Was bedeutet...?

Liebe Fachleute!
Was bedeutet das Wort „kartesianisch“?
Schönen Dank:
István

Liebe Fachleute!
Was bedeutet das Wort „kartesianisch“?
Schönen Dank:
István

Hi Istvan,
das sagt Mr.Check dazu:

kar|te|si|a|nisch, kartesisch [nach
Cartesius, dem latinisierten Namen des frz.
Philosophen R. Descartes (1596-1650)]: von
Descartes eingeführt, nach ihm benannt:-e
Koordinaten (Math.; rechtwinklige Koordinaten);
-er Teufel, Taucher (Physik; im Wasser
schwimmende hohle [Glas]figur mit einer kleinen
Öffnung, mit der das Sinken u.
Wiederauftauchen durch Erhöhung bzw.
Verminderung des äußeren Luftdrucks
demonstriert werden kann)

Gruß, Florian

kartesisches Koordinatensystem

Liebe Fachleute!
Was bedeutet das Wort „kartesianisch“?
Schönen Dank:
István

Ich denke, du meinst kartesisch. Man verwendet diesen Begriff oft im Zusammenhang mit Koordinatensystemen. Ein 2-dimensionales kartesisches Koordinatensystem besteht aus zwei senkrecht aufeinander stehenden Achsen, die jeden Punkt einer Fläche durch entsprechende Koordinaten darstellen können (z.B. 1. Koordinate (x) =3 und 2. Koordinate (y) = 4). Ein 3-dimensionales Koordinatensystem hat eine weitere zusätzliche Achse, die senkrecht auf der von der x- und y-Achse aufgespannten Fläche steht. Damit können z.B. räumliche Punkte exakt beschrieben werden (x,y,z).

Gruß, Oliver

Hallo Istvan

Der Hinweis auf Descartes ist völlig korrekt, nur bisher wurde
nicht erwähnt, dass er in erster Linie ein Philosoph war und den Beginn der neuzeitlichen Philosophie bildete.

Seine Philosophie ist bis heute wirksam geblieben. Descartes forderte klare und distinkte Vorstellungen und das Zurückgehen auf die einfachsten Einsichten. Um die letzte Gewissheit zu erreichen, führte er eine Zweifelsbetrachtung durch.

„Kartesianisch“ wird von der Lehre Descartes abgeleitet,
und bedeutet, im Zusammenhang mit einer Denkweise oder einem Vorgehen, methodisch und rational.

Gruss
Cabochon

Liebe Fachleute!
Was bedeutet das Wort „kartesianisch“?
Schönen Dank:
István

Von Descartes stammt auch der vielzitierte Satz: Cogito, ergo sum
Ich denke, also bin (existiere) ich.
Gruß
Rainer

Von Descartes stammt auch der vielzitierte Satz: Cogito, ergo
sum
Ich denke, also bin (existiere) ich.
Gruß
Rainer

Und vor allem geht von ihm die Vorstellung aus, dass alle
Lebewesen komplizierte mechanische Maschinen sind, die sich,
einmal in Gang gesetzt, nach rein mechanischen Gesetzen
fortbewegen. Wegen dem Paradox der Willensfreiheit musste der
Mensch als eine Maschine mit Seele angesehen werden (zaehlte er
eigentlich auch Frauen dazu?). Was ihn aber afaik selbst nicht
zufriedenstellte.
Wieweit sich diese Vorstellung heute noch in der Medizin
wiederfindet, kann jeder sich selbst angucken.

Ciao Lutz

Danke…
…also Descartes!
István

schiefe Koordinaten
Wenn ich meinem ehemaligen Matheprof glauben darf, dann ist die Leistung Descartes gerade die Einführung von schiefen Koordinatensystemen, also die y-Achse in einem Winkel ungleich 90° gegen die x-Achse geneigt, im Gegensatz zu dem bereits früher üblichen rechtwinkligen Koordinatensystem.
Trotzdem werden hier, wie in der Wissenschaft oft üblich, Dinge nach einem Menschen benannt, die dieser gerade nicht erfunden hat, sondern nur weiterentwickelt, oder vielleicht für diese Dinge eine neue Anwendung gefunden hat, oder vielleicht auch nur am Rande damit zu tun hatte, sonst aber anderweitig große Verdienste verbuchen kann.

Gruß,
Semjon.

Liebe Fachleute!
Was bedeutet das Wort „kartesianisch“?
Schönen Dank:
István

Hallo Cabochon,

leider kann ich mir eine kleine Bemerkung nichtverkneifen ,-)

Der Hinweis auf Descartes ist völlig korrekt, nur bisher wurde
nicht erwähnt, dass er in erster Linie ein Philosoph war und
den Beginn der neuzeitlichen Philosophie bildete.

