Warum wird nicht über Rückkehr gesprochen?

Aktuell steht ein syrischer Flüchtling im Verdacht, „einen islamistisch motivierten Anschlag mit hochexplosivem Sprengstoff in Deutschland geplant und bereits konkret vorbereitet zu haben“. Der Beschuldigte soll im Herbst 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen sein. Er gehört somit offenischtlich zu denjenigen, die im Rahmen der Flüchtlingswelle ab Mitte 2015 nach Deutschland kamen.

Es wird eines klar: Nicht alle der Flüchtlinge sind Terroristen. Aber genau so sicher wie dieser Umstand ist die Tatsache, dass unter ihnen Terroristen sein können. Zudem wissen wir, die die Massenzuwanderung die gesellschaftlichen Strukturen negativ beeinflusst, während die erhoffte Integration eher eine Parole ist als ein realitätsnaher Gedanke. Nicht zuletzt ist die Masseneinwanderung auch teuer: 2016 sollen die Asylkosten auf neun Milliarden Euro gestiegen sein. Und das sind nur die Kosten nach Asylbewerberleistungsgesetz. Weitere Kosten kommen hinzu.

Warum wird keine groß angelegte Rückkehroffensive gestartet? Das gilt zum Beispiel für Iraker, von denen einige wieder zurückkehren, was den Schluss nahelegt, dass im Prinzip alle zurückgehen könnten: Im gleichen Zeitraum entschieden sich demnach auch 2332 Iraker, mit staatlicher Unterstützung freiwillig in ihre Heimat zurückzukehren. Bei den Syrern, von denen auch schon die ersten zurückgekehrt sein sollen (gleiche Quelle), könnte man doch Vorbereitungskurse starten und die vorhandenen Duldungen nur noch sehr kurz gestalten bzw. nur noch für kürzere Zeiträume verlängern.

Was mich verwundert: Warum nicht mit der gleichen Vehemenz, mit der man damals die Migranten willkommen hieß, nun nicht deren Rückkehr bzw. deren kommende Rückkehr in die Heimat angegangen wird. Ging es vielleicht eher um das Prestige und die Selbstdarstellung, dass wir Deutschen Leute aufnehmen und damit vermeintlich gut dastehen, während der Remigrationsprozess uns keine „Lorbeeren“ verspricht?

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Das stimmt doch gar nicht, daß nicht über Rückkehr gesprochen wird: Du sprichst doch darüber.
Und du hast sicher so viel Einfluß in wichtigen Kreisen, daß noch mehr darüber gesprochen wird.
Und das ist doch die Hauptsache: Darüber sprechen.
Beim Handeln müßte man hinter seinem PC Tastatur hervorkriechen und sich die Hände schmutzig machen.

Offenbar kennst du die Grundsätze unseres Staatswesens, besonders die Gewaltenteilung nicht. Um loszuziehen und „sich die Hände schmutzig zu machen“ ist die Exekutive dar, die Gesetze macht die Legislative, mit Zweifelsfällen befasst sich die Judikative. Auch wenn es tofte wäre, wenn die Ultrakutive auch tätig werden könnte, ist das leider nicht vorgesehen. Meine Anmerkung richtete sich insbesondere an die Legislative.

Im Übrigen ist deine Anmerkung, dass man doch darüber spreche, gerade heute nicht angebracht. Ich jedenfalls bin nicht für Redeverbote, ich will auch, dass du deine Meinung ungehindert sagen darfst, wenngleich ich sie nicht für richtig halte.

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Das ist zwar politisch korrekt, aber es lautet „sind“, nicht „sein könnten“.

Franz

Du hast recht. Das ist das alte Problem: Man weiß nicht, wie viele es unter ihnen sind, man weiß nicht, wann sie das nächste Mal zuschlagen, wo es sein wird und wen es treffen wird.

Das nutzen die Vertreter einer bestimmten Richtung immer, um das Problem klein zu reden.

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Irgendwann sind Grenzen erreicht. So auch hier. Der initiale Beitrag hetzt unverblümt dazu auf, Recht selbst in die Hand zu nehmen.

Der initiale Beitrag? Welche Stelle meinst du genau? Hier hat nur @Tankred vorgeschlagen, sich „die Hände schmutzig“ zu machen. Mein Ansinnen war eindeutig an die Politik gerichtet.

Aber du sprichst dennoch einen wichtigen Punkt an: Was kann der Einzelne tun? Natürlich kann man nicht einfach die Politik zum Handeln treiben. Ich denke dennoch, dass man im Kleinen auch etwas tun kann. Und zwar im zulässigen Rahmen, denn für alles, was darüber hinausginge, ist es noch zu früh - das wird später stärker notwendig werden, als uns lieb ist.

Es ist durchaus legitim, bei Begegnungen mit Migranten einfach mal zu - ohne natürlich den gebotenen Respekt außer Acht zu lassen - zu fragen, wie es denn mit den jeweiligen Rückkehrplänen aussehe. Und man darf darauf hinweisen, dass wir Deutschen die Migranten nur temporär aufnähmen; wenn die Lage in der Heimat besser sei, sei eine Rückkehr anzustreben. Auch denke ich, dass wir mit dem Status „ohne Migrationshintergrund“ bewusster umgehen sollten.

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Was @Tankred sagte, richtet sich kritisch an Dich. Was Du so sagst klingt billig oder „einfach“ wie Du selbst sagst und ist es auch. Du machst bloß Stimmung. Spielst mit Ängsten. Stiftest dazu an, Minderheiten zu nötigen. Meinst Dich dem Vorwurf zu entziehen, Hilfe suchende zu verdächtigen, zu bezichtigen und zu nötigen. Um Dir selbst die Hände nicht schmutzig zu machen. Ist klar. Von daher total unglaubwürdig.

Die regionalen Krisen Afrikas und des Nahen Ostens sind die Folgen der vor Jahrzehnten erfolgten poltischen Versäumnisse. Egal ob und wieviel die Industrieländer daran mit Schuld tragen. Die Krisen haben sich zu Umweltkrisen entwickelt. Deren Zerstörungskräfte sind derzeit überhaupt erst noch dabei sich zu entwickeln. Du gerierst Dich bloß als Brandbeschleuniger.

Die Entscheidung darüber, wer als Migrant gilt und wer nicht treffen die Ordnungsbehörden und sont niemand.

Grüße mki

Hi.

Das kannst du beurteilen?

Blödsinn. Wo siehst du denn bitte eine „Nötigung“? Es ist doch mehr als legitim eine solche Frage zu stellen. Entsprechende Antworten würden mich auch interessieren. Aber ich denke, die sind so fast jedem klar.

Genau keine, bis max wenige. Ändert aber nichts an der Tatsache, das hier der Lösungsansatz liegt und nicht in der ungesteuerten Zuwanderung.

Völlig richtig. Bleibt nur zu hoffen, das auch die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Flüchtlingsstatus ist niemandem anzusehen, geschweige denn jedwede Form der Illegalität. Das stellen einzig und allein die Ordnungsämter fest. Die Betroffenen sind nicht behördlich gekennzeichnet. Es wäre auch ein gravierender Verstoß gegen die Menschenrechte. Da sind wir hoffentlich einig, ähnliches hast selbst Du weiter unten zugestanden, jedenfalls gar kein w-w-wler. Das betrifft aber auch das weitere Verfahren einer möglichen Ausreiseserfordernisses (rechtlich oder politisch begründet). Dabei würden AfD-Wähler sich offenkundig (@Ultra) gern gleich mit reinhängen. Wer aber außer den Ordnungsämtern hier konkrete Mutmaßungen allein schon äußert beginnt andere zu nötigen. Unruhe zu schüren. Haben die AfD-Wähler nicht doch andere Probleme (Arbeitsplatz, Familie, Haus, Gesundheit)? Andere zu nötigen hat nichts mehr mit politischer Meinungsäußerung zu tun. Das wäre nicht mehr geschützt. Solche Auseinandersetzungen können/würden eskalieren und die Stimmung in der Bevölkerung nur vergiften. Das dürfte ganz sicher auch das eigentliche Motiv der AfD-Anhänger sein. Bürgerkriegsähnliche Stimmung. Das liegt denen im Sinn oder sie sind nur gar zu gerne dazu bereit, das in Kauf zu nehmen. Im Falle von Ausländern, die das Gastrecht missbrauchen (also nicht nur erst solche, die kriminell geworden sind) unterstütze ich jede Partei von links bis rechts, diese Menschen außer Landes zu weisen (u.U. auch zu schaffen). Ausgenommen es wäre ihr sicherer Tod. Hier gelten nach dem Aufenthaltsgesetz (AufenthG) bis zu ca. 60 Ausnahmefälle/Aufenthaltszwecke. Ich hüte mich aber um alles in der Welt davor, jemals im Leben die AfD zu bestärken. Ich wäre statt dessen und viel eher bereit, gegen AfD-Anhänger grobe Keile einzusetzen. Also: Wehe jedem, wenn ich mitbekomme, dass gegen Menschen allein wegen deren Ausländerstatus vorgegangen wird. Ich fühle/verstehe mich nämlich primär als Europäer, und damit wäre auch ich ein Art von Ausländer.

Grüße mki

@mki : Ich helfe ja immer gerne. Aber du scheinst ein grundlegendes Verständnisproblem zu haben. Wie wär’s daher mit professioneller Hilfe?

Wärest du bereit, deine Kenntnisse im Leseverständnis anzuwenden, hättest du beispielsweise folgendes aufnehmen können:

Wer außer Politik und Behörden soll denn so etwas einleiten? Und ja, es geht dabei um Personen mit einem gewissen Status. Wer hat das bezweifelt?

Aber es ist klar, wenn jemand objektiv erkennbare Versäumnisse aufzeigt, dann muss man natürlich seine Aussagen so lange verdrehen, bis die daraus resultierende Scheindebatte das eigentliche Problem (hier: fehlender politischer Wille, Rückkehrbewegungen anzureizen) in den Hintergrund gerät. Habt ihr in eurer Partei Seminare, auf denen man so etwas lernt?

Ergänzung: Du hast leider den falschen angeschrieben, @ultra ist seit 2004 inaktiv. Die damalige Dame vom Team wollte mir den Namen auch nicht wieder geben. Offenbar braucht man diese ungenutzten Altnicks noch…

Naja, macht nichts. Dieses lästige Anhängsel „_78f7d2“ sehe ich als Zeichen, ein Uraltnutzer zu sein.

Hilfe würde schon reichen. Um so besser wenn von professionelle Seite. Wäre Dir dankbar, wenn Du dazu weiteres sagen könntest. Von daher statt so :rage: nur so :angry:.

Legitim ist es in jedem Fall aber auch angebracht, das hier von Dir aufzugreifen. Das im Posting gesagte wird nämlich dadurch relativiert:

Genaus so wenig es legitim oder gar nötig (das ist entscheidend!) wäre, Dich zur Steuerehrlichkeit anzumahnen. Ich kann mich gut darauf verlassen, dass das andere tun. Wirklich professionelle. Richtig so. Nur Deine Hilfe/Empfehlung im Falle von Flüchtlingsrückführung hat, wenn Du weiter so gegen Flüchtlingsströme anwetterst, keinen Taug.

Grüße mki