Was bedeutet 20 ppm?

Hallo,

da bei uns eine Kundenforderung mit 20 ppm ins Haus steht, habe ich jetzt ein kleines Problem dies im vorhandenen Verständnis der Mitarbeiter auszudrücken.
Ich weiß natürlich was hinter 20 ppm steckt => pro 1 Millionen gelieferter Teile max. 20 schleche Teile.
Aber was bedeutet das für die Prozeßfähigkeitswerte. Kann man diese 20 ppm in einem Cmk oder Cpk Wert ausdrücken?
Und in wie weit schränke ich meine vorhandene Toleranz damit ein?

Für ein paar hilfreiche Antworten wäre ich dankbar.

Gruß

Oliver

Hallo Oliver,
die 20 schlechten Teile müssen nicht unbedingt Maßlich n.i.O
sein,könnten z.B. auch eine Beschädigung oder ähnliches haben.
Wie willst du dies mit CpK = Prozessfähigkeiten ausdrücken wenn
es sich um Attributive Merkmale handelt ?
20ppm bedeuten lediglich,daß bei einer Million Teile 20 schlechte
dabei sein dürfen,egal um was für Merkmale es sich handelt .
Hoffe etwas geholfen zu haben.

Gruß Norbert

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Hallo,

ergänzend kann man noch sagen, dass auch die Lieferung zum falschen Zeitpunkt, am falschen Ort oder einfach die falsche Ware zu ppm-Werten führen kann.

Grüsse

Sven

Hallo,

da bei uns eine Kundenforderung mit 20 ppm ins Haus steht,
habe ich jetzt ein kleines Problem dies im vorhandenen
Verständnis der Mitarbeiter auszudrücken.
Ich weiß natürlich was hinter 20 ppm steckt => pro 1
Millionen gelieferter Teile max. 20 schleche Teile.
Aber was bedeutet das für die Prozeßfähigkeitswerte. Kann man
diese 20 ppm in einem Cmk oder Cpk Wert ausdrücken?
Und in wie weit schränke ich meine vorhandene Toleranz damit
ein?

Für ein paar hilfreiche Antworten wäre ich dankbar.

Gruß

Oliver

Hallo Oliver,
wie Michael schon sagte bedeuten 20 ppm - 20 schlechte Teile pro 1 Million, aber was ist es genau ??. Was meint Dein Kunde mit 20 ppm - was ist die Grundlage - , ich meine das musst Du wissen, bevor Du deine Leute sensibilisierst und die Prozessfähigkeit beurteilen willst. Du kannst nicht Deinen Mitarbeitern sagen werdet besser - egal in welchen realen Werten ausgedrückt - wenn die genaue Bezugsgröße / -angabe des Kunden fehlt.

Wenn Du Fragen hast, helfe ich gerne weiter, komme zwar wie ich glaube aus einer anderen Branche, aber die Probleme sind überall gleich und manchmal aus einem anderen Blickwinkel anders lösbar,

Grüsse Dietlinde

Hallo Oliver,
ja, ja die lieben ppm Forderungen!
Also 20 ppm fordert der Kunde. Woher kommt diese Forderung? Wo sollen die 20 ppm gemessen werden?
Ppm ist lediglich eine Angabe von Bruchteilen. Bei ppm Angaben ist undedingt darauf zu achten, dass neben Fehlerart auch die Schnittstelle, für die solche Angabe gelten soll, genannt wird, z.B. die Erfassung fehlerhafter Bauelemente bei der Fertigung von Baugruppen oder Geräten.
Vielleicht fordert dein Kunde ja tatsächlich dpm (Defectives per Million) ohne das es ihm bewusst ist. Also er redet von der Anzahl fehlerhafter Stücke, nicht jedoch von Fehlern.
Zurück zu den ppm und deiner Frage.
Gehen wir ein bißchen in die Statistik. Eine Masseinheit der Abweichung vom Mittelwert ist die Standardabweichung oder Sigma. Gemäß mathematischer Abweichung liegen 68% einer Normalverteilung innerhalb der ersten Standdardabweichung (+/- 1 Sigma), 95% innerhalb +/- 2 Sigma. Umgerechnet bedeutet dies: Ein „Ein-Sigma-Vorgang“ hätte 32% Fehler, ein „Zwei-Sigma-Vorgang“ 5% Fehler. Weiterhin ist die Abweichung des Produktionsprozesses von ca. 1,5 Sigma zu berücksichtigen. Die von deinem Kunden geforderten 20 ppm entsprechen somit ungefähr 5,6 Sigma bei Berücksichtigung einer Fertigungsabweichung von +/- 1,5 Sigma. Mit diesen Angaben und der bei euch verwendeten Gleichungen zur Berechnung von Cp und Cpk kannst du jetzt die entsprechenden Vorgabewerte für die Produktion ermitteln. Aber nicht vergessen, diese Betrachtung gilt nur für eine Normalverteilung. Schon mal geprüft ob vorhanden?
Noch Fragen?
MfG
J. Roggensack