Was änderte sich nach dem Christus' Tode?

Hallo, liebe Forumgemeinde,

Habe gerade diese Frage im Kopf schwirren. Nehmen wir mich als Beispiel, geboren im Jahre 1983 (also nach Christis Tod) und z.B. Aristoteles (oder irgendein anderer Mensch damals), der vor dem Christi Geburt gestorben war (also wusste er nichts vom Christus usw.)
Was hat für mich der Tod von Jesus gebracht? Also was hat sich dadurch für mich geändert?
Bin jetzt von irgendwelchen Schulden oder Sünden mehr befreit als z.B. Aristoteles? Musste, nach Gottes Plan, die Menschen wie Aristoteles was mehr machen und ich jetzt nicht? Muss ich jetzt weniger beten oder bin ich jetzt schon ins Paradies gerettet?
Also ganz konkrett: was genau hat sich geändert?

Schöne Grüße,
Alexander

Also ganz konkrett: was genau hat sich geändert?

Mit wenigen Worten schwierig.

Eine neue Dispensation hat mit dem Tod (und der Auferstehung) Christus’ begonnen. Die Dispensation (Haushaltung, christl. Zeitepoche) der Gnade. Wir haben freien Zugang zu Gott. Das wurde zB in dem Zerreißen des Vorhangs (unmittelbar in der Todessekunde Christi) des jüdischen Tempels sichtbar. Keinem Menschen war bis zu dem Zeitpunkt der direkte Zugang zu Gott möglich. Wer hinter den Vorhang, der das Heiligtum vom Allerheiligsten (Gegenwart Gottes) trennte, starb sofort.

a) haben wir also freien Zugang zu Gott selbst im Gebet. Die Grenzen/Barrieren des judaischen Gesetzes sind aufgehoben (die zum Bsp. immer eine Opfergabe zur Nahung Gottes erforderten.

b) Christus starb den Sühnungstod (als „ein für allemal geschehenes Opfer“) stellvertretend für die Menschen. Da ändert sich, dass wenn wir das persönlich für uns in Anspruch nehmen, d.h. persönlich glauben, was ein Schuldbekenntnis vor Gott inne hat, von Gott quasi als schuldlos angesehen wird und in den Himmel kommt (wenn’s soweit ist).

Es gibt halt in der Bibel verschiedene Dispensationen, die Epochen der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen. Jede Epoche hat seinen eigenen Charakter, was den Zugang zu Gott und das Reden Gottes mit den Menschen angeht. Manchmal direkt, in manchen Epochen durch Propheten (reden Gottes zu Menschen) und Priester (Gott nahen).

Die Zeitepoche die mit dem Tod Christu’s (Genitiv: Christi) begann ist eine ganz besondere. Ihr gilt das Neue Testament und sie (die Gläubigen genau dieser jetzigen Epoche) werden „Braut Christi“ genannt.Das war’s erst’mal konkret…

Dispensationalismus Wiki Link
Auf den Link habe ich vergessen hinzuweisen.

Hallo,

Was hat für mich der Tod von Jesus gebracht? Also was hat sich
dadurch für mich geändert?
Bin jetzt von irgendwelchen Schulden oder Sünden mehr befreit
als z.B. Aristoteles?

Der Tod von Jesus hat dir nichts gebracht, in den Augen der Kirche wirst du immer ein Sünder/Erbsünder sein. Aristoteles hatte das Glück, das es zu seiner Zeit von Schuld und Sünde nicht die Rede war.

Musste, nach Gottes Plan, die Menschen

wie Aristoteles was mehr machen und ich jetzt nicht? Muss ich
jetzt weniger beten oder bin ich jetzt schon ins Paradies
gerettet?

Nach Gottes Plan sollte Jesus die Erleuchtung bringen, das ist schief gegangen. Es hat zwar vor Aristoteles Jesus nicht gegeben, aber doch Gott. Ob du betest, oder nicht, so bist du doch trotzdem Gottes Kind und wirst irgendwann, bei Eintritt deines Todes, das Paradies erreichen.

Also ganz konkrett: was genau hat sich geändert?

Nichts.

Gruss
pue

Ob du betest, oder nicht, so bist du
doch trotzdem Gottes Kind und wirst irgendwann, bei Eintritt
deines Todes, das Paradies erreichen.