Was er in erster Linie war, darüber kann man immer streiten, aber wenn du sagst, daß er den Beginn der neuzeitlichen Philosophie bildete, dann will ich das mal so glauben…

Seine Philosophie ist bis heute wirksam geblieben.

Nicht bei mir, soweit ich das überblicken kann.

Descartes
forderte klare

sehr löblich

und distinkte

das Wort kenne ich nicht!?

Vorstellungen und das Zurückgehen
auf die einfachsten Einsichten.

Wie die Mathematiker schon lange erkannt haben, sind solche „einfachste Einsichten“ Axiome, die in der Regel alles andere als einsichtig sind, und auch keine „Einsichten“, da man sie nicht aus irgendetwas herleiten kann und somit irgendwie verstehen.

Um die letzte Gewissheit zu
erreichen, führte er eine Zweifelsbetrachtung durch.

Das kenn ich nicht. Über Aufklärung wäre ich dankbar.
Im Übrigen gibt es keine „letzte Gewissheit“.

„Kartesianisch“ wird von der Lehre Descartes abgeleitet,
und bedeutet, im Zusammenhang mit einer Denkweise oder einem
Vorgehen, methodisch und rational.

Wieder so eine Definition, aus der jeder herauslesen kann, wozu er grad lustig ist.

trotzdem viele Grüße,
Semjon.

Hallo Cabochon,

Hallo Semjon

leider kann ich mir eine kleine Bemerkung nichtverkneifen ,-)

Tu was du nicht lassen kannst :wink:

Der Hinweis auf Descartes ist völlig korrekt, nur bisher wurde
nicht erwähnt, dass er in erster Linie ein Philosoph war und
den Beginn der neuzeitlichen Philosophie bildete.

Was er in erster Linie war, darüber kann man immer
streiten,

er war auch Mathematiker und Physiker, und im übrigen kann man auch immer konstruktiv „streiten“, das nennt man dann diskutieren - oder :smile:

aber wenn du sagst, daß er den Beginn der
neuzeitlichen Philosophie bildete, dann will ich das mal so
glauben…

Vergiss nicht, dass er im 17. Jahrhundert lebte :wink: und dreh mit neuzeitlich…die Uhr dahin zurück.

Seine Philosophie ist bis heute wirksam geblieben.

Nicht bei mir, soweit ich das überblicken kann.

Schade eigentlich, denn er stellte nahezu alles in Frage…würde eigentlich doch zu dir passen oder :wink:

Descartes
forderte klare

sehr löblich

und distinkte

das Wort kenne ich nicht!? = deutliche

Vorstellungen und das Zurückgehen
auf die einfachsten Einsichten.

Wie die Mathematiker schon lange erkannt haben, sind solche
„einfachste Einsichten“ Axiome, die in der Regel alles andere
als einsichtig sind, und auch keine „Einsichten“, da man sie
nicht aus irgendetwas herleiten kann und somit irgendwie
verstehen.

Sag Mal… gehst du da nicht gerade methodisch und rational vor??? Siehste…die Mischung macht es wohl aus bei Descartes.

Um die letzte Gewissheit zu
erreichen, führte er eine Zweifelsbetrachtung durch.

Das kenn ich nicht. Über Aufklärung wäre ich dankbar.

Alles bezweifelnd, bin ich mir doch im Zweifel meines Denkens bzw. meiner Existenz als denkendes Wesen gewiss (cogito, ergo sum). Diese Gewissheit schliesst das Dasein Gottes ein.

Im Übrigen gibt es keine „letzte Gewissheit“.

Da gebe ich dir vollkommen Recht.

„Kartesianisch“ wird von der Lehre Descartes abgeleitet,
und bedeutet, im Zusammenhang mit einer Denkweise oder einem
Vorgehen, methodisch und rational.

Wieder so eine Definition, aus der jeder herauslesen kann,
wozu er grad lustig ist.

Nein, ist sie nicht. Kartesianisch wird in der deutschen Sprache seltener gebraucht, dafür aber sehr in der französischen Sprache. Und die Bedeutung von „cartésien“ ist nun Mal methodisch und rational. Die ursprüngliche Frage lautete auch, was bedeutet kartesianisch, oder ?

trotzdem viele Grüße,

wieso trotzdem…???
Also echt… ich sende dir einfach…viele Grüsse zurück, und danke für die kritische Mitteilung. Fand sie sehr konstruktiv.
Cabochon

Semjon.

Das bedeutet…
die Kartesianer betreffend…