Ich würde es noch etwas anders formulieren: Es gab Dinge, die ihr/ihm geholfen haben mit der aktuellen Lebenssituation klar zu kommen. Also Dinge, die nicht wirklich etwas an den Ursachen geändert/diese behandelt haben, sondern die die durch diese Ursachen eingetretene Situation erträglicher gemacht haben.
Und dabei geht es eben nicht um Dinge, die aus medizinischer/psychologischer Sicht hierfür geeignet sind, sondern um Dinge, die Menschen dann von sich aus machen, ohne zu wissen/ggf. sogar wider besseres Wissen, dass diese das Risiko eines Suchtverhaltens in sich tragen und dadurch dann nur neue Probleme verursachen, auch wenn sie im Moment einfach und schnell greifbar sind und eine - momentane - Linderung verschaffen. Nur tragen all diese Dinge das sich recht regelmäßig dann auch verwirklichende Risiko, dass aus dem einen Joint/dem einen Glas hochprozentigem Alkohol, mit dem man sich in einer konkreten Situation „entspannt“, dann schnell ein zunehmender Konsum, „Exzess“ wird, bei dem man sich nicht mehr nur aus einzelnen Situationen mal dem Konsum hingibt, sondern dauernd und mit zunehmenden Mengen in einen Zustand gerät, in dem man sich dauerhaft bestmöglich betäubt um sich der Wirklichkeit des eigenen Lebens nicht mehr stellen zu müssen, was dann die beschriebenen Folgen körperlichen Verfalls und gesundheitlicher sowie seelischer Schäden hat und insbesondere auch zu „strukturellen Problemen“ führt, d.h. dass einem der Alltag mit Verpflichtungen wie Schule/Beruf/private Termine, … entgleitet, was zu finanziellen und beruflichen Schwierigkeiten sowie dem Verlust sozialer Kontakte führt.
Und besonders schlimm wird es dann, wenn solche Dinge dann auch noch durcheinander „Trost in allem, was mir gefiel“ konsumiert werden und die negativen Folgen der Nutzung des einen durch das andere kompensiert werden. Und damit kommt man dann in eine Spirale, die schnell nach ganz unten führt, „Meine Notlage verschärfte sich, proportional stieg auch mein Konsum an“.