Das glauben auch die, die sich fast täglich selber in die Luft sprengen und mit sich so viel wie möglich von ihren verhassten Feinden. Wenn die Lehre lautet, das Leben sei die Hölle und der Tod das Paradies, müssten sich nach dieser Logik eigentlich alle „vernünftigen“ Menschen selber töten, denn dass das Leben so wenig „ideal“ ist, wie es sich naive und fanatische Gläubige immer wünschen, wäre die Selbsttötung eigentlich „vernünftig“. Aber, warum tun es nur wenige und die meisten Gläubigen nicht??

Gruß
C.

1 Like

Hallo

Das glauben auch die, die sich fast täglich selber in die Luft
sprengen und mit sich so viel wie möglich von ihren verhassten
Feinden. Wenn die Lehre lautet, das Leben sei die Hölle und
der Tod das Paradies, müssten sich nach dieser Logik
eigentlich alle „vernünftigen“ Menschen selber töten, denn
dass das Leben so wenig „ideal“ ist, wie es sich naive und
fanatische Gläubige immer wünschen, wäre die Selbsttötung
eigentlich „vernünftig“. Aber, warum tun es nur wenige und die
meisten Gläubigen nicht??

Das Leben ist keine Hölle. Man muß die schlechten Erlebnisse nur hinnehmen, denn jeder erlebt auch schöne Seiten im Leben.

Der vernünftige Mensch meistert sein Leben und nimmt alles was passiert als gegeben hin, meistert es und lebt damit. Unglücklich sein und das Leben als so wenig "ideal"zu empfinden, liegt immer an jedem selber, ob er fanatisch gläubig ist oder nicht.

Die meisten Gläubigen empfinden die Selbsttötung als Sünde. Dabei ist es unerheblich wie man letztendlich stirbt.

Gruss
pue

Moin,

Also ganz konkrett: was genau hat sich geändert?

was sollte sich für die (mystische) Welt ändern, wenn da plötzlich ein galiläischer Wanderprediger auftaucht, der posthum zufälligerweise eine sehr große Anzahl von Anhängern gewinnt?
Da hat Aristoteles eine viel größere Relevanz für mich.

In diesem Zusammenhang immer wieder lesenswert

Gandalf

Hallo.

Mit wenigen Worten schwierig.

Ja, vor allem wenn dabei sich auf etwas bezogen wird, was einem fremd ist :wink:

Keinem
Menschen war bis zu dem Zeitpunkt der direkte Zugang zu Gott
möglich. Wer hinter den Vorhang, der das Heiligtum vom
Allerheiligsten (Gegenwart Gottes) trennte, starb sofort.

Zum einen berichtet die Bibel sehr wohl von Menschen welchen diesen Zugang hatten (wie Mosche), aber eben auch jeder Hohepriester, wenn dieser an Jom Kippur das Allerheiligste betrat.

a) haben wir also freien Zugang zu Gott selbst im Gebet. Die
Grenzen/Barrieren des judaischen Gesetzes sind aufgehoben (die
zum Bsp. immer eine Opfergabe zur Nahung Gottes erforderten.

Dieses ist eben nicht richtig. Das jüdische Gesetz sagt(e) deutlich, dass der Zugang zu G’tt im Gebet u.a. direkt möglich ist und Opfer haben hier eine ganz andere Funktion, als von christlicher Seite oft angenommen wird.

Alleine das direkte Angesicht G’ttes ist verborgen, weil hierauf der Mensch nicht vorbereitet ist, nicht heilig genug ist und daran sterben würde.

Aber bislang habe ich von Christen auch nie gehört, dass ihnen dieses möglich ist und sie direkt vor G’tt treten können, mit ihm reden und diskutieren können (ausser im übertragenen Sinne des Selbstgesprächs, bzw. Gebets).

b) Christus starb den Sühnungstod (als „ein für allemal
geschehenes Opfer“) stellvertretend für die Menschen. Da
ändert sich, dass wenn wir das persönlich für uns in Anspruch
nehmen, d.h. persönlich glauben, was ein Schuldbekenntnis vor
Gott inne hat, von Gott quasi als schuldlos angesehen wird und
in den Himmel kommt (wenn’s soweit ist).

Nach Darstellungen aus der Bibel war dieses auch vorher so, bzw. die jüdische Lehre welche sich alleine auf das davor bezieht, sieht dieses nicht anders.

Es gibt halt in der Bibel verschiedene Dispensationen, die
Epochen der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen. Jede
Epoche hat seinen eigenen Charakter, was den Zugang zu Gott
und das Reden Gottes mit den Menschen angeht. Manchmal direkt,
in manchen Epochen durch Propheten (reden Gottes zu Menschen)
und Priester (Gott nahen).

