Was bringt die Zukunft?

Hey Leute,

Ich war meine Großeltern besuchen und mein Gott die sind echt alt geworden :wink:
Sie wohnen ziemlich weit weg und daher haben wir uns ne ganze Weile nicht gesehen.
Meine Großeltern können sich sehr glücklich schätzen sich noch zu haben. Sie haben in ihrem Leben viel erreicht und tolle Kinder und Enkelkinder großgezogen.
Sie lernten sich früh kennen und alles lief gut für die beiden.

Ich bin immer noch Single und habe ehrlich gesagt angst das es so bleibt :frowning:
Ich wünsche mir auch so ein Leben wie meine Großeltern es haben und hatten.
Die Zukunft ist mir zu ungewiss und macht mir Angst!
Eigentlich bin ich auch nicht der Typ für solche Sachen, aber ich überlege ernsthaft mir die Zukunft Vorhersagen zu lassen?!

Mich macht das ganze echt fertig. Ich will mein Leben nicht alleine verbringen müssen!

Hallo,

was Dir die Zukunft bringt, hängt zum größten Teil von Deinem Engagement und Deinen Möglichkeiten ab. Von irgendwelchen Vorhersagen würde ich abraten, das ist Firlefanz - jemand, der wirklich die Zukunft vorhersagen könnte, wäre Investmentmanager und verdiente sich dumm und dämlich.
Oder würde pausenlos im Lotto gewinnen.

Mach Dir lieber einen Plan - was willst Du und wie kannst du das erreichen. Oder was kannst Du max. erreichen und falls Du das willst, wie?
Nimm dir nicht Vorbilder, die Du kaum kennst und die mit ganz anderen Ansprüchen ans Leben groß geworden sind, als Du - oder weißt Du wirklich, wie Deine Großeltern ihr jeweiliges Leben gelebt haben oder im Nachhinein sehen? Reden sie so offen darüber, mit allen Makeln und Problemen, die auch sie sicher hatten?
Reden sie übe ihre Erwartungen in der Jugend und was daraus geworden ist?

Ich würde da nicht zuviel hineininterpretieren. Mag sein, dass Deine Großeltern richtig Glück hatten und ein gutes Leben zusammen verbringen konnten, aber ebensogut kann das meiste Makulatur sein, an die die Leut glauben, um der Wahrheit nicht ins Auge sehen zu müssen.

Aber es ist sicher sinnig, mal über den eigenen Lebensweg nachzudenken und bei Änderungsbedarf aktiv zu werden - unabhängig vom Leben der Großeltern.

Gruß, Paran

moin,

…das weiß man erst, wenn man zurückschauen kann.
Setz dir kleine erreichbare Ziele.

Es gab sicher auch Durststrecken bei Opa und Oma, die Kunst ist, sie zu überwinden.
Wie alt man selbst wird, weiß doch niemand, Lebbe is kurz, mach was draus.

seute

Hi

Ich war meine Großeltern besuchen und mein Gott die sind echt
alt geworden :wink:

Ich konnte sie gottseidank noch sehen, bevor sie von uns gegangen sind.
Meine Großeltern wurden 95 und 94!

Meine Großeltern können sich sehr glücklich schätzen sich noch
zu haben. Sie haben in ihrem Leben viel erreicht und tolle
Kinder und Enkelkinder großgezogen.

In meiner Familie hat der 2 Weltkrieg die gesamte Familie entwurzelt
und trotzdem haben Sie sich nie beklagt.

Ich wünsche mir auch so ein Leben wie meine Großeltern es
haben und hatten.

Meine Mutter sagte bei der Beerdigung meiner Oma (ihrer Mutter) letztens zu mir: „Jetzt sind wir dran…“

Das machte es mir zum ersten Mal richtig bewußt, daß was ich für selbstverständlich und normal gehalten habe, daß meine Eltern immer an unserer Seite gestanden sind , irgendwann nicht mehr sein wird. Dieser Gedanke löst bei mir Unbehagen aus, aber dagegen kann ich wohl wenig unternehmen, außer versuchen mit meinen Eltern sooft wie möglich den Kontakt zu halten (was bei fast 1000km Entfernung nicht so einfach ist).

Die Zukunft ist mir zu ungewiss und macht mir Angst!

Man kann es auch anders sehen:
Die Zukunft ist ungewiss und ich bin gespannt drauf, was Sie mir noch alles bietet!

Eigentlich bin ich auch nicht der Typ für solche Sachen, aber
ich überlege ernsthaft mir die Zukunft Vorhersagen zu lassen?!

Ich halte von Zukunftsvorhersagen gar nix. Ich hatte mein Leben sicher nicht so geplant
und einige Entscheidungen hätten auch anders ausfallen können, aber bisher bin ich immer ganz gut gefahren. Man darf sich nur nicht ins Bockshorn jagen lassen :wink:.

Wenn ich bezüglich meiner Lebensplanung einen Ratschlag brauchte, dann habe ich meine Freunde oder meine Familie gefragt.

Mich macht das ganze echt fertig. Ich will mein Leben nicht
alleine verbringen müssen!

Dann unternimm was dagegen! Wenn Du ein Interesse für irgendeine Sache hast,
gibt es immer irgendwo Leute die sich zur „Interessensausübung“ treffen - nicht virtuell sondern real :wink:, wobei ich bei Singlebörsen fündig wurde, aber das ist eben nicht jedermanns Sache… - aber auch da darf man sich vor einem Treffen nicht verstecken :wink:.

Ein Zukunftshoroskop wird Dir beim Kennenlernen von potentiellen Partnern nicht helfen
außer die Verfasserin verliebt sich in Dich… (sofern ein reales Treffen stattfindet) :wink:

Viel Glück
vordprefect

Das willst Du gar nicht wissen…
…glaube es mir, Nackenschlag!

Wenn der Mensch alles wüsste, könnte er das Hier und Jetzt gar nicht meistern und nicht genießen, sich keine Ziele stecken, nicht an der Umsetzung seiner Wünsche arbeiten, keine Erfahrungen sammeln!

Hätte mir jemand 1997, als ich meinen Mann kennengelernt habe, gesagt, dass ich mit 41 Jahren Krebs-Witwe sein werde, hätte ich die 14 Jahre mit meinem Mann nicht genießen können, ich hätte mir wohl einen anderen gesucht, um eine Zukunft aufzubauen, und somit den (für mich) tollsten Mann der Welt „verpasst“. Ich hätte wohl nie erfahren, wie tief Vertrauen gehen kann, was Partnerschaft auch in schlechten Zeiten bedeutet. Ich hätte ihn wohl nicht gepflegt/pflegen können, wenn ich gewusst hätte, wie lange mich über seinen Tod hinaus diese Bilder des Leidens verfolgen werden.

Man würde die angeblich vorgezeichneten Wege meiden und sich selbst so wichtigen Erfahrungen verweigern. Und aus den Tiefschlägen des Lebens lernt man nun einmal das Meiste.

Darüber hinaus würde man sicherlich auch nicht die Erfahrungen und Ratschläge anderer annehmen, da man ja ohnehin weiß, dass der Lebensweg für einen selbst eben ganz anders verläuft.

Aber Paran hat es abschließend sehr schön geschrieben: „Aber es ist sicher sinnig, mal über den eigenen Lebensweg nachzudenken und bei Änderungsbedarf aktiv zu werden“

Sei froh, dass Du Deinen Lebensweg nicht kennst!

Viele Grüße

Kathleen

@seute: Sei nicht wieder genervt von mir! :smile:

OT
Hallo Kathleen,

ungefragt habe ich das Thema und insbesondere dein Zitat im Philobrett aufgenommen. Falls nicht akzeptabel, dann lass den MOD dort den Artikel einfach löschen.

Gruß
nasziv

Hallo du,

Sie lernten sich früh kennen und alles lief gut für die
beiden.

Was du über deine Großeltern schreibst, klingt schon sehr idealisiert… Wie die anderen schon schrieben, hatten die bestimmt auch harte Zeiten und Schwierigkeiten. Aber ich denke, es gibt so Menschen, die es schaffen, aus allem das Beste zu machen und deshalb zufrieden zurückschauen können.

Ich bin immer noch Single und habe ehrlich gesagt angst das es
so bleibt :frowning:
Ich wünsche mir auch so ein Leben wie meine Großeltern es
haben und hatten.

Mir scheint, du stehst dir mit diesem idealisierten Vorbild selber im Weg. Ich kann gut verstehen, dass du dir eine gute Partnerschaft wünschst, aber mit diesen Wunschvorstellungen, wie das dann sein soll, machst du es dir unnötig schwer. Begib dich einfach möglichst oft in Situationen, wo du neue Menschen kennenlernen kannst. Und dann geh offen und unvoreingenommen auf sie zu. Lass sich entwickeln, was sich entwickelt, ohne dauernd zu überlegen, ob daraus eine Parternschaft werden könnte und ob das dann so „toll“ wäre, wie bei deinen Großeltern.

Ich weiß nicht, ob das bei dir so ist, aber manchmal trägt man solche Vorstellung fast wie ein Schutzschild vor sich her. Dieses Schild hindert einen daran, sich wirklich auf andere Menschen einzulassen, weil man ja auf denjenigen oder diejenige wartet, der oder die so ist, wie man es sich erträumt.

Die Zukunft ist mir zu ungewiss und macht mir Angst!

Das kenn ich gut. Aber ich hab inzwischen auch häufig die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, die Zukunft nicht so genau zu kennen. Ich würde auch oft gern alles planen können und im Voraus wissen, aber ich kann Kathleen nur zustimmen, dass einem dann ganz sicher einiges entgehen würde.

