mehr solche Räder.
Gruß Michael
Schuld ist also der Kunde, der sich beim Händler umschaut und 200 kettengetriebene Räder sieht und keins mit Welle… aha.
Ich würde das eher als Innovationsdefizit an die Hersteller weiterreichen. Ein Fahrrad mit Welle hätte eine deutlich längere Haltbarkeit, da es weniger bewegliche, weniger offene und allgemein weniger Teile hat. Wenn man es schafft, die Kosten für so eine Antriebsvariante gleich hoch oder nur geringfügig höher zu halten (und das geht sicherlich), dann könnte man dem Kunden etwas sehr wertvolles anbieten: Sicherheit.
Also eine Garantieleistung, die bedeutend über der liegen könnte, als es bei den gängigen Modellen ist, wo man spätestens nach 5000 km das erste Knacksen hört.
Das IKEA-Fahrrad hat einen Zahnriemen an Stelle der Kette.
Auch bei Motorrädern sind Ketten üblich, BMW hat früher welche mit Kardanwelle gebaut.
Die Welle selbst mag als Rohr leichter als eine Kette sein. Nun braucht man aber zusätzlich 4 Kegelräder um die Kraft 2x um 90° umzuleiten. Je nachdem kommen noch 2 Kardangelenke hinzu. Da bleibt dann nichts von weniger Gewicht übrig.
Hinzu der Aspekt der Laenge. Eine Kardanwelle hat keinen Laengenausgleich oder Kosten fuer einen Laengenausgleich. Die Kette passt immer, ein Teil haengt einfach nach unten durch.
Zu den genannten Gründen fallen mir zwei weitere ein:
So ein Rad wurde schon vor längerer Zeit einmal gebaut. Offenbar hat es sich nicht durchgesetzt.
http://www.mechanische-werkstatt-luedersfeld.de/index.php?id=detailpage&tt_products[product]=78&cHash=cf67085a7f12e217f9821fd7d99a930d
Es gibt aber heute noch Hersteller http://www.beixo.de/
ps: die Fahrräder mit Kurbelwelle nennt man übrigens Motorrad!
Hallo Ingmar,
du hast es erkannt
Ein Fahrrad mit Welle hätte eine deutlich längere Haltbarkeit,
genau das ist der springende Punkt.
Siehe im Automobilbau, da gab es früher auch die sogenannnten Königswellen, die man heutzutage nur noch bei Rennwagen findet.
Große Worte, aber eigentlich Papperlapapp. Fahrräder mit Kardanwellen gibt es seit ungefähr hundert Jahren, und keiner will sie haben.
Das letzte, das in D in einigermaßen sichtbaren Serien gebaut wurde, war das Fendt: https://a2011.wordpress.com/2013/04/23/fendt-fahrrad-aus-der-traktorenfamilie-mit-kardan/
Mit hätte, könnte, würde kommt man da nicht weiter.
Beiläufig: Ist Dir bewusst, wie verbreitet nicht nur bei Motorrädern Kettenantriebe sind?
Schöne Grüße
MM
Hallo,
also da:
Große Worte, aber eigentlich Papperlapapp. Fahrräder mit Kardanwellen
gibt es seit ungefähr hundert Jahren, und keiner will sie haben.
muss ich Einspruch erheben.
Fahrräder mit Karadanantrieb wurden bis zum 2.Wk sehr wohl in großen Stückzahlen in
Deutschland gebaut.
Aber da ging es ja auch darum, das ein Produkt ein Leben lang hielt.
Und dazu:
Beiläufig: Ist Dir bewusst, wie verbreitet nicht nur bei Motorrädern Kettenantriebe sind?
Ja aber komischerweise ordern nicht nur deutsche Polizeibehörden ihre Moppeds
immer mit Kardan-Antrieb, warum wohl ?
Wo sind denn die vielen Vorkriegs-Fahrräder mit Kardanantrieb hingekommen? Alle als Beute von den Besatzern mit nach Hause genommen? Dann würde man sie doch wohl jetzt in F, UK, RUS usw. sehen können? Die Miele, Panther, Wanderer usw., die ich im Lauf der letzten 50 Jahre gesehen und teils gefahren habe, hatten zwar eine Menge Details, die sie in der Tat ausgesprochen Langlebig machten (u.a. waren Schmiernippel an den Naben Standard), aber Ketten hatten sie alle.
Ich frage mich beiläufig, woher es kommt, dass vor lauter Innovation die Ketten, mit denen ich radle, sich gefühlt nach ungefähr dreitausend Kilometern so längen, dass man nicht mehr damit fahren kann, während mir das nicht nur bei den Vorkriegs-Veteranen, sondern auch z.B. noch beim unvergessenen „Herkules Hobby“ gänzlich unbekannt war.
Schöne Grüße
MM
Schöne Grüße
MM
Hallo,
entschuldige bitte , aber bei der Baureihe 322 (Köf II) waren nur wenige Fahrzeuge mit Kettenantrieb vorhanden.Die meisten Fahrzeuge (über 1.000) dieser Baureihe waren mit 3 stufigem Voith-Flüssigkeitsgetriebe ausgestattet.
Kö I hielten sich in rund 280 Exemplaren bis zur Computerumzeichnung der Loknummern, wobei viele auch durch Umbauten zur Köf II wurden.
Die Cousine der Kö II, die N3 der DR, wurde in Babelsberg bis 1956 mit Kettenantrieb gebaut;
Cousine??
Das werden wohl wieder instandgesetzte Vorkriegsmaschinen gewesen sein,
siehe hier
http://www.rangierdiesel.de/index.php?nav=1405718&lang=1&file=lkm_249834_52&action=image&position=1
Servus,
die N 3 der DR sah äußerlich den Vorkriegs - Kö II recht ähnlich, war aber eine Neukonstruktion des LKM Babelsberg. Es wurden davon gut 100 Stück gebaut.
Das verbaute Getriebe sagt nichts über den Antrieb. Sowohl die Schaltgetriebemaschinen Kö II als auch die etwas späteren Köf II mit hydrodynamischem Getriebe hatten Kettenantriebe. Gelenkwellenantriebe gab es erst bei den Baureihen (West) 333 und 335: Der von Gmeinder entwickelte Gelenkwellenantrieb war bei der Köf 12 001 (später 333 001) 1965 erstmals verbaut.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
Richtig. Eine Kettenschaltung ist auch deshalb weniger haltbar, weil die Kette auf dem Ritzel ständig auf- und abklettert. Ich fahre ein Piniongetriebe mit Zahnriemen. Der hält mindestens 1500 Kilometer.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Im übrigen wird der Kettenantrieb bei Fahrrädern bevorzugt, da diese mit weniger Verlust arbeitet. Besonders bei den semiprofessionellen und professionellen Geräten wird ja da auch Wert darauf gelegt.
So eine verschlissene Kette läßt sich auch sehr schnell wechseln. Das ginge auch unterwegs, hätte man eine dabei
Was ich mich allerdings frage, wieviele Ketten an den 08/15-Rädern, die über der Verschleißgrenze sind, denn überhaupt irgendwann mal getauscht werden. Meist siechen sie ja ohne Fett irgendwie dahin und verrichten doch immer noch ihren Dienst.
Ich hab ja sonst immer drei pro Jahr gebraucht (an zwei Rädern)
Servus,
für den Gebrauch ist die Verschleißgrenze, dass eine Kette so gelängt ist, dass das Kettenblatt durchrutscht oder die Kette hinten auf dem Ritzel durchrutscht. Wenn die überschritten ist, kann man das Rad, auf dem die Kette aufgezogen ist, nicht mehr bzw. nur noch bergab benutzen.
Eine Kette, die 150.000 km mitmacht, ohne diese Grenze zu erreichen, ist für ihren Zweck deutlich besser geeignet als eine, die man mit 50.000 km wegwerfen muss.
Schöne Grüße
MM
Kardanwellen haben wohl auch noch einen schlechteren Wirkungsgrad als Ketten.
Habe ich mal gelesen.
Servus,
ein Längenausgleich ist beim Cardano Comfort und seinen verschiedenen Vorgängern (FEHO und Vorkriegsmodelle) auch nicht zu erkennen. Das hat damit zu tun, dass bei diesen ja keine Kette gespannt werden muss. Für exakten Gradeauslauf genügt es, wenn das dem Antrieb gegenüber liegende Ende der Achse beweglich ist.
Schöne Grüße
MM
Meine MTB-Ketten haben nur 1500 (Wettbewerbs-) km gehalten. Am Rennrad allerdings kann man sie schon mal 10.000km fahren.
Das Maß für die Verschleißgrenze ist hier aber nicht, dass man nciht mehr schalten kann, der Rohloff Klaiber