Was bedeutet Nenn- und Musikbelastbarkeit bei einem Lautsprecher ?

was bedeutet die sogenannte „Nenn- und Musikbelastbarkeit“ bei meinem Lautsprecher ?

E i n Lautsprecher bei mir hat eine Nennbelastbarkeit von 80 W und eine Musikbelastbarkeit von 150 "
(plus 4 - 8 Ohm).

Bedeutet das, daß ich einen HIHI-Vertärker von mindestens 300 W (zwei Lautsprecher mit je einer
Musikbelasbarkeit in der Höhe von 150 W) brauche ??

Alles Gute

Micha

Hallo,

Das ist so leider nicht richtig. Ja, bei der RMS-Belastbarkeit wird der Lautsprecher für längere Zeit getestet und man kann davon ausgehen, dass er, wenn er mit dieser Leistung dauerhaft versorgt wird, nicht kaputt geht. Allerdings ist die Messmethode nicht mehr standardisiert. Gerade billige asiatische Hersteller denken sich hier gerne mal Mondwerte aus

Die Musikbelastbarkeit ist in keiner Weise definiert. Hier kann jeder Hersteller hinschreiben, was er will - was auch nur all zu gern ausgenutzt wird. Dieser Wert ist also ohne jegliche Aussage und kann gerne vollständig missachtet werden

Auch das ist so nicht richtig. Clipping entsteht, wenn die Quelle (Radio, CD-Player…) eine höhere Spannung abgibt, als der Verstärker abgeben kann. Wenn die Leistung des Verstärkers zu gering dimensioniert wird passiert: gar nichts. Selbst einen Lautsprecher, der 1.000 Watt RMS verträgt, kann man problemlos an einem Verstärker betreiben, der maximal 1 Watt abgeben kann. Und das dauerhaft. (Dieser Zustand tritt eigentlich bei fast allen Verstärkern fast immer ein - wenn der Lautstärkeregler nur ein wenig aufgedreht wird.)

Naja, selbst diese Handformel ist nicht viel Wert. Wenn der Lautsprecher 80 Watt RMS gerade so verträgt, und der TE ihn bei einer Party zum Beispiel mit Techno dauerhaft mit 160 Watt belegt, kann sich das mit den Lautsprechern schnell erledigt haben.

Nein. Bei der Leistungsangabe von Lautsprechern geht es um die maximale Belastbarkeit. Mehr Leistung als die angegebene verträgt der Lautsprecher auf Dauer nicht. Wenn man bedenkt, dass nur wenige Musikstile die maximale Lautstärke oft erreichen, darf die maximale Verstärkerleistung über der RMS-Belastbarkeit des Lautsprechers liegen. Je nach Lautsprecher sind „Überbelastungen“ von 50-100% möglich, ohne den Lautsprecher zu schädigen. Falls Du nicht gerade vorhast, wie weiter oben geschrieben, zum Beispiel Techno die ganze Zeit auf Rechtsanschlag zu hören, kannst Du einen Verstärker mit 2x80 bis vielleicht 2x120 Watt RMS nehmen. Allerdings sollte der Verstärker die Leistung an der Impedanz abgeben, die die Lautsprecher haben.

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das ist unsinn. beim clipping entsteht kein gleichstrom, sondern besonders viele hochfrequente signalanteile. mach dich mal unter dem stichwort fourieranalyse schlau.
demenstprechend fällt auch kein induktiver widerstand weg. und es ist die erklärung, warum besonders gern die hochtöner als erstes abrauchen.

btw., warum man erst einen überdimensionierten verstärker anschaffen und den dann mittels limiter begrenzen soll versteht wohl nur ein sogenannter hifi-experte. und warum das bei einem kleineren verstärker nicht funktionieren soll ist dann gar nicht mehr verständlich.

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ich hab’s studiert und gelehrt. ich habe auch schon stereoanlagen mit entwickelt. und das jahrelang.

du dagegen hast nicht die geringste ahnung, was clipping eigentlich ist. du hast das auch noch nie mit einem oszilloskop betrachtet. und du hast auch noch nie eine fourieranalyse mit einem analyzer gemessen, geschweige denn tatsächlich durchgerechnet.

da kannst du noch so lange behaupten, da entsteht keine gleichspannung. genausowenig wie eine rechteckschwingung irgendwas mit gleichspannung zu tun hat.

und das:

ist der beste beweis. wie soll denn deiner meinung nach ein hochtöner kaputtgehen, wenn doch da ein kondensator als hochpass in reihe liegt - wenn nicht genau durch die beim clipping entstehenden hohen frequenzanteile?
du hast offensichtlich auch noch nie lautsprecher selber gebaut und auch keine repariert.

oje.
6.
setzen.

leg mal einen rechteck an ein rc-glied und schau, was passiert, du experte.

