Was für eine Substanz könnte dieses flockenartige Zeug sein?

Guten Tag,

seit mehreren Wochen sammelt sich schubweise diese seltsame, flockige, sehr leichte Substanz am Rande/im Eck (innen) meiner Wohnungstür an. Ich sauge dies dann mit dem Hand- oder Staubsauger ein.
Erst dachte ich, es habe etwas mit meinem Ölspray zu tun, welches dort in der Nähe häufig steht. Aber ich habe die Spraydose entfernt und nun ist dieses Zeug dennoch wieder da. Was könnte dies sein, woher könnte es kommen?
Kann dies bspw. etwas mit Ameisen zu tun haben?
Oder muss man davon ausgehen, dass von aussen etwas (also genau das weiße Zeug oder etwas, welches dieses Zeug generiert) über die nicht besonders wirksame Türdichtung eindringt?


Danke für Tipps!
a.

Die hier haben sowas ähnliches gehabt. Trifft das zu?

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Sieht aus wie runtergerieselter Salpeter …

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Besitzt das Haus ein Wärmedämmverbundsystem? Könnten darin Vögel am Werk sein? Oder Nagetiere? Weiß und leicht klingt nach Dämmstoffen wie Styropor.

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Danke für den Tipp, ich glaube, dies trifft nicht zu. Aber ich muss es noch genauer untersuchen.

Ich glaube auch nicht, dass dies zutrifft.

Diese Antwort kann ich nicht ganz einordnen. Aber ich muss mal einen deckenhohen Schuhschrank nahe der besagten Stelle entfernen - ggf. wird mit die Wand hinter dem Schrