Ich habe mir monatelang Gedanken gemacht in welche Richtung ich gehen will und bin mir immer noch nicht sicher.
Und ich habe lange Zeit aufgeschoben nochmal zu antworten in dem alten Beitrag, aber es ist nach meinem Gefühl zu lange her.
Im Moment bin ich noch vor einer Umschulung und weiß auch nicht einmal, ob das überhaupt der richtige Weg ist. Und es kommen auch immer noch Zweifel auf bzgl. mein Leben lang zu arbeiten.
Das ist für mich leider nicht erstrebenswert, war es noch nie. Das wusste ich schon als Kind.
Und dann kommen wieder Phasen, ich sollte etwas machen und das Sklavenleben akzeptieren.
Aber ich gehe allgemein keine Kompromisse ein, nicht nur beruflich.
Die dumme Masse lässt sich alles gefallen und dann sinken allen Ernstes auch noch die Real-Löhne, obwohl die Produktivität stetig steigt und mittlerweile sich auch die Frauen zu einem Sklavenleben haben indoktrinieren lassen. Kapitalisten kriegen ihren Hals nicht voll.
Wenig Nachwuchs - Woran das wohl liegt? Hmmm…
So gut wie keiner geht gerne arbeiten und alle lassen sich verarschen. Und ich sehe es nicht ein da mitzumachen, selbst wenn das bedeutet kein „normales“ Leben zu haben, wäre sowieso nicht erstrebenswert.
Der einzige Kompromiss wäre jetzt nur noch, einen hochbezahlten Job zu haben und die 30h-Woche zu verlangen. Da dies anscheinend nicht erreichbar ist, vorallem nicht in D. steck ich evtl. lieber wieder den Kopf wieder in den Sand, anstatt mich zu verbiegen wie alle Anderen. Die Indoktrination hat bei mir nicht geklappt, ich bin kein Sklave.
Man bekommt keine Talentförderung, keine Steuern beigebracht und wird der Natur entzogen. Wie man sich selbstständig macht und seine Nische findet sollte ein Hauptfach sein! Aber die Wirtschaft braucht Sklaven!
Ich bin ein alleinerzogenes HartzIV-Kind und habe trotzdem mein Fachabi gemacht, über den langen Weg. Ein 0815-Job ist für mich keine Option, wenn ich ehrlich bin. 40h+Überstunden, der Deutsche ist ein guter Sklave, ist für mich kaum erstrebenswert. UND DANN NOCH JAHRZEHNTELANG?
Abgesehen davon, dass nichts, absolut gar nichts, nicht einmal ein Hobby, 40h Spaß macht.
Jaja, Arbeit muss nicht Spaß machen.
Ich weiß mittlerweile auch, warum ich nach meiner Ausbildung aufgehört habe: Ich war unterfordert, Bore-Out.
Ich bräuchte einen Mentor, der meine Stärken erkennt und mir den Weg weist, ich habe riesen Potenzial, mehrere Lehrer in meiner Laufbahn haben mir gesagt, ich sei eine Ausnahme, ich hebe mich ab und das weiß ich auch, aber alleine schaffe ich das nicht und ich denke mittlerweile auch an den letzten Ausweg, aus Trotz und Aussichtslosigkeit! Das Leben in 0815-Arbeit ergibt für mich keinen Sinn, nicht nur weil ich das ganze System hinterfrage.
In der Selbstständigkeit, wenn ich meine Berufung auslebte, da würde ich sogar 60h in der Woche arbeiten.
Selbst für ein Studium stünde mir nicht nur Bafög im Weg, ich könnte auch 3 Jahre kellnern, sondern, das was mich interessieren würde - zumindest ein Kompromiss, mit dem ich leben könnte - wäre außerdem nur mit allgemeinem Abitur möglich.
E-Commerce-Kaufmann 3.6 brutto für 40h, nach ein paar Jahren Berufserfahrung? Hell, no!
Die IT nimmt ab, auch wenn anderes von Bitkom-Studien behauptet wird bzw. Junioren sind billige 1st-Level-Supporter. Auch nicht erstrebenswert.
Und der Witz ist, ich bin ein Generalist und vielseitig interessiert! Wahrscheinlich kann ich mir auch deswegen nichts für 30+ Jahre vorstellen, ich bräuchte alle 2 Jahre einen neuen Job, oder einen sehr abwechslungsreichen, oder was weiß ich. Ich bin vollkommen überfordert, verbittert und sehe keinen Ausweg.