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Moin,

symmetrische Signale kommen bei Heim- und Car-HiFi (zumindest bei letzterem leider) nur selten vor. Entsprechend Probleme kann man gerade im Auto bei elektromagnetischen Einstreuungen ins Kabel bekommen.

Darum ergibt sich beim Clipping bei diesen Schaltungen auch keine Gleichspannung, sondern eine „schöne, mustergültige“ Rechteckspannung. Und, wie nun schon oft beschrieben, in Zusammenhang mit realen Lautsprechern ein gewaltiger Anteil Obertöne. Die wiederum können eine per Hochpass getrennten Hochtöner gerne überfordern und zerstören. Stichwort: die Party war geil, die Musik schön laut, aber jetzt klingen meine Boxen nicht mehr…

Ich habe mir, um nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen „wie viel Leistung muss ein Verstärker für meine 80 W Lautsprecher haben?“ nochmal Gedanken gemacht. (Ich hoffe, der TE liest immer noch mit.)

Ich glaube, dass weder im Heim, noch im Car-HiFi-Bereich die real mögliche RMS-Leistung wirklich gemessen wird. Bei Verstärkern wird von Testern gern als Messmethode angegeben: Rosa Rauschen mit maximal 1% Klirr, gemessen für 10 bis 60 Minuten, anschließend das Quadratische Mittel der Messung genommen. Aber wie gesagt, die Ermittlung dieses Wertes ist nicht standardisiert. Also kann ein Hersteller, sowohl vom Verstärker, als auch vom Lautsprecher, sich auch den RMS-Wert ausdenken. Dieser Verstärker wird mit 1.800 Watt RMS beworben.

Allerdings lässt sich die Leistung beim Verstärker relativ einfach messen (wie oben angegeben), warum es Ausreißer wie den genannten nur relativ selten gibt. Komplizierter wird die Messung der maximalen Leistung eines Lautsprechers. Und hier glaube ich (ich betone, ich glaube es nur!), dass nur bei wenigen Herstellern wirklich getestet wird. Man verlässt sich viel mehr auf Erfahrungen beim Lautsprecherbau und „weiß“, dass eine bestimmte Wahl von Spulendraht, eine bestimmte Konstruktion „wohl schon 100 echte Watt RMS abkönnen wird.“ Also druckt man 100W RMS drauf. Vielleicht aber auch 200W (weil man Eindruck schinden möchte). Oder 500 Watt (weil jeden Tag ein Dummer aufsteht und nicht zweifelt…) Ich denke, es wird klar, was ich meine.

Bei der Maximalen Leistung wird das ganze noch etwas schwammiger. Ein guter Hersteller testet vielleicht wirklich Lautsprecher und merkt, dass bei Leistung X Watt die Ausfallquote sehr hoch wird, und nimmt einen etwas kleineren Wert für das Typenschild. Aber ich glaube(!) dass oft einfach nur ein Wert „RMS mal z.B. 2“ aufgedruckt wird. Darum ist der Wert „Maximale Leistung“ auf Lautsprechern im Heim- und Car-HiFi-Bereich völlig unsinnig und irrelevant.

Also, @Micha1049 hier wird’s wieder interessant für Dich: :wink: Wie viel Watt Dein Verstärker abgeben können sollte oder darf, ohne dass die Lautsprecher beschädigt werden, lässt sich pauschal nicht beantworten. Ohne genaue Kenntnis des Lautsprechers, ist es nicht möglich zu sagen, wie wahrscheinlich die Angabe „80 Watt RMS“ wirklich ist. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, nimmst Du einen Verstärker mit 80 Watt RMS. Wenn der Lautsprecher nicht nur 10cm Durchmesser beim Tiefmitteltöner hat und von einem namhaften Hersteller stammt, kann man den RMS-Wert des Verstärkers auch gerne etwas darüber nehmen. Wie hoch er wirklich sein darf, hängt stark vom abgehörten Musikmaterial ab (aus meiner Erfahrung erreichen Techno und Metal sehr häufig die maximal mögliche Lautstärke der Datenträger, während Klassik den maximalen Wert nur sehr selten erreicht) und der oft genutzen maximalen Lautstärke. Wird nur selten die maximale Lautstärke erreicht, kann der Verstärker gerne die doppelte RMS-Leistung haben, wie es @Ferrix empfahl. Wird die maximalen Lautstärke sehr häufig erreicht, würde ich auf Nummer sicher gehen und die RMS-Leistung nur knapp über der maximal möglichen RMS-Leistung des Lautsprechers wählen.

Ich denke, jetzt sind wir mit dem Thema aber auch durch. Oder?!

Grüße
Pierre

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Hi Micha,

Nennbelastbarkeit (Sinus, RMS) ist die Leistung, die der Lautsprecher bei Raumtemperatur mit einem sinusförmigen Signal mindestens 10 Minuten aushalten muss ohne Schaden zu nehmen.

Die Musikbelastbarkeit ist die Leistung, die der Lautsprecher für max. 2 Sekunden umsetzen kann ohne Schaden zu nehmen. Danach darf die Spule abkochen. Die Wiedergabequalität sollte dabei nicht beeinträchtigt werden.

Übrigens: PMPO ist ein Werbebegriff der Hersteller,. also „Gesamtmusikspitzenleistung“. Dabei wird keine Aussage getroffen, wie lange das Produkt durchhält, ohne sich in Rauch aufzulösen.

Wichtig ist, dass die Impedanz der Box zum Verstärker passt. (4 - oder 8 Ohm?)
2 Stück 4 Ohm in Reihe machen auch 8.
Elektrotechniker mögen mir die Milchmädchenrechnung verzeihen. Eigentlich ist der Frequenzgang bei Impedanzen nicht zu vernachlässigen. Das wäre hier aber zu wissenschaftlich.

Clipping:
Ist der Verstärker zu niedrig dimensioniert, schneidet er die Signalkurven ab. Im einfachsten Fall ist der Klang miserabel. Ungünstigen Falls geht das Signal in einen hohen Gleichstromwert über.
Dann wirkt die Induktivität der Spule in der Box nicht mehr. Der Strom steigt stark an, peng, Elektroschrott.

Der Verstärker sollte also ca. 200% des RMS-Wertes haben. Also in deinem Fall ca. 160W.
Dreht man zu laut, klingt es erst einmal nach Müll. Also sind die Ohren das Messgerät. 50% Regler sollten einen guten Klang geben, Reserve ist da. Wer mit „Volldampf“ seine Boxen abkocht ist dann selbst schuld. Man kann gegen die eigene Dummheit auch einen Limiter zwischenschalten.

Ach, noch ein Tip vom Tontechniker:
Ab 180dB Lautstärke kannst Du wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt werden :wink:
Gute Events haben eine dB-Ampel versteckt. grün= OK, gelb=heiss, rot=strafbar.

Rückkopplungen sind ab einer gewissen Leistung übrigens grausam. Hier schaue mal nach „SABINE“, spart die Versicherung.

Grüße
Ferrix

Was ist Clipping?

Als Clipping bezeichnet man einen Effekt, bei dem die Halbwellen einer (in unserem Fall sinusförmigen) Wechselspannung abgeschnitten werden. Im Extremfall gleicht dann die Wechselspannung praktisch einer Rechteckspannung - keiner Gleichspannung.

Wo entsteht Clipping?

Clipping kann an jedem Verstärker entstehen, wenn er übersteuert wird. Das bedeutet, das (sinusförmige) Eingangssignal steigt weiter, obwohl der Verstärker bereits seine maximale Ausgangsspannung erreicht hat.

Wodurch und an welcher Stelle im Signalverlauf entsteht Clipping?

Clipping und Übersteuerung entsteht bei der fehlerhaften Anpassung der Verstärker-Schaltung auf das Eingangssignal, prinzipiell bei jedem einzelnen Transistor. Eigentlich sollte es kein Problem sein, ein in sich geschlossenes Gerät zu bauen, dass ohne Clipping arbeitet, also maximal laute Eingangssignale maximal verstärken kann, ohne dass es irgendwo im Signallauf zu Übersteuerungen kommt (zum Beispiel tragbare CD-Player oder HiFi-Komplettanlagen, Autoradios). Leider gibt es aber eine Strömung unter Entwicklern, die Schaltungen so plant, dass sie vor erreichen der maximalen Lautstärke zu Übersteuern führt (warum auch immer…).

