Auf der der Sonne zugewandten Seite des Mondes heizt sich die beschienene Seite kräftig auf. Wenn die Sonnenstrahlen nicht mehr auftreffen, fällt das Thermometer tief in den Keller. Ein Gegenstand, der erhitzt wird, dehnt sich aus, während ein sich abkühlender Körper sich zusammenzieht. So funktioniert auch die Frostsprengung im Hochgebirge. Das Ergebnis ist wegen der Frostschutthalden nicht zu übersehen. Warum passiert das auf Mond und Merkur nicht? Die einzige Veränderung passiert dort durch den Einschlag von Meteoriten. Warum ist das so?, grübelt Alexander
Lieber ALexander,
DSei nGrübeln ist so abwegig nicht, allerdings hast Du vielleicht einen Effekt nicht ausreichend bedacht: Das Fehlen von Wasser.
Ein erheblicher Teil der Verwitterung ist nämlich durch Eindringen und Gefrieren von Wasser verursacht. Die thermische Ausdehnung ist sicher auch beim Mond ein Faktor, allerdings dürfte sie nicht allzu tief ins Gestein hineinreichen.
Gruß
Bernd
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Der Mond ist doch schon zerbröselt!
Hallo,
schau dir doch mal die Mondoberfläche an! (Am besten flieg mal übers WE hin )
Die Oberfläche ist doch total zerklüftet und mit Sand überdeckt, das kommt bestimmt unter anderem von der Hitzesprengung!
Aber bei der Hitzesprenung muss man beachten:
- auf dem Mond gibts nur Materialien mit geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten (also Steine)
- die Hitzeeinwirkung ist nur auf die Oberfläche beschränkt
Tschüß
Olli
Hi Alex
Auf dem Mond und Merkur findet sehr wohl Erosion statt, und zwar genau durch den von dir angegebenenen Prozess durch Temperaturschwankungen.
Allerdings ist dieser Prozess viel viel langsamer als auf der Erde, weil das Wasser fehlt. Wasser wirkt zum einen duch Frostsprengung, zum andern transpotiert es den Schutt ab. Wenn der Boden mit einer gewissen Schutt- und Staubschicht überzogen ist, wirkt diese Schicht isolierend gegen weitere Temperaturschwankungen. Ab ein paar metern schuttüberdeckung sollten die Temeperaturschwankungen schon um einiges geringer sein.
Das Fehlen einer Athmosphäre verindert auch den Abtransport des feinen Staubes durch Wind.
Desweiteren ist auf dem Mond der Nacht-Tag-Nacht Zyklus ca 1 Monat lang, also 30 mal so lange wie auf der Erde. (Auf dem Merkur ist es noch länger)
Gruss
Mike
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