Ich sehe schon, dass die christliche Sicht völlig von der jüdischen in vielen, vielen Punkten abweicht. So waren Priester und Propheten G’tt nicht näher. Ja, nach der jüdischen Lehre ist bspw. eine Ehepaar beim Sex G’tt näher, als jeder Priester bei seinem Dienst oder ein frommer Nichtjude so nah, wie der Hohepriester im Allerheiligsten (s.o.).

Das war’s erst’mal konkret.

Aus jüdischer Sicht, aus Sicht des AT, hat sich also nichts geändert, ausser, dass ein neuer Glauben, eine neue Religion entstand, welche in diesen Punkten das selbe sagt?

Gruss,
Eli

Die meisten Gläubigen empfinden die Selbsttötung als Sünde.
Dabei ist es unerheblich wie man letztendlich stirbt.

Die Menschen aber, die Anhänger einer Religion sind, töten sich nicht deswegen nicht, weil es „Sünde“ ist, sondern weil es einem natürlichen Instinkt entspricht für jedes Lebewesen. Kein Tier tötet sich selbst, denn es ist normal für jedes Lebewesen, schlechte Gefühle zu vermeiden und gute Gefühle zu erstreben. Um dies sicher zu wissen, braucht man also keine Religion und deren Lehre von einer „Sünde“. Wenn aber die Sehnsucht der Menschen nach einer Erlösung vom so genannten „Jammertal des Lebens“, wie es religiösen Lehren entspricht, als frommer Wunsch in ein „jenseitiges Paradies“ hinein projiziert und fantasiert wird, wäre es doch viel „vernünftiger“, sich selbst zu töten, um ja schnell diesen angeblich ersehnten paradiesischen Zustand zu erlangen. Aber ich sehe schon, mit „Vernunft“ hat das nur insofern zu tun, dass orientierungslose Menschen Vorschriften erfüllen wollen, durch die sie sich dann erst durch die Macht und Autorität anderer Menschen „gut fühlen“ können.

Ein guter Gläubiger erfüllt so dann auch Gebote und Verbote seiner Religion. Man kann aber die gleichen Erkenntnisse, die in der märchenhaften Sprache vieler Religionen steckt, aus einer Tradition, wo die Erde noch eine Scheibe und Gott ein Vater im Himmel war, in einer modernen Sprache der Sozial- und Geisteswissenschaften ausdrücken. Man braucht dazu nicht unbedingt einen Glauben an die Frühgeschichte der Menschheit.

Kleine Kinder glauben oft noch an einen Klapperstorch, aber wenn sie reifer werden, fangen sie irgendwann an, eigene Erfahrungen zu machen und selber zu denken. Das wäre nach dem Willen der Aufklärung ein erstrebenswertes Ideal, nach dem hin sich die Vernunft der Menschheit weiter entwickeln sollte. Fundamentalistische Religionen bekämpfen diese Aufklärung erfolgreich. Das zeigt, dass ihre Vertreter viel von der menschlichen Psyche verstehen, denn es ist eine hohe Kunst, die Massen noch heute trotz Aufklärung so an einen märchenhaften Glauben zu binden.

Gruß
C.

Danke.

Hi.

Das zeigt, dass ihre Vertreter viel von der
menschlichen Psyche verstehen, denn es ist eine hohe Kunst,
die Massen noch heute trotz Aufklärung so an einen
märchenhaften Glauben zu binden.

Viel wissen und hohe Kunst sogar kann ich dabei nicht erkennen.
Was sie aber ganz genau wissen ist, dass „wir“ Schiss haben.
Das langt.

Gruß

Balázs

Nacch dem Tod Jeshua’s können wir ewiges Leben empfangen, wenn wir Seinen Opfertod für uns akzeptieren und Ihm nachfolgen wollen (Mt.7,21).
Das ist die große Änderung. Vorher hatten wir keine Hoffnung…(1.Petr.1,3.21).

!!!Nocheinmal darauf zurückkommend!!!

Hallo.

Mit wenigen Worten schwierig.

Ja, vor allem wenn dabei sich auf etwas bezogen wird, was
einem fremd ist :wink:

Keinem
Menschen war bis zu dem Zeitpunkt der direkte Zugang zu Gott
möglich. Wer hinter den Vorhang, der das Heiligtum vom
Allerheiligsten (Gegenwart Gottes) trennte, starb sofort.

