Was braucht ein Korps?

Hallo,

im Zusammenhang mit den Rettungsversuchen in Tschernobyl 1986/87 wird die Zahl von ca. 100.000 Hilfskräften kolportiert. Das wäre mehr als ein Armeekorps an Personal besitzt.

Ist es überhaupt denkbar, so eine Menge auf einem relativ kleinen Raum wie dem eines (allerdings) großen Kraftwerkkomplexes über Monate zu versorgen? Wie hoch ist die logistische Leistung, um das zu schaffen?

Wer kann helfen?

Gruß,
Andreas

Hallo !
Ich kenne diese Zahl nicht.
Aber wenn sie stimmen sollte,kann es sich m.E. nur um die Gesamtzahl der Hilfskräfte handeln,die im Verlauf der Arbeiten in der Region gearbeitet hatten.
Die waren natürlich niemals alle dort am Kraftwerk !
Wozu auch ? Die würden sich ja gegenseitig auf die Füsse treten.

Die Mannschaften mussten doch wegen der Strahlung schnell wechseln,also 10 Mann aufs Dach,ein paar Minuten Arbeit und dann schnell weg.
Dann kammen neue Leute,die abgelösten wurden in sicherere Bereich gebracht aus denen dann auch die Ablösung kam. Trotzdem sind die meisten der „Liquidatoren“ gestorben.

Die meisten Leute waren wohl mit der Evakuierung betraut und dann mit der Unterstützung für diese Leute.
Direkt am Kraftwerk gab es ja nur noch wenig zu tun in der ersten Zeit.
Später, als man die Hülle,den „Sarkophag“ errichtete,waren dann wieder mehr Menschen dort erforderlich.

MfG
duck313

Hallo,
im Idealfall haben die alles, was sie brauchen selbst, also auch die ganze Logistik und Versorgung.
Da die Rote Armee aber eine Taktik hatte, Menschen wurden als „Material“ betrachtet (Militärhistoriker können das sicher besser erklären), kann auch der Nachschub und die Versorgung anders ausgesehen haben, als in westlichen Armeen.

Cu Rene