Warum wird Suppe bei Gewitter sauer?

Eine alte Kochweisheit besagt, dass Suppe, während sie gelagert wird, nach einem Gewitter, oder Wetterumbruch sauer wird, bzw. umkippt. Eine plausible Begründung was das Wette mit Suppe - oder Eintopf zu tun hat konnte ich allerdings nicht finden, es soll, so einige Küchenfachfrauen an dem Suppengrün liegen.

Hallo Stephie!

Blitz und Donner haben keinerlei Einfluß auf die Suppe, aber sie treten gewöhnlich im Gefolge hoher Temperaturen und schwüler Witterung auf.
Und die haben tatsächlich etwas mit der Beschaffenheit der Suppe zu tun.
Deshalb stellten unsere Vorfahren die Suppentöpfe vorsorglich in die kühle Vorratskammer, wenn ein Gewitter im Anzug war.
Hohe Temperaturen bewirken eine starke Vermehrung der Säurekeime in der Suppe, in der meistens Milchprodukte enthalten sind. Die Keime spalten Milchzucker zunehmend zu Milchsäure, anders ausgedrückt : Die Kohlehydrate vergären durch Bakterien. Der Säuregrad der in der Suppe enthaltenen Milchprodukte steigt damit an, sie riecht unangenehm säuerlich.
Die Gerinnung kommt beschleunigt in Gang. Man sagt: Sie „stockt“.
Deshalb ist sie im Kühlschrank besser aufgehoben.

Gruß Werner.