Also ich denke das wird uns noch 1 bis 2 Jahre beschäftigen
Da bist du ein optimistisch veranlagter Pessimist.
Dieses Virus -und manch andere- wird uns medizinisch so lange beschäftigen, bis alle Menschen immun oder geimpft sind. Bei Pocken und Polio haben wir es geschafft.
Bei Masern oder Influenza werden wir es wohl nie schaffen, wenn Leute immer noch den Unsinn glauben, dass Impfungen für alle Übel der Welt ursächlich sind und Vitamine Krebs verhindern.
Wirtschaftlich wird sich die deutsche Wirtschaft dank der Staatshilfen wohl bald erholen, wenn wieder alle Unternehmen voll arbeiten und die Arbeitnehmer wieder voll beschäftigt sind. Das hängt aber wieder mit dem Verlauf der Infektionen zusammen. Möglicherweise haben wir, siehe Italien, Frankreich, Spanien etc. den Höhepunkt noch gar nicht erreicht.
Hallo,
ein aktueller Beitrag zu
Zukunft und Corona
https://www.spektrum.de/news/wie-sich-die-pandemie-in-den-kommenden-jahren-entwickeln-wird/1760926?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Äh, Influenzaviren lassen sich nicht auf diese Weise in den Griff kriegen. Sie haben ein dauerhaftes und globales Reservoir in Wildtieren.
Hallo,
ha, wie es weiter geht, das ist die Frage. Bei uns in Hessen, insbesondere in Wiesbaden geht es leider wieder nach oben, und warum - Reiserückkehrer und Party/Hochzeitsgäste - es war schon mal besser. Am Samstag haben dann die Demokratiegegner ihre Party. Die ist zwar verboten worden, aber offenbar wurde das als eine Art „Kriegserklärung“ aufgefasst. Man will gegen das Verbot seitens der Querdenker klagen - das ist auch okay so, aber richtig okay ist es erst dann , wenn die Klage abgewiesen wird und in Berlin nichts stattfindet, also die Polizei alleine bleibt.
Gruss
Czauderna
Hallo,
ich sehe zwei Möglichkeiten:
a) man findet einen Impfstoff der dauerhaft oder zumindest (ähnlich Grippeschutzimpfung) eine Zeit lang immunisiert und bereits Genesende sind (einigermaßen) immun: dann wird die Impfung angeboten und gut ist - die Restriktionen werden aufgehoben
b) Impfung und durchgemachte Infektion immunisieren nicht in ausreichendem Maße: dann wird man lernen müssen, mit dem Virus zu leben und über kurz oder lang die Toten „in Kauf nehmen“ müssen.
Vor Mitte nächsten Jahres erwarte ich da keine einigermaßen Klarheit. Problem ist nun mal, dass das Virus „neu“ ist und die Wissenschaftler quasi täglich dazu lernen.
Auf alle Fälle kann man nicht ewig mit den Einschränkungen fortfahren.
Gruß
HaWeThie
Könnte man schon, will aber das Brot und Spiele-Volk nicht.
Masken tragen, nachdenken mit wem man wie Kontakt hat, keine Massenpartys, und generell ein wenig Achtsamkeit.
Und alle Risiken, die eingegangen werden können den Schulen!
Das ginge schon.
Hallo,
es scheint in Belgien und den Niederlanden jüngst tatsächlich Personen gegeben zu haben, die sich erneut infiziert haben. Im Gegensatz zu den (durch falsche Methodik bedingten) Fehlmeldungen aus Südkorea vom Februar konnte nachgewiesen werden, daß es zwischen den Viren der ersten und zweiten Infektion tatsächlich genetische Unterschiede gibt. Das heißt nichts anderes, als daß eine Immunität nach bereits durchlaufener Infektion nach wenigen Wochen oder Monaten wieder möglich ist.
