Der Titel sagt es bereits: Was bedeutet Provisionierung im IT-Umfeld???
Hallo Anrede- und Grußloser,
bei einer bekannten Tante Google habe ich das hier dazu gefunden, war ganz einfach:
Provisioning in der Telekommunikation:
1.) Die Bereitstellung der Telekommunikation für einen User einschließlich allem, was zu diesem Service gehört, so wie die Ausstattung, die Verkabelung und die Übertragung.
2.) Es wird als Synonym für die Konfigurierung gebraucht, wie in "Die Telekommunikationsleitungen müssen so konfiguriert werden (engl. „provisioned“), dass sie zusammen mit der Kundenausstattung funktionieren und die verschiedenen, vom Kunden gewählten Optionen ermöglichen.“
3.) In einem herkömmlichen Telekommunikationsumfeld gibt es drei verschiedene Arten des Provisionings: Das Leitungs-Provisioning, das Service-Provisioning und das Switch-Provisioning.
4.) In einer drahtlosen Umgebung bezeichnet das Provisioning eine Service-Aktivierung und auch die Programmierung verschiedener Netzwerkdatenbanken mit den Kundeninformationen.
5.) Mit etwas anderer Bedeutung sind Netzwerk-Provisioning-Systeme Zwischensysteme, die Kundenservices bereitstellen, Transaktionen protokollieren, Anforderungen erfüllen und Dateien aktualisieren.
6.) Provisioning ist der vierte Schritt der Telekommunikationssequenz OAM&:stuck_out_tongue_winking_eye:: Operations, Administration, Maintenance, and Provisioning. (Operation, Administration, Wartung und Provisioning.)
7.) Laut der technischen Gruppe, die für die Entstehung der Services Provisioning Markup Language (SPML) verantwortlich ist, ist Provisioning "die Automatisierung aller Schritte, die für die Einrichtung (Aufbau, Änderung, Zurücknahme) von User- oder Systemzugriffsberechtigungen oder Datenverwandten zu elektronisch veröffentlichten Diensten nötig sind“.
Quelle:
http://www.searchstorage.de/glossar/Provisioning/art…
Erhellende Grüße Grisu
Hallo erstmal,
darunter versteht man in industriellen Maßstäben betriebenen IT-Landschaften die Prozesse für die Bereitstellung und den Betrieb eines IT-Produkts, wie z.B. eines PC-Arbeitsplatzes. Dieser wird in verschiedenen Ausprägungen für unterschiedliche Anwendungsszenarien definiert, und dann auf Anforderung - z.B. für einen neuen Mitarbeiter - durch geeignete Tools auf Basis eines Rollen- und Rechtekonzepts sowie weiterer Standardinformationen automatisiert bereit gestellt, betrieben und unter Berücksichtigung vereinbarter Servicelevel abgerechnet.
Also z.B: Neue MA wird in Abteilung „Legal“ als Sekretärin am Standort X in Raum Z arbeiten:
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Geräteauswahl: Legal grundsätzlich Notebook, aber Sekretärinnen immer Thinclient, wenn der in Raum Z nicht schon vorhanden, auszurollen.
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Automatische Generierung von Username und Initialpasswort.
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Zuordnung zur Gruppe legal, Gruppe Sekretärinnen, Gruppe Standort X, … mit den jeweiligen Zugriffsrechten auf Freigaben
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Zuordnung zum nächstgelegenen Drucker für Raum Z
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Zuordnung des Basis-Applikationssets mit Office, IE, …, Zuordnung des Applikationssets Sekretariat, Zuordnung des Applikationssets legal.
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Konfiguration Mail-Client
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Generierung Login-Script
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Versand der Daten für die Initiananmeldung
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Zuordnung Servicelevel für Tracking, Reporting und Abrechnung
…
Monatlich werden dann die Servicecalls der neuen MA und Geschwindigkeit der Problemlösung, sowie Ausfallzeiten des Arbeitsplatzes erfasst, reportet, und in der Abrechnung des Arbeitsplatzes berücksichtigt. Bei Versetzung in eine andere Abteilung werden die entsprechenden Veräünderungen am Arbeitsplatz ebenfalls nach diesem Muster vorgenommen. Bei Ausscheiden dito.
Gruß vom Wiz
Hallo Wiz, hallo Grisu,
herzlichen Dank für die flinke und vor allem fundierte Erklärung, die so gut ist, dass man sie glatt in Wikipedia übernehmen kann.
@Grisu:
Unter dem Hintergrund, dass ich beim Lesen vieler Beiträge Höflichkeitsfloskeln als Balast empfinde, habe ich die Frage kurz und bündig formuliert. Sollte also nicht als Zeichen mangelnden Respekts gewertet werden.
Viele Grüße,
Phrosch