Zum einen berichtet die Bibel sehr wohl von Menschen welchen
diesen Zugang hatten (wie Mosche), aber eben auch jeder
Hohepriester, wenn dieser an Jom Kippur das Allerheiligste
betrat.

Hallo zusammen, Hallo Elimelech

Der „Tod Christi“ und die dazugehörige Symbolik im AT ist mir mitnichten fremd :wink: Allein zB Dein Name @Elimelech,
der Mann aus Betlehem und seine Biografie (Schwiegertochter Ruth aus Moab (Feinde des Volkes Gottes, Ruth aus Moab
empfängt Gnade, heiratet sogar Boas und ist somit in dem konigl. Geschlecht via König David bis zum Messiahs
(s. Matth.1 Geschlechtsregister etc.) steckt somit voller Symbolik und Hinweise auf den kommenden Messiahs und das entstehende Christentum.

Was ich meinte mit, dass kein Mensch direkten Zugang (auch nicht im AT) zu Gott hat knüpft eben genau an die
Opfer (und den Sinn der Opfer an).

Interessanter Weise beruhte die Möglichkeit des Zugangs in die (indirekte) Gegenwart Gottes immer auf der Grundlage eines
Opfers - d.h. auf den Tod eines anderen! Für das Volk im allgemeinen war der Zugang zu Gott (das meinte ich oben) nicht
möglich. Nur via einem Mittler (zB Hohepriester Aaron am Großen Versönungstag in Verbindung mit dem Opfer der roten Kuh.
Ohne diese Opfer war es auch Aaaron nicht möglich hinter den Vorhang zur Bundeslade (der Anwesenheit Gottes) zu treten.
Wir können auch, Elimelech, auf die ersten Blääter der Bibel springen: Nach dem Sündenfall (die große negative Wende was das
Betreten der Gegenwart Gottes angeht) bekamen von Gott Röcke aus Fell (zwangsläufig Tod eines Tieres erforderlich), ein paar Seiten weiter
kennst Du bestimmt die beiden Opfer Kain vs Abel: Kain’s Opfer bestand aus produkten seiner menschlichen Leistung und wurde
von Gott nicht akzeptiert, während Abel den Weg ging über ein Tier (und dem Tod dessen) aus seiner Herde = Akzeptanz!

Die Liste ließe sich fortführen und gipfelt in dem Opfer Abrahams auf dem Berg Morija. Dort eröffnet sich ein weiterer
Aspekt in Sachen Opfer, nämlich die Stellvertreterschaft eines Opfers. Der Widder statt Isaak.

Also haben wir schon 2 Bedeutungen der Opfer: 1) Grundlage um Gott zu nahen, 2) Stellvertreterschaft.

Ich nehme mal ein Opfer zur Exegese für die Erklärung der Stellvertreterschaft: und zwar das Passahopfer (ich nutze die eingedeutsche
Schreibweise. (Die meisten englischspr. Übersetzungen zB übersetzen mit „Passover“ = vorübergehen, was die Bedeutung
dieses Opfer an sich klarer macht).

Damit der Engel den Gott aussandte, die Erstgeburt im Lande Ägypten zu schlagen VORÜBERGEHEN konnte, an den Häusern
der Israeliten (des Volkes Gottes) musste ein Stellvertreter geopfert werden: Eben dieses Lamm (rein, ohne Gebrechen, einjährig)
nach den Angaben in Genesis 12. Das Prozedere ist den Eingeweihten hier bekannt :wink: Gottes Antwort auf das Opfer war,
"und sehe ich das Blut, werde ich an euch VORÜBERGEHEN!

Vorwegstellen muss ich bei der Fortführung der Exegese über das Passahlamm- und opfer, die göttliche Inspiration der Bibel.
Der Bibel als AT und NT! Denn der Gedanke des Passahlammes und -opfers zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel und
erklärt letztlich das Ergebnis des Todes Christi (immer noch die Frage hier).

Ein Lamm also, tritt (es waren logischerweise viele Lämmer (eins pro Haushalt) es wird aber immer nur in der Einzahl erwähnt)
als Stellvertreter für ein ganzes Volk (Israel) ein, dass geschützt werden sollte vor dem Gericht Gottes über ein anderes Volk
(Ägypten). Der Schutz der Israeliten bestand in der Stellvertreterschaft des (Blutes des) Lammes.

Jetzt mache ich einen großen Schritt zu Jesaja 53 (sorry Elimelech, ich weiß, dass Du das Buch anders verstehst) und schauen
uns einige Verse einmal dort an: Jesaja 53

Vers 6 „Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg; und Jehova hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit.“

Eindeutig die Stellvertreterschaft!