Schwieriger wird die Anpassung von mehreren Komponenten. Wenn sich die Hersteller auf eine Anschluss-Norm einigen (wie es einst im Heim-HiFi-Bereich üblich war (wie hoch war die Effektive maximale Spannung am Cinch? 1 Volt? 1,4 Volt?)), sollte es keine Probleme mit Übersteuerungen und damit Clipping geben. Sowie allerdings bei einem Glied im Signalweg die maximale Ausgangsspannung größer ist, als die mögliche Eingangsspannung des nächsten Gliedes, ist Übersteuerung und damit Clipping vorprogrammiert.

(Bei einigen Geräten und Schaltungen ist Clipping als Effekt erwünscht. Das gilt allerdings in der Regel nicht für „Endverstärker“, die Leistung für Lautsprecher liefern sollen.)

Was sind die Folgen von Clipping an einem Lautsprecherverstärker?

Der Lautsprecher als dynamisches mechanisches System aus bewegten Massen ist optimiert auf „schöne runde“ Sinuswellen. Kommt es zum Clipping, wird der Lautsprecher mit einer Rechteckspannung beaufschlagt (keiner Gleichspannung!), muss er an den Punkten der oberen und unteren maximalen Auslenkung abrupt abbremsen und später wieder abrupt schwingen. Dabei entstehen zum einen extrem thermische Belastungen zum anderen aber auch ein großer Anteil an Obertönen. Das letztere kann Hochtöner sehr gut töten (da die Leistung der Obertöne irgendwann größer wird, als der Hochtöner eigentlich vertragen kann, mit dem ersteren kann man bei genügend Leistung auch Tieftonlautsprecher verheizen.

Wie kann man Clipping verhindern?

Das dürfte inzwischen klar sein: den gesamten Signalweg so konzipieren/ einstellen, dass es an keinem Punkt zu Übersteuerungen kommen kann.

Wie unterschieden sich 50 Watt aus Verstärkern mit 50, 100, 1.000 Watt maximaler Leistung? Gar nicht. Aus allen dreien kommt exakt die gleiche Spannung. Entsprechend der Impedanz zieht der Lautsprecher seinen Strom, was im Ergebnis die Leistung ergibt. Unabhängig davon, wie hoch die maximal mögliche Spannung sein könnte. Das heißt, der Lautsprecher, der maximal 80 Watt verträgt, arbeitet mit 50 Watt immer gleich gut. Egal wie hoch die maximal mögliche Leistung ist.

Hallo Pierre,

zuerst Dank für die fachlich korrekte Kommunikation. Ich nehme mir nicht heraus, perfekt zu sein.
„Du kannst alt werden, wie eine Kuh und lernst immer noch dazu.“

Stimmt, wird die Rechteckspannung nicht gleichgerichtet, ist es keine Gleichspannung. Hier habe ich wohl zu schnell getippt.
Klar ist, dass ein OPV, wie z.B. der LM358 „zu macht“ und zum Schluss Rechteckspannung baut.Spitzenwert ist dann Effektivwert. Da der Spule der „Nulldurchgang“ in diesem Fall eher Wurst ist, können wir den auch verschieben. Übrig bleibt, man glaubt es kaum, eine pulsierende Gleichspannung. Bei Vollgas mit 0Hz. Was, wie oben beschrieben die Impedanz ausschaltet und nur noch den ohmschen Widerstand wirken lässt.Der Verstärker versucht dann P=U*I und die reine Wirkleistung wird -na?- Wärme.

Hier liegt der Wurm begraben. Leistungsverstärker regeln den Strom.
Die Spannung an Ausgang eines Verstärkers kann maximal so hoch wie die gleichgerichtete Spannung des Netzteiles werden.
Die frequenzabhängige Impedanz eines 8 Ohm-Lautsprechers kann sich zwischen 4 bis 20 als Scheinwiderstand auswirken.
Ein 200W Leistungsverstärker kann also auch schnell mal 40V bis 80V auswerfen. Eine 4 Ohm Spule macht dann das Glühwürmchen.

Genau hier liegt das Missverständnis Deinerseits. Nahezu alle (Transistor-)Verstärker regeln die Spannung. Die Schaltungen sind schön simpel, preiswert herzustellen und (wenn ich das Netzteil genügend hoch dimensioniere und die Transistoren genügend stromfest nehme) nahezu unkaputtbar. Ich kann mit nur wenig Nachdenken Verstärker und Lautsprecher beliebig kombinieren.

Bei Stromverstärkern ist das nicht ganz so einfach. Die treten meist im Zusammenhang mit ganz bestimmten Lautsprechern auf, werden für bestimmte Lautsprecher entwickelt (oder umgekehrt) oder beide werden gleich als Aktivlautsprecher in einem Gehäuse kombiniert. Ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht mehr alle Vor- und Nachteile dieser Technik zusammenbringe. Es ist schon wieder ein paar Jahre her, dass ich mich damit beschäftigte (eben weil sie praktisch so selten sind). Ich meine mich zu erinnern, dass man Schaltungen einbauen muss, um die Auslenkung der Membran zu kontrollieren um negative Effekte (genau da hapert es mit dem Restwissen) auszuschließen. Das ist kompliziert und wird durch den geringen Gewinn an Klang nicht gerechtfertigt.

Bei meiner Suche im den Link-Leichen meines Browsers fand ich noch folgendes:
Diskussion bei mikrocontroller.net
Betrachtung von Stromverstärkern und passenden Lautsprechern

Vielleicht sieht es bei speziellen PA-Lautsprechern anders aus, mit denen der typische Tontechniker zu tun hat. Aber im privaten nicht Voodoo-High-End-Bereich werden Stromverstärker für den Betrieb von Lautsprechern praktisch nicht vorkommen.

Und damit gilt (um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen): für einen gegebenen Lautsprecher darf die Ausgangsspannung des Verstärkers nicht größer sein, als die maximale Auslenkung des Lautsprechers her gibt und mehr nicht mehr Leistung ergeben, als die Hitzeleitung im Chassis verträgt.

Danke für den Link.
Darf ich fragen, wo das Fachwissen herkommt?
Ja, ich arbeite und denke im PA Bereich. Von HiFi habe ich ehrlich keine Ahnung.
Selbst mein „kleiner“ 600er würde wohl die Fensterscheiben aus der Wohnung drücken.
Den 900er habe ich einmal in meinem Tonstudio getestet. Nachdem der Putz aus der Ziegelwand gebröckelt ist, habe ich lieber abgebrochen. (Natürlich mit Gehörschutz)
Ein Mitteltöner 20x30cm, Neodym, hat meine Haare im Wind wehen lassen, geil!
Je nach Bedarf werden einige Anlagen gekoppelt.
Natürlich muss mit solchen Sachen verantwortungsvoll umgehen. Öffentlich dürfen nur geschulte Leute an meine Regler. Auf Schmerzensgeld oder Knast habe ich keine Lust :wink:
Labelcode LC19067 ist übrigens meine Kennung für Produktionen.
Grüße, Holger

kannst du grad mal erklären, wo beim clipping der offset von 100% herkommen soll, du experte?

du hast vielleicht etechnik studiert (glaube ich dir aber nicht). verstanden hast du es leider nicht.

immer noch: 6. setzen.

bist du nicht. dazu fehlt dir das fachwissen.

Vor Jahren habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und Elektroniker gelernt. Es kam ein paar mal anders als geplant und so arbeite ich jetzt nicht in der Entwicklung, sondern in der Anwendung von elektronischen Geräten. Seit etwas mehr als 20 Jahren plane und installiere ich nun schon Car-HiFi-Anlagen, wobei mir meine Ausbildung beim Verständnis der Grundlagen sehr entgegen kommen.

Grüße
Pierre

Leider findet man in Foren immer selbstherrliche und arrogante Beiträge.

Diese Dikussion breche ich hier ab. Ich würde mich gern intelektuell duellieren. Leider scheinst Du waffenlos zu sein. Antworten sind daher sinnlos, da ich sie ignorieren werde.

Interessant,
mit Car-HiFi gibt es sicher viel zu machen. Ich habe da Wettbewerbe gesehen … :wink:
Selbst bin ich aber eben auf der anderen Baustelle. (Man kann nur auf einer Hochzeit tanzen)
Symmetrische Signalübertragung uber 100 und mehr Meter sollten beim Car-HiFi eher selten vorkommen. Hier benötige ich aktive Elemente, die das Signal sauber halten. Das geht nur über Stromsteuerung. Die Spannung wird der Leitungsimpedanz angepasst. (Da kann sich ein unvorsichtiger Anwender auch schnell einen Feinen einfangen.)
Daher auch mein anderes Verständnis vom „Clipping“.
Eine symmetrische Rechteckspannung wird am Ende der Überstragungsstrecke einfach ausgelöscht.
Unsymmetrisch bekomme ich einen pulsierenden Gleichstrom als Offset auf das Signal.
Hängt dann eine ordentliche Leistungsverstärkung dahinter, setzen die Spulen das in Wärme um.
Es gibt „Experten“ die denken, die Box muss dann eben entsprechend gekühlt werden. -lol-
Kühlung ist gut für den Normalbetrieb von Hochleistungsboxen. Das „Gleichstromabkochen“ der Spulen geht so schnell, da müsste man schon mit zirkulierendem Eiswasser helfen.
Aber warum? Kein Ton, nur Wärme.
Haben wir die Runde herum. Leider liefern einige Billiggeräte bei Übersteuerung genau die Oberwellen, die den unsymmetrischen Gleichstromanteil liefern. (Oszi-überprüft)
Mache ich dann aus 10W 5000W kannst Du mit dem Gleichstromanteil locker ein Hähnchen braten. Die Boxen beteiligen sich an der Lichtshow.
Meine Versicherung würde mir sehr tief in den Popo schauen…

