Hi Wolfgang,
Das ist leider Realität: Frauen verdienen bis heute in
gleichwertigen Positionen und mit gleicher Qualifikation
weniger als Männer. Das ist in Deutschland so und ich denke in
Österreich auch. Von daher bringt es einer Frau nicht
unbedingt etwas, wenn sie deinen Job macht:smile:.
In meinem Job wird man/frau nach der Qualifikation bezahlt,
mein Chef ist garantiert kein Frauenfeind, der sicher nicht
weniger bezahlen würde, weil die Mitarbeiterin eine Frau ist.
Na, man muss kein Frauenfeind sein, sondern einfach ein Chef, der rechnet. Und viele Frauen wissen bei Gehaltsverhandlungen nicht, was sie Wert sind.
Teilweise hast du natürlich recht, das liegt auch an:
***Zitat***
Die Verdienstdifferenz in den alten Bundesländern hat verschiedene Ursachen. Das hängt besonders mit dem hohen Anteil
von Frauen in den unteren Lohn- und Gehaltsgruppen und Wirtschaftsbereichen, in denen die Verdienste niedrig sind,
zusammen. Frauen haben im Durchschnitt noch immer ein niedrigeres Ausbildungsniveau, ein geringeres Alter, eine
kürzere Betriebszugehörigkeit sowie eine geringere Überstundenhäufigkeit. Außerdem unterbrechen sie häufiger ihre
Erwerbstätigkeit während der Familienphase (StaBu, 1999c).
In den neuen Bundesländern haben Frauen insgesamt eine bessere Ausbildung. Bedingt durch ihre überwiegend kontinuierlichen Erwerbsverläufe (zumeist als Vollzeitkräfte) verfügen sie auch über höhere betriebsspezifische Qualifikationen, die sich in höheren Positionen und Entlohnungen am Arbeitsmarkt niederschlagen (Althammer/Pfaff, 1999).
**Zitat Ende***
aus: http://www.arbeitsamt.de/hst/services/anba/jg_2000/h…
Allerdings (wie schon oben kurz erwähnt) verdienen Frauen auch bei gleicher Qualifikation oft weniger. Gerade auch in Führungspositionen (oder nimm die Superverdiener, die Hollywood-Stars. - Ausnahme: Einer der wenigen Berufe, wo Männer wesentlich weniger verdienen, ist das Modeln)
Die Ursachen sind vielfältig und es geht hier nicht um Schuldzuweisungen (an die Männer oder an die Frauen). Mir zumindest nicht. Sondern eher um Suche nach Lösungen.
Aber vieles ist ja eh im Fluß und ändert sich radikal (Thema Qualifikation).
Ein ganz anderer Punkt hier ist, dass es ja um die Lohndifferenz in der Beziehung ging. Jetzt ist es aber auch so, dass m.E. viele Frauen auch nach einem „Versorger“ ausschau halten. Und ein Mann gleichzeitig nicht immer damit klar kommt, wenn seine Liebste mehr verdient. Das kratzt dann am Selbstverständnis des Mannes.
Ich denke auch, daß
Männer Stärken und daß Frauen Stärken haben, aber auf einem
anderen Gebiet. Die Stärken der Männer sind es aber die die
Wirtschaft braucht (hohe Belastbarkeit, Flexibilität,
Organisationtalent…), das ist rein ststistisch gemeint,
nun, Punkt 3 ist - wie schon von Karin erwähnt wurde- ein eigentlich „typischer“ Frauenskill. Auch die anderen beiden Punkte würde ich nicht als genuin männlich betrachten. Eine Single-Frau oder eine Nicht-Mutter ist hier genauso gut oder schlecht wie jeder Single-Mann. Für Mütter stimmt das sicher eher: Sie sind nicht so flexibel (die Gründe muss ich nicht ausführen) und durch ihre privaten Verpflichtung so belastet, dass hier oft sicher weniger „geht“ als bei Nicht-Müttern und Männern.
natürlich gibt es Männer, die das nicht haben und es gibt auch
Frauen, die diese Talente auch haben, aber der Großteil der
Männer hat eben diese Talente.
Das glaube ich nicht. Ein Großteil der Menschen hat das noch nichtmal unbedingt.
Zudem werden in der Wirtschaft zunehmend weitere Skills gefragt: Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, EQ, etc. Hier gelten allgemein Frauen als die „besseren“.
(Alles in allem sind mir solche Zuweisungen aber viel zu pauschal. Ich gehe nur darauf ein, weil du es erwähnt hast:smile:)
Ich habe einfach keine Lust, mit meiner Frau darüber zu
sprechen, weil es einfach zu kompliziert wäre, ihr meine
Gefühlslage darzulegen und ich mir nicht erwarte, daß ich,
Hui, so komplizierte Gefühlslage:wink:) oder ist es so kompliziert, das auszudrücken? aber wenn deine Frau mit deiner Komunikation klar kommt und das ok so ist für beide, sehe ich sowieso keinen Handlungsbedarf.
wenn ich mit ihr darüber spreche, anschließend klüger bin.
ich
bin ein rationell
(vermutlich meinst du rational? oder wirklich rationell?)
denkender Mensch und sie trifft ihre
Entscheidungen eher aus dem Bauch heraus, was ich nicht als
falsch sehe. Der Punkt lautete :„Daß Männer MEHR über ihre
Gefühle sprechen“. Damit Du mich nicht mißverstehst, ich
spreche auch mit meiner Frau darüber, aber wenn es in die
Tiefe geht, mache ich mir das mit mir selbst aus.
Ist ja auch völlig ok, wenn es für euch beide passt.
Bei uns im Ort hat sich ein Paar erst kürzlich scheiden lassen
und da wird, speziell von der Frau in der Öffentlichkeit
Schmutzwäsche gewaschen, das ist unterste Schublade. Ich
finde, daß jemand, der sich lieber verschließt vielleicht
etwas versäumt, aber auch weniger vulnerabel ist.
nun, wirklich zu lieben *heißt* verletzlich zu sein, oder nicht? Denn wenn du dich innerlich für den anderen nicht öffnest, wie kannst du dann lieben? Die Gefühle selbst machen mich doch verletzlich, nicht allein das Reden über sie.
Das war nur als Beispiel gedacht, ich räume die Spielsachen
der Kinder nicht weg, bevor sie im Bett sind, weil es keinen
Sinn hat, ich denke auch, daß Fensterputzen zwar irgendwann
erfolgen muß, aber sicher nicht, wenn das Wetter zur Bewegeung
im Freien einlädt. Wenn sich meine Gattin am Montag vornimmt,
dienstags die Fenster zu putzen, dann tut sie das auch, ich
denke, daß es am Donnerstag auch noch geht.
sehe ich genauso wie du und würde auch so handeln:smile:.
beste Grüße,
barbara