Vers 7 „Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, gleich dem Lamme, welches zur Schlachtung geführt wird,
und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf.“

Direkter Vergleich zu einem Lamm/Schaf

Vers 8 […] „wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen.“

nochmal Stellvertreterschaft

Vers 9 „Und man hat sein Grab bei Gesetzlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tode,“

witziger weise wurde Jesus Christus nach seinem Tod am Kreuz nicht so „bestattet“ wie die Hingerichteten sonst!
Sondern bei einen Reichen in dessen Grab. Siehe Matthäus 27, 75ff: Als es aber Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathia,
namens Joseph, der auch selbst ein Jünger Jesu war. 58 Dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, daß ihm
der Leib übergeben würde. 59 Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn in reine, feine Leinwand, 60 und legte ihn in seine neue Gruft,
die er in dem Felsen ausgehauen hatte; und er wälzte einen großen Stein an die Tür der Gruft und ging hinweg.

Das Jesaja Buch wurde schon einige Jahrhunderte vor Matthäus geschrieben!! Es hat sich an jesus Chrsitus wörtlich erfüllt!!!

Schon Johannes der Täufer kündigte Jesus wie folgt an in Johannes 1:14
"Des folgenden Tages sieht er (JdT) Jesum zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt.

Aha?! er kündigt ein Lamm an, dass stellvertretend Schuld der Welt auf sich nimmt!!!

Jesus sagt von sich und dem Ereignis seines Todes (jetzt wird der Zusammenhang noch genauer) in Matthäus 26:1f
„sprach er (Jesus) zu seinen Jüngern: 2 Ihr wisset, daß nach zwei Tagen das Passah ist, und der Sohn des Menschen
wird überliefert, um gekreuzigt zu werden.“

Ferner liefert das NT den Schlüssel zum Vertändnis der Symbolik des AT, zB (1) das des Passahs u.a. in 1Korinter 5:7:
„Denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet.“ Direkte Parallele Christus-Passahlamm.

(2) 1Petrus 2:21ff Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel19 hinterlassend,
auf daß ihr seinen Fußstapfen nachfolget; 22 welcher keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Munde erfunden,20 23 der, gescholten,
nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich21 dem übergab, der recht richtet; 24 welcher selbst unsere Sünden an seinem
Leibe auf dem Holze22 getragen hat, auf daß wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen23 ihr heil geworden seid.

Direkter Bezug (man merkt den gleichen Wortlaut) zwischen Jesaja 53 und dem NT bezgl des stellvertretenden Opferlammes: das Schaf in Jesaja 53
ist symbolisch der Tod Christus.

SO UND JETZT LANGSAM ZUR BEANTWORTUNG DER FRAGE:

Die Opfer im AT mussten immer annual wiederholt werden, in dem Hebräerbrief wird die Symbolik über Hoher/priester, Tempel, Opfer etc. aufgelöst:

Hebräerbrief 9:24 (Klammersätze von mir)
"Denn der Christus ist nicht eingegangen in das mit Händen gemachte Heiligtum (Stiftshütte und Tempel im AT),
ein Gegenbild des wahrhaftigen (Symbolik über das was Gott damit ausdrücken wollte), sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen;
25 auch nicht, auf daß er sich selbst oftmals opferte, wie der Hohepriester alljährlich in das Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut (Bezug auf die Symbolik der wiederkehrenden Opfer);
26 sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter (Wechsel der von mir genannten Dispensation/Epoche der Heilsgeschichte Gottes)
geoffenbart worden zur Abschaffung der Sünde durch sein Opfer (stellvertreterschaft).

Und nach dieser Auflösung der Symbolik steht ein bemerkenswerter Vers. Vielleicht löstt dieser Satz die Symbolik auf
das Gericht über die Ägypter betrffend:

Hebräerbrief 9:27: "Und ebenso wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.

Beantwortung der Frage mit einem Satz: Durch den Tod Christus’, stellvertretend für uns ist jetzt die Sünde gesühnt.
Christus hat unseren Platz eingenommen im gericht Gottes über unsere Sünde und wer das persönlich glaubt und durch Schuldbekenntnis gegenüber Gott
bestätigt - an dem GEHT Gott im kommenden Weltgericht (jüngstes Gericht) VORÜBER!!!

Das waren im Groben - wirklich im Groben - meine 2 cents zum Tod Christi.

Gruß. Felix

1 Like