Was da passiert, im Bolero/ Fragen dazu

Ich bitte um Verständnis…
… denn meine negative Darstellung zu Bach ist einzig und allein daraus geboren worden, dass hier ein Schreiber besternt den Bach in den Himmel hebt und im gleichen Atemzug den vom Ursprungsfragen-
steller geliebten Ravel niedermacht.

Und solch einer blinden Arroganz trete ich dann gern mit überspitzten und absurden Behauptungen entgegen…

Falls deine Visitenkarte stimmt, dann kann ich dir versichern, dass mein Musikgeschack im Real Life ziemlich identisch mit deinem ist … ggfls noch erweitert durch Chopin, Liszt und den schon gepriesenen Pink Floyd…

Gruss
Hummel

… denn meine negative Darstellung zu Bach ist einzig und
allein daraus geboren worden, dass hier ein Schreiber besternt
den Bach in den Himmel hebt und im gleichen Atemzug den vom
Ursprungsfragen-
steller geliebten Ravel niedermacht.

Ich fand die Aussage auch nicht so grandios, sie ist mir aber nicht neu. Liegt wohl daran, dass man bei Bach die Genialität greifbarer hat, denn was der so qualitativ und quantitativ abgeliefert hat, war einfach mal unfehlbar, das merkt man halt umso mehr, je mehr man sich mit ihm beschäftigt.
(Insofern ist die allseitige Bach-Preisung oft auch eine Aussage wie „schau, ich kenn mich aus.“)

Und solch einer blinden Arroganz trete ich dann gern mit
überspitzten und absurden Behauptungen entgegen…

Naja, das ist aber nicht unbedingt der richtige Weg. Wenn du mit absurden Behauptungen gegenargumentierst, spielst du damit eigentlich gerade deinem „Gegner“ den Ball zu. Du musst schon überzeugend kontern.
Ravel hat eigentlich jemanden verdient, der ihn gekonnt verteidigt und nicht einfach die Gegenseite auf ungalubwürdige Weise in den Schmutz zieht.

Letztendlich…
… gibt es wohl kaum objektive Messlatten, an denen man die Wertigkeit von Komponisten festmachen kann.

Und bei Beurteilung, ob Jemand „gut“ oder „schlecht“ komponiert, muss man imho auch miteinfliessen lassen, ob ein breiter Geschmack angesprochen wird .

Die Wahrheit wird - wie so oft - irgendwo in der Mitte liegen, denn sonst polarisieren sich die Bewertungen bei den Bohlens und Fahrians, auf der anderen Seite bei Stockhausens und Schönbergs…

Ganz haarig wird es , wenn man in den Experimentalbereich kommt - da habe ich schon erlebt, dass an Bewertungen von Free-Jazzern Freundschaften zerbrochen sind…

Was gefällt ist nicht automatisch gut, aber es wird dadurch auch nicht zwingend schlecht!

Gruss
Hummel