Man muss es doch leider einfach so sagen: Es werden lauter komische Bedingungen eingeführt um weniger Flüchtlinge reinzulassen aber gegen das Wort Obergrenze (Österreich) wird sich gewehrt - obwohls doch letzendlich ehe aufs gleiche ankommt oder? Also, warum kann nie mal was beim Namen genannt werden?
lg vik
Hallo das ist doch ganz einfach weil niemand Verantwortung übernehmen will . Jeder hängt sich nur an die Anderen und schiebt damit jede Schuld von sich .
viele Grüße noro
Hallo,
sollen die, die bereits auf der Flucht sind einfach verrecken?
Gruß mki
Hallo!
Durch Schließen der Grenzen wird das Problem nicht gelöst; die Flüchtlinge müssten dann an geschlossenen Grenzen campieren und/oder würden Griechenland und Italien bis zum Kollaps überfordern.
Mit der Forderung, das Problem beim Namen zu nennen, bin ich bei Dir. Das Problem ist Krieg in Syrien und im Irak. Die Benennung des Problems würde damit beginnen, den Krieg nicht als Bürgerkrieg zu bezeichnen. Stellvertreterkrieg trifft den Sachverhalt sehr viel besser. Die Vorgänge haben auch mit dem IS allenfalls am Rande zu tun. Vielmehr verfolgen Amerikaner und Russen sowie diverse Regionalmächte ihre Interessen mit militärischen Mitteln, wobei die Amis dort rein gar nichts zu suchen haben. Sie sind nur immer dabei, wenn es darum geht, Regime-Change zu zelebrieren, um sich hernach von dannen zu machen.
Die aktuelle Katastrophe direkt vor Europas Toren müssen wir aushalten, die Flüchtlinge in Lagern anständig versorgen und/oder vorübergehend in Europa aufnehmen. Aber zukünftig darf es kein Stillschweigen mehr geben und darf es nicht geduldet werden, wenn sich Amerikaner (oder die Nato) militärisch in Europa betätigen. Nicht falsch verstehen: Amerikafeindlich ist nichts an den Aussagen. Amis vertreten eben ihre Interessen, die aber nichts mit europäischen Interessen zu tun haben müssen. Ob Afghanistan, Irak, Libyen oder Syrien - es gab nur vorgeschobene Lügenmärchen und europäische Politiker, die jeden Unsinn amerikanischen Militärgebarens mitmachten. Vernichtete Lebensgrundlagen und menschliches Elend kommen bei Überlegungen zu den Machtspielen nicht vor. Das ändert sich zukünftig hoffentlich. Wenn schon ziemlich sicher nicht in den USA, so doch hoffentlich in Europa.
Gruß
Wolfgang
Erklär mal, warum die Russen dort mehr zu suchen haben?
Syrien und Irak sind nicht in Europa. Die meisten Mitgliedsstaaten der NATO schon. Es wäre also durchaus natürlich, wenn sich die NATO in Europa militärisch betätigt. Allerdings ist die NATO nicht der Warschauer Pakt. Es entscheidet jedes einzelne Mitglied jedesmal selbstständig, ob es mitmacht.
In all diesen Ländern war die Kacke längst am Dampfen bevor die Amis dort militärisch auftraten. Und aus der Aufzählung fallen mir mindestens 4 ein, wo vorher auch schon andere mitmischten. So schwarz weiß ist das nicht. Die Welt dreht sich auch weiter. Bündnisse können einem Zweck folgen. Wenn dieser Zweck wegfällt, muss keine ewigwährende Liebesbeziehung folgen. Ich denke da mal an ein großes europäisches Land im Osten Europas, dem von den Amis der Kopf aus der Schlinge gezogen worden ist. Schon bevor der gemeinsame Gegner niedergerungen war, begann man gegeneinander zu arbeiten. War das also ein Fehler der Amis?
Grüße
Hallo,
das Wort Obergrenze wird von der Bundeskanzlerin wie die Pest gemieden, weil die Obergrenze bei der SPD (wg. des linken Flügels) nicht durchsetzbar wäre. Und das GG kennt diesen Begriff in Artikel 16a tatsächlich auch nicht.
Aus Gehorsam gegenüber der großen Vorsitzenden der CDU werden auch die Forderer einer Obergrenze immer wieder gedisst, diszipliniert oder umschmeichelt, um ihren Mund zu halten. Wer trotzdem die Klappe aufmacht wird ignoriert oder mit Mißachtung abgestraft.
Das geht recht subtil. Der derzeitige (unbrauchbare) Spitzenkandidat der CDU in BaWü (Wahl am 13.03.) hat von der Kanzlerin eine richtig harte Klatsche bekommen. Der hatte eine Begrenzung gefordert und die Kanzlerin trifft sich anläßlich einer Firmenfeier vor laufenden Kameras mit seinem grünen Gegner um das Amt des Ministerpräsidenten. Aus parteipolitischer Sicht ist das wie ein satter Tritt in die Cochones. Das wird Merkel noch länger hinterherhängen.
Die CSU hingegen fordert ganz klar eine Obergrenze.
Merkel will keinen Klartext reden, sondern die Begrenzung durch die Hintertür erreichen. Man wäscht sich die Hände gern in moralisch überlegener Unschuld, wenn andere die Drecksarbeit übernehmen.
vdmaster
Hallo,
dieser Begriff wird andauernd benutzt bzw. eine solche Grenze gefordert. Von anderen wird die abgelehnt und eine andere Art der Begrenzung bzw. Reduzierung angestrebt. Das Ziel ist dabei durchaus das Gleiche, der Weg eben ein anderer. Das kann man eigentlich überall und zu allen Zeiten beobachten.
Ich illustriere das mal am Beispiel der bundesdeutschen Bildungspolitik. Ich vereinfache mal ein bißchen. Alle wollen, dass jeder möglichst gut gebildet werden kann, wobei man als Messlatte einfach mal das Abitur nimmt. Die einen verfolgen dabei den Weg, dass alle möglichst gute/gleiche Voraussetzungen haben, um dieses Ziel zu erreichen. Andere wählen den Weg, die Messlatte so niedrig zu hängen, dass alle drüber springen können. Die eine Variante ist durchaus einfacher als die andere. Die Frage ist, was langfristig effektiver ist und insbesondere auch anderen Zielen, die man ja auch noch hat, gerecht wird.
Eine fixe Obergrenze hat etwas davon angestrengt wegzuschauen bzw. ein Problem angestrengt zu ignorieren. Aber deswegen ist ja nicht wirklich weg. Kleinkinder glauben ja auch, dass sie nicht gesehen werden, wenn sie sich die Augen zu halten. In ihrer Vorstellungswelt ist das richtig.
Daneben hätte eine fixe Obergrenze natürlich den Nachteil, dass sie allzu leicht zu reißen ist. Dann kommen wieder alle Meckerer und sagen siehste, die können es nicht.
Der heiße Brei ist also nicht die Obergrenze, sondern eher, dass die Flüchtlinge ein Problem darstellen. Das will niemand so offen sagen, da sich dann auch jeder an die eigene nasen fassen müsste. Ist aber meiner Meinung nach auch gar nicht die Aufgabe der Regierung. Man stelle sich vor der Feuerwehrchef oder der Landrat würde angesichts einer Katastrophe den Feuerwehrleuten, THWlern, DRKlern usw. sagen, dass es eh nichts bringt oder dass nur den ersten 100 Leuten geholfen wird und dann ist Schluss.
Grüße
Nachtrag:
Falls man dieser Umfrage glauben mag, wollen alle eine faktische Obergrenze. Bis auf die Unbelehrbaren.
vdmaster
Frau Merkel hat doch gestern sehr genau und dezidiert erklärt warum sie keine „Obergrenze“, keine Zahl nennen wird (und kann).
Weil sie in wenigen Wochen überholt wäre und eben überhaupt nicht zur Verlässlichkeit und zur Beruhigung der Gemüter (der Volksseele) beiträgt, wenn solche gemachten Aussagen nur eine absehbar kurze Haltbarkeitszeit haben.
Da hat sie in meinen Augen völlig recht !
MfG
duck313