Hallo Pierre,
da scheint einer Ahnung zu haben, mal sehen…

Aha, wusste ich nicht, wieder was gelernt. Was ist längere Zeit? :wink:

Beim Clipping sehe ich das relativ, lasse mich aber auch gern belehren. 1W zu 1000W ist das natürlich logisch aber zu einfach.
Eine 80W Box an einem 50W Verstärker ohne Clipping-Schutz?
Die Wirkleistung, die die Spule verdampfen muss ist P=U mal I mal cosPhi. Geht der Verstärker in den Gleichstrombereich (Clipping), fällt der induktive Widerstand weg. Dann muss die Spule die gesamte Wirkleistung abkönnen, also kein Ton, sondern Wärme.

Quatsch. Hier verweise ich auf die oben angegebene Verantwortung des Tontechnikers. Die „Handformel“ ist was für Profis.

Ist natürlich Humbug…Wer so arbeitet sollte lieber Pflaster legen.

Aha, ganz schlau…

Aha, ganz schlau.

Kenne ich. Selbst schon einmal gemacht? Bei Ahnung würde man die errechneten Gleichstromanteile kennen, Sorry.

Tja, lernen, lernen, lernen…

Übrigens

Die Hochtöner, speziell Piezzos werden von einem Hochpass geschützt. Schafft er das nicht mehr wird das Signal immer mehr abgeschnitten (Oszi?) und es entsteht ein Rechtecksignal.

Dieses ergibt einen symmetrischen Gleichstrom. Und weg sind die Hochtöner.

Aua, Offset 100%? Gebe auch sechs.

Benehmen war wohl nicht das Fach. Ich habe das neben E-Technik belegt, später auch gelehrt.

Für fachlich korrekte Diskussionen bin ich gern bereit.

Jepp!
Habe mich sehr gefreut hier einen kompetenten Mitstreiter zu finden, danke.
Den Kontakt würde ich gern aufrecht halten.
Ein „Ping“ an LIMPROMEDIA kommt sicher bei mir an und wird beantwortet.
… wenn nicht, auch nicht schlimm.
Grüße, Holger

richtig. da sind dann selbsternannte experten unterwegs, die nicht mal gleichspannung von wechselspannung unterschiden können und sich trotzdem als lehrmeister aufzuspielen versuchen.

das tolle an foren ist aber, dass dann oft auch mal einer kommt und diesen unsinn richtigstellt.

das weitere tolle ist: man kann die experzten von den selbsternannten experten unterscheiden. auch wenn die selbsternannten experten sich noch so aufspielen. ihnen fehlen halt mangels wissen einfach die argumente.

und nochmals für diejenigen, die dem selbsternannten experten irgendwsa glauben:
beim clipping entsteht keinerlei gleichspannung, sondern höherfrequente wechselspannungsanteile. weshalb man bei übersteuerung eines verstärkers sich sehr schnell die hochtöner zerschießen kann. und weshalb man die lautstärke tunlichst etwas zurücknehmen sollte, wenn es zu hörbaren verzerrungen kommt. das erfordert leider etwas disziplin, die nicht jeder mit ein paar promille noch aufbringt.

man kann einen kleine verstärker selbstverständlich auch an einen lautsprecher mit höherer belastbarkeit anschließen. auch umgekehrt klappt das. nur kann man im zweiten fall auch schon ohne hörbare verzerrungen den lautsprecher zerstören. warum selbsternannte experten das gegenteil behaupten liegt wohl daran, dass sie nicht verstanden haben, was dahintersteckt. ein paar irgendwo gehörte schlagworte erzeugen eben noch kein wissen.