Zur Schwere des Verlaufs bei diesen Personen ist (noch?) nichts bekannt, aber mir erscheint die Aussage von Prof. Drosten vom März d.J. plausibel, daß das Virus hier heimisch wird und am Ende wie ein normales Erkältungsvirus durch die Bevölkerung wandert und (aufgrund bereits durchlaufener Infektion) nur noch sehr, sehr selten schwere Verläufe mit sich bringt (wie das bei den anderen Corona-Erkältungsviren auch der Fall ist).
Bis das so weit ist, muß sich aber ein Gutteil der Bevölkerung infiziert haben oder zumindest geimpft worden sein. Nach meinen Berechnungen (die von den Todesfällen ausgehen) haben sich in Deutschland bislang rd. 2,5 Mio. Menschen infiziert. Täglich kommen ungefähr 2000 hinzu, d.h. bis die Bevölkerung wenigstens zu 2/3 durchinfiziert hat, gehen gut 70 Jahre ins Land.
Und weil das doch ein eher langer Zeitraum ist, erwarte ich von Politik und Wissenschaft so langsam mal eine Diskussion über die Frage, was wir eigentlich machen, wenn das mit dem Impfstoff nicht oder nicht im erwarteten Maße hinhaut. Ich möchte eine öffentliche und transparente Diskussion erleben, in der die Möglichkeiten, die Risiken und Folgen von verschiedenen Szenarien erörtert und abgewogen werden.
Diese Diskussion muß auf der Grundlage aller bekannten Fakten geführt werden und nicht auf Basis von Fragmenten, die sich Politiker und Verwaltungsmitarbeiter gemerkt haben. Wir müssen weg von der Fixierung auf Tröpfchen- und Kontaktinfektionen, wir müssen weg von der Fixierung auf Tote (insbesondere weil das Virus auch bei milden Verläufen ganz schlimme Folgen für die Genesenen haben kann) und wir müssen weg von der Fixierung auf die Folgen von Maßnahmen für den einzelnen Menschen, das einzelne Unternehmen, die einzelne Behörde und die einzelne Organisation jeder Art.
Was nicht geht, ist daß wir hier noch Monate oder vielleicht ein Jahr in der schieren Hoffnung darauf weiterwurschteln, daß ein funktionierender Impfstoff oder ein wirkendes Medikament vom Himmel fällt oder daß sich das Virus totläuft oder so weit mutiert, daß man es frei laufen lassen kann. Kein Unternehmen kann sich erlauben, derart blind bzw. nur von der schieren Hoffnung beseelt zu handeln.
Wir brauchen diese Diskussion und wir brauchen sie bald, denn die Zahl derer, die aus Blödheit, aus wirtschaftlicher Not, aus Leichtsinnigkeit oder aus Müdigkeit die Maßnahmen nicht mehr befolgen, nimmt zu, was im Hinblick auf Herbst und Winter zwangsläufig die Folge haben wird, daß die Infektionszahlen hochgehen werden. Spätestens dann müssen wir wissen, was wir als Gesellschaft eigentlich wollen. Im Augenblick hat es den Anschein, daß es mit der Solidarität in der Gesellschaft bzw. dem Respekt vor der Gesundheit anderer nicht mehr weit her ist. Dem kann man m.E. nur durch eine Diskussion wie oben beschrieben entgegen wirken. Vielleicht brauchen wir aber auch eine Situation, in der jede Familie mindestens ein Opfer des Virus’ zu beklagen hat, damit zumindest die Leute, die die Existenz oder die Gefährlichkeit des Virus’ leugnen, endlich mal zur Vernunft kommen.
Gruß
C.
Also in NRW werden Masken in den weiterführenden Schulen ab 1.9. nicht mehr gebraucht. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird Herr Laschet am 1.9. jedes Schulkind persönlich mit einem herzlichen Nieser oder Zungenkuß (hab’s im Radio nicht genau mitbekommen) begrüßen. Das ist halt der Herbst: die Masken fallen genauso wie die Blätter und wie die Fenster geschlossen werden. Kinder ohne Symptome sitzen zu 30 in Klassenräumen stundenlang zusammen und gehen anschließend nach Hause. Wo sollen denn da steigende Infektionszahlen herkommen?
Aber Hauptsache, ich werde am 11.9. nach meiner Rückkehr aus einem Risikogebiet (namentlich: Mallorca, wo ich in einem Hotel mit sechs Zimmern und ohne weitere Gäste und Buffet wohne, Menschen generell und intendiert aus dem Weg gehe und ansonsten an der Luft und in meinem Mietwagen aufhalte, getestet, nachdem ich mit wahrscheinlich 15 Leuten in einem 120 Personen fassenden Flugzeug zurückkehre, in dem ich mit FFP2-Maske saß, getestet und anschließend für drei Tage oder so quarantänisiert werde (was OK ist!)). So insgesamt sehe ich die Schwerpunkte der Infektionsbekämpfung nicht optimal gesetzt - auch nicht in Berlin.
Gruß
C.
Nun ist es aber auch so, dass die Rate der Hospitalisierungen verschwindend gering ist. Was wohl am Alter der Positiven liegt. Ich schreibe ausdrücklich „positiv“, weil krank sind sie meist nicht.
Darum bin ich durchaus dafür, den Schulen die Risikovorräte voll und ganz zu geben. Ob das jetzt gleich die Laschetmethoden sein müssen, nun ja…
Kostet ja nix, mal die Maske eine Weile zu tragen.
Aber normaler Unterricht, bitte unbedingt.
(Und FFP2 für die Lehrer. Ich bin tatsächlich ein großer Fan dieser professionellen Masken und es gibt sie ja nun auch wieder ausreichend.)
Die Kinder und Jugendlichen gehen vor die Alten und ihr Leben gelebt Habenden, die zudem jetzt auch aufpassen können, weil es sie nicht mehr unvorbereitet trifft. Masken gibt´s genug.
Ich finde auch, dass wir mit den fallenden Blättern eines besser machen könnten:
Nicht hysterisch nur auf „Corona“ starren und die Kollateralschäden die durch das Management von „Corona“ entstehen auch im Auge haben.
Und nicht zögern, zu beschränken, was vernünftig wäre zu beschränken: Clubs, Bars, Apres ski (die haben tatsächlich noch keine Strategie gefunden in Österreich für die Wintersaison, die in 2 Monaten startet), Fussi, Restaurants indoor, Konzerte, alle Großveranstaltungen, et cetera.
Fliegen übrigens nur mit FFP2, gar nicht ohne.
Ich denke wir werden noch lange damit zu kämpfen haben. Aber mittlerweile schränkt es mich gefühlt im Alltag auch nicht ein.
Besonders interessant wird denke ich der Winter, da viele Festlichkeiten auf sich warten und die Erkältungen und Grippefälle auch mehr werden. Die Testergebnisse brauchen dann wahrscheinlich noch länger. Letztlich kann man nichts vorhersagen, aber Thema wird es auf jeden Fall bleiben.
unsere Region war im März kaum betroffen.
nach den Sommerferien sieht es aber andes aus, die ersten Schulen haben schon Klassen geschlossen.
Hallo,
und das mit der Testerei, das scheint auch nicht so hilfreich zu sein, wie es z.Zt. gerade in Bayern
den Anschein hat. Da wird getestet was das Zeug hält, was zur Folge hat, dass die Ergebnisse jetzt bis zu 5 Tagen auf sich warten lassen während die Politik verkündet die Kapazitäten würden den Bedarf weit überschreiten. Ich glaube da eher den Ärzten/innen und Laboren.
Was den Rest angeht - der Herbst und der Winter werden spannend, wenn draußen nix, oder so gut wie nix mehr geht.
Gruss
Czauderna
Hallo,
seit über einem Monat keinen Beitrag mehr - wir haben uns arrangiert ?.
Warum ich mich jetzt wieder mal zu dem Thema melde - heute wurde die 11.000 Grenze lt. RKI erreicht, die zweite Welle hat Deutschland voll im Griff, aber obwohl die Zahlen teilweise höher sind als bei der ersten Welle, scheint man das allgemein gesehen , besser zu verkraften als vor sechs Monaten. Obwohl, Klopapier wird wieder knapp
Gruss
Czauderna
Hallo @Guenter_Czauderna,
irgendwie bezweifle ich die Zahlen. Ich kenne in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis keinen einzigen Menschen, der getestet wurde. Nur meine Putzhilfe, weil die im Kindergarten arbeitet. Ein Bekannter von mir ist mit dem Sani ins Krankenhaus eingeliefert worden und der wurde auch nicht getestet, obwohl in diesem Krankenhaus Besuchsverbot ist. So what? Auch kenne ich niemanden, der an Corona erkrankt ist.
Liebe Grüße von Irmgard und bleib gesund!
zu Klopapier:
Die Zahl der Testungen in meinem Verwandten-, Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis kann ich nicht mehr beziffern - in jedem Fall über hundert (darunter auch Mehrfachtestungen, da Risikogruppe oder Lehrer). Ich kann aber die Zahl der mir bekannten, infizierten Personen:
zwei Kollegen
der Taufpate meiner Kinder und dessen Frau
Kommen wir zu den indirekten, d.h. Schüler von Freunden, Schwägerin und deren Mann (Lehrer), von Mitschülern der Kinder von Freunden, Verwandten, Kollegen usw.: ungefähr 30. Zahl der entweder vorübergehend (d.h. bis zum Vorliegen des Testergebnisses einer Kontaktperson) oder für zwei Wochen unter Quarantäne gestellten und mir bekannten Personen: ebenfalls im mittleren zweistelligen Bereich.
Bleibt die Frage, was Du uns damit sagen möchtest:
Gruß
C.
Hallo C,
ich meine, daß die Zahlen viel höher sein müßten, ja weil eben hier nicht oder kaum getestet wird. Bawü Kleinstadt mit ca. 46000 Einwohnern.
Gruß
Hallo,
bei uns (Hessen - Rheingau-Taunus) wurde seinerzeit, also bei der ersten Welle relativ wenig getestet. Wie es heute ist, das kann man nur vermuten - ich nehme an, es wird mehr getestet.
Allerdings sind die Zahlen direkt in unserer Stadt nicht höher als bei der ersten Welle ( bis heute jedenfalls). Ich glaube, dass die veröffentlichen Zahlen korrekt sind.
Gruss
Czauderna
Hallo,
natürlich sind die Zahlen korrekt. Wenn man nicht rumspinnen will, dann gibt es auch keinen Grund dafür, anzunehmen, daß irgendjemand Interesse daran hat, falsche Zahlen zu veröffentlichen. Aber natürlich spiegeln die Zahlen nicht den tatsächlichen Verlauf der Epidemie wider. Wahrscheinlich erfassen wir jetzt einen größeren Teil der Infektionen als noch im April oder Mai (im März waren es so wenige Fälle, da wird das wohl schon gepaßt haben), aber dennoch gibt es natürlich unerkannte Infektionen - insbesondere bei jüngeren Menschen, die weniger Symptome aufweisen oder die sich nicht testen lassen und (zu recht) darauf vertrauen, daß die Erkrankung schon nicht so schlimm wird.
Mittlerweile ist ja belegt, daß die Zahl der Infektionen anfänglich viel höher war als tatsächlich berichtet und daß ich mit der von mir berechneten und genannten Zahl von 2-2,5 Mio. Infektionen recht nah an der tatsächlichen Infektionstätigkeit lag. Die unerkannten Infektionen sind im Zweifel dafür verantwortlich, daß die Zahl der Infektionen wieder so plötzlich aufgeflammt ist, weil eben im Hintergrund unerkannte Infektionsketten weiterliefen, die nun auf im Normalbetrieb geöffnete Schulen und Kindergärten, auf schlechteres Wetter und eine Maßnahmenmüdigkeit insbesondere in der jüngeren Bevölkerung treffen.
Gruß
C.