Ich versuch es mal mit einem etwas banaleren Beispiel. Ich hatte vor ein paar Jahren totales Pech im Ausland mit Flug verpassen, Ausweis verlieren etc. Das ging sowas von in die Hose und als ich endlich wieder daheim war, hatte ich auch noch Scherereien damit. Damals sagte ein guter Freund zu mir: „Wenn du das geahnt hättest, wärst du wohl gar nicht erst gefahren?“ Und das stimmt natürlich, wenn ich vorher gewusst hätte, was mir da passieren wird, hätte ich es umgangen. Aber jetzt im Nachhinein, ist mir klar, dass es nicht gut gewesen wäre, wenn ich das nicht durchlebt hätte. Ich hab einige Zeit später eine größere Reise gemacht, bei der sehr ungewiss war, was alles auf mich zukommen wird. Manche haben sich gewundert, dass mich diese negative Erfahrung nicht abschreckt. Aber es war das Gegenteil der Fall. Ich war eher ermutigt, dass ich, so wie ich das damals mit dem Ausweis irgendwie durchgestanden und gemeistert hab, auch andere Dinge bewältigen kann. Ich bin mir heute tatsächlich sicher, dass ich nicht die wäre, die ich bin, wenn dieses blöde Erlebnis damals nicht gewesen wäre. Auch wenn man sowas nicht zu den Ereignissen zählen würde, die das Leben verändern, hat dieses Erlebnis wieder Dinge nach sich gezogen die unglaublich wichtig waren und mich weiter gebracht haben. Auch wenn man solche blöden Dinge nicht gern erlebt, bin ich heute dankbar, dass mir das damals passiert ist. Aber hätte ich vorher gewusst, was da auf mich zukommt, hätte ich es bleiben lassen! Ich bin froh, dass ich es nicht wusste!

Vielleicht fragst du deine Großeltern mal, ob sie sich auch an solche Dinge erinnern (und dir davon erzählen mögen), die schwierig oder gar schrecklich waren und die man eigentlich keinesfalls erleben möchte. Die vielleicht sogar noch lange negative Auswirkungen gehabt haben, aber die jetzt im Rückblick doch ganz wichtig und entscheidend waren. Und vielleicht denkst du auch mal selber drüber nach, ob es nicht auch schon in deinem Leben Dinge gegeben hat, die erstmal ziemlich scheiße waren, wo du aber jetzt, wo du drüber nachdenkst, erkennst, dass es wichtig war. Vielleicht könnte dir das ein bisschen die Angst nehmen. Halte dir immer wieder vor Augen, wie gut du dieses oder jenes gemeistert hast und versuche an deine Kraft zu glauben (und sie zu spüren), auch alles andere zu meistern.

Liebe Grüße
M.

Hallo,
Ich hatte auch mal mit solchen Fragen zu kämpfen. Alles war ungewiss und nichts schien sicher.
Ich war sehr überfordert. Hatte ständig Alpträume und war nicht so richtig froh!
Ich habe dann bei einer Lebensberatungsstelle angerufen und dort endlich Hilfe gefunden. Ich habe mir nicht die Zukunft vorher sagen lassen aber ich habe Tipps bekommen wie ich mit dieser Angst umgehen kann und sie haben mir klar gemacht das ich irgendwie auch nicht alleine bin mit meiner Angst!
Vielleicht kann das ja auch eine Hilfe für dich sein!
Gruß

Hi

Seit dem ich 50 bin , fliegen mir in so gewissen regelmässigen Abständen irgendwelche Flyer von Alterswohnheimen , betreutes Wohnen u.ä. in den Briefkasten.
Ab 50 hätte man die möglichkeit in eine Wohnung im Betreuten Wohnen einzuziehen

Da kommen dann die Nachbarn zum schwätzchen halten im selben Generations - Alter , jeden Tag schaut jemand vom Pflegepersonal vorbei , man kann essen auf Rädern bestellen usw.

Wenn man niemand hat , wäre das eine möglichkeit
( für mich nicht , Gott bewahre mich davor im Alter Senil und Demenz zu werden…)

Toni

Bevor du deine Ersparnisse irgendwelchen Quacksalbern und Scharlatanen opferst, solltest du lieber einen Tanzkurs besuchen.

Liebe Kathleen du schreibst mir aus dem Herzen und wie!!!

Man müsste ja ständig in Angst leben und so wie du, und den Tag, als du Witwe geworden bist, fürchten, auch vor der Krankheit, die kommen wird, schrecklich!

Ich glaube, da würde die Selbstmordrate noch höher ansteigen.

Wie oft hört man sagen, wie gut, dass man nicht weiß, was alles kommen wird und kommen kann.

Liebe Grüße an dich
harmonie