warum werden Flüchtlinge immer Metropolen
untergebracht. Warum nicht in wenig angesiedelten Gebieten um besser
Kriminalität/Kulturunterschiede zu kontrollieren?
Ich habe versucht zu zeigen, dass ich nicht ahnungslos bin, sondern meine Antwort von meinen Erfahrungen mit Flüchtlingen und in Flüchtlingsunterkünften geprägt sind.
Natürlich ist mir bewusst, dass es unter den Flüchtlingen auch Taten geben wird, die man als kriminell bezeichnet. Es wäre ein Wunder, wenn es anders wäre. (wobei ich andere Quellen als bild und focus bevorzuge)
Nur: du hast einfach das Wort „Kriminalität“ in den Raum geworfen, als wäre es ein Anhängsel, das jedem Flüchtling anhängt, und das unweigerlich dort auftauchen wird, wo Flüchtlinge zusammen wohnen und sie diese Kriminialität in ihr Umfeld tragen, weshalb ich darum gebeten habe, zu konkretisieren.
Die beste Möglichkeit kriminelles Verhalten zu verhindern, ist den Menschen, das Gefühl zu geben, dass sie hier willkommen sind, ihnen Lebensmöglichkeiten zu bieten, die menschenwürdig sind, und ihnen nicht von vorneherein zu signalisieren, dass sie hier nie Fuß fassen können, sollen, dürfen. Und dann kann man auch mit den kriminellen Erscheinungen umgehen. So wie man auch mit kriminellen Taten in anderen Bereichen umgeht.
Grüße
Siboniwe
Du sprichst aus Erfahrung?
Flüchtlinge wollen nicht „Spaß haben“. Was sie aber brauchen können ist menschliche Ansprache. Was sie noch brauchen können, sind Einkaufsmöglichkeiten (Lebensmittel) in Laufnähe. Schulen in der Nähe sind auch ganz praktisch, wenn im Herbst diese wieder losgehen (Schulpflicht).
Nebenbei: auf welches Traumata schiebst du deine menschenverachtende Haltung?
Hallo.
Wo denn? In Deutschland sind Verteilung und Umgang mit den Flüchtlingen eigentlich schon so, daß das Risiko von Kriminalität relativ gering ist.
Was zum Lesen: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-08/fluechtlinge-verteilung-quote
Gruß
Michael
Moin,
tolle Idee - warum sowas nur auf Flüchtlinge anwenden? Ich wäre durchaus dafür, dass alle mutmaßlichen Gangster aus den Metropolen nach MeckPomm, in den Böhmerwald oder nach Hessisch-Sibirien verfrachtet werden. Als Aufpasser schicken wir dann Polizisten, Bewährungshelfer, Ärzte und Schullehrer hinterher, dazu noch den Aldi und den Lidl, die Polizisten, Bewährungshelfer, Ärzte und Schullehrer müssen schließlich auch leben.
Gruß Ralf
Hi,
Frage am Rande: Wie kontrolliert man Kulturunterschiede? Und vor allem: Wozu?
Gruß Ralf
Servus,
eine glückliche Jugend, voller Hoffnung und Tatendrang und umgeben von Licht und Luft, wirkt halt schon prägend…
Schöne Grüße
MM
Hallo,
ich glaube, du verwechselst etwas. Es gibt Erstaufnahmestellen. (in Ba-Wü ist das übrigens Ellwangen, auch nicht gerade eine Weltmetropole). Dann gibt es Flüchtlingsunterkünfte überall im Land. Irgendwo dann logisch, dass eine Stadt wie z.B. München rein zahlenmäßig mehr Flüchtlinge aufnehmen kann, als ein kleines baden-württembergisches Städtchen auf dem Land. Und dann natürlich müssen auch Unterkünfte da sein. In meiner Gegend z.B. ehemalige Kasernen, ein Hotel, andere Unterkünfte werden noch gebaut.
Ansonsten gilt natürlich, was ich unten geschrieben habe: die Flüchtlinge brauchen Lebensmitteleinkaufsmöglichkeiten in Laufnähe, sie müssen sich nämlich selbst verpflegen. Und da wir in Deutschland (dem Himmel sei Dank) eine Schulpflicht haben, die auch für vorübergehend in Deutschland lebende Kinder gilt, müssen Schulen in relativer Nähe sein. Medizinische Verpflegung ist auch notwendig. usw.
Und dann noch: Was meinst du mit „Kulturunterschiede kontrollieren“? Nur, wenn die Flüchtlinge mit Deutschen in Kontakt sind, können sie unsere Kultur kennenlernen. Ein ganz kleines Beispiel: vielen Flüchtlingen werden Fahrräder aus Spenden zur Verfügung gestellt. Es muss sich aber jemand darum kümmern (in den meisten Fällen Freiwillige, obwohl bei uns auch die Verkehrserziehungsstelle Kurse anbietet), dass sie sich auf den Straßen auch sicher bewegen können. Straßenschilder, Fahrradwege, Gehwege und all die damit verbundenen Regeln, das muss erstmal gelernt sein.
Solltest du damit meinen, dass die Menschen aus unterschiedlichen Kulturgebieten kommen - schlägst du vor, dass wir ein Flüchtlingsheim für Afghanen, eines für Togolesen, eines für Iraker etc. einführen? Natürlich gibt es bei der Durchmischung Probleme, aber nur so lernt man auch Toleranz (etwas, was in meinen Augen ein Wert ist, der in Deutschland geschätzt wird). Hier am Ort haben wir in einer Flüchtlingsunterkunft 90 Menschen, verteilt auf 8 Herkunftsländer. Die Atmosphäre ist sehr tolerant, die Menschen gehen sehr rücksichtsvoll miteinander um. Es gibt natürlich Gruppenbildung (mehr an der gemeinsamen Sprache orientiert, z.B. Libanesen und Kameruner, sie sprechen beide von Hause Französisch), aber keine Gruppe ist im Vergleich zur anderen groß genug, um auf andere Druck auszuüben (so sie das denn überhaupt wollten).
Und von welcher Kriminalität sprichst du?
Servus,
die Sammelunterkünfte werden dort improvisiert, wo es welche gibt.
Ob man Meßstetten auf der Alb als Metropole betrachten möchte, ist so ein bissle Geschmackssache; es gab viele Jahrgänge von W-15ern, die nur mit Gruseln vom direkt daneben gelegenen Übungsplatz Stetten am kalten Arsch sprachen, alldieweil dort „der Hund erfroren“ sei, und der Ansicht waren, sie wollten dort nicht einmal tot über dem Zaun hängen.
Es soll auch Leute geben, die Sinsheim, Suhl und Schneeberg/Sachsen nur bedingt zu den europäischen Metropolen zählen.
Was schwebt Dir denn konkret vor?
Schöne Grüße
MM
Hallo
bringe mal Flüchtlinge in einer abgelegenen Gegend unter, da wirste dein blaues Wunder erleben. Sie wollen ja Spass haben um damit ihre Traumata zu bekämpfen . Uns im Osten kann jetzt unser böses Naziimage zur Hilfe werden, nach Ablauf der Residenzpflicht düsen die Meisten dann zu ihresgleichen in die Multikultigebiete der ABL ab und das ist auch für alle Seiten gut so.
gruß
micki4
Bitte jetzt nicht Ahnungslosen spielen…
Hallo
In dem weniger stark besiedelten Gebiet der Kleinstadt Heidenau hatte man anscheinend große Schwierigkeiten, die Kriminalität zu kontrollieren:
Viele Grüße