Warum wird Soja im gerodeten Regendwald angebaut?

In Erdkunde soll ich ein Referat über den Sojaanbau halten. Nun stellt sich mir die Frage, warum der Sojaanbau im gerodeten Regenwald in Brasilien so groß ist. Hoffe ihr könnt mir helfen!

In Erdkunde soll ich ein Referat über den Sojaanbau halten.
Nun stellt sich mir die Frage, warum der Sojaanbau im
gerodeten Regenwald in Brasilien so groß ist. Hoffe ihr könnt
mir helfen!

Soja ist eben die Kultur die auf diesen abgelegenen großen Flächen am ertragreichsten ist und weltweite Nachfrage hat. Viele die früher in diesen Gebieten Rinder züchteten setzen heute auf Soja. Soja aus Amazonien wird fast ausschliesslich exportiert weil der Weg zu den Häfen am Amazonas näher ist als in den Süden Brasiliens. Zudem lassen die armen Böden des Regenwaldes kaum eine andere Option als Soja zu. Mais oder andere Getreidearten wachsen aus diesem Grunde dort nicht.Auch beim Sojaanbau muss sehr viel Kunstdünger zugesetzt werden.

Soja wird auf gerodetem Boden angebaut, da durch das Verbrennen der Bäume Asche entsteht, die mineralstoffreich ist und so praktisch gleich als Dünger auf dem Boden ist.
Ist der Dünger (also die verbrannten Pflanzen) verbraucht, muss neuer Regenwald gerodet werden, da der Boden im Laufe der Zeit verarmt an Nährstoffen.

Liebe Grüße,
Lydia

In Erdkunde soll ich ein Referat über den Sojaanbau halten.
Nun stellt sich mir die Frage, warum der Sojaanbau im
gerodeten Regenwald in Brasilien so groß ist. Hoffe ihr könnt
mir helfen!

Du solltest Dich an einen Agrarspezialisten wenden. Ich kann Dir als Baurechtler für Gebäude hier nicht weiterhelfen.
Grüße Mathias

In Erdkunde soll ich ein Referat über den Sojaanbau halten.
Nun stellt sich mir die Frage, warum der Sojaanbau im
gerodeten Regenwald in Brasilien so groß ist. Hoffe ihr könnt
mir helfen!

Eventuell ist die Antwort zu einfach und Ökologen und Erdkundler werden protestieren, aber es ist wie so oft, eine Frage des Geldes…
Soja ist Nahrungsmittel für den immer größer werdenden Markt der Futtermittel- und Fleischindustrie. Sowohl in Südamerika, Brasilien und Argentinien, als auch zunehmend für China, ist Soja ein stark nachgefragtes und an der Börse gehandeltes Produkt.
Für den Anbau der enormen Mengen ist zusätzlichen Land notwendig. Da der Regenwald bei dem überwiegenden Teil der Fazenderos ( Großgrundbesitzer ) mehr als brachliegendes Kapital, denn als wertvolle ökologische Reserve gesehen wird, verdienen sie in zweierlei Hinsicht. Wertvolles Tropenholz und später, nach der Rodung, guter und nährstoffreicher Boden für den Sojaanbau. Ähnliche bedenkliche Machenschaften finden wir auch beim Zuckerrohranbau ( zur Zuckergewinnung und zur Alkoholherstellung als Erdölersatz ).

Nach der BSE-Krise sollte kein Tiermehl mehr an Rinder und anderes Vieh verfüttert werden. Man stieg ersatzweise auf Soja als proteinreiches Zusatzfutter um. Auch viele Menschen essen seitdem weniger Fleisch und konsumieren stattdessen Sojaprodukte. Und auch im Kraftstoffbereich werden seit einigen Jahren rgenerierbare Rohstoffe wie Sojaöl dem Diesel beigemischt. Prinzipiell wäre nichts dagegen zu sagen, wenn der Anbau von Soja auf bisherigen landwirtschaftlichen Anbauflächen erfolgen würde. Um im großen Maßstab zu wirtschaften, braucht man jedoch große zusammenhängende Flächen. Diese aus vielen kleinen Grundbesitzen zusammenzusetzen wäre jedoch sehr schwierig; außerdem würden dann die Besitzer auch etwas von dem Gewinn haben wollen. Viel bequemer ist es, Indianer zu vertreiben und deren Regenwald zu roden. Um diese gigantischen Flächen mal zu sehen, sollte man sich den Film „We feed the World“ (2005) anschauen. Die Vertreibung von Ureinwohnern verstößt gegen Menschenrechte und seit 2007 auch gegen das UN-Indigenenrecht. Durch die Vernichtung des Regenwaldes gehen Tier- und Pflanzenarten verloren, und das Klima wird geschädigt. Die Böden laugen schnell aus, deshalb wird Kunstdünger eingesetzt, wodurch Böden und Atmosphäre weiter geschädigt werden. Neben dem Soja-Anbau ist z.Zt. der Anbau von Ölpalmen ein weiteres Problem, weil dies ebenfalls zu Lasten von Ureinwohnern und mit Regenwaldvernichtung geschieht. Um die gestellte Frage kurz zu beantworten: Es geht um Gewinnmaximierung; andere Anbaumethoden wären kostspieliger. Aber wir als Verbraucher sollten uns nicht an Verbrechen beteiligen.

In Erdkunde soll ich ein Referat über den Sojaanbau halten.
Nun stellt sich mir die Frage, warum der Sojaanbau im
gerodeten Regenwald in Brasilien so groß ist. Hoffe ihr könnt
mir helfen!

Es herrscht eine riesige Nachfrage nach Soja, nicht zuletzt dient es als Tierfutter. Gerodet wird, um Ackerfläche zu schaffen und Brandrodung wirkt wie Dünger.

Gut beschrieben findest Du auch beim WWF http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/HG_Sojaan…

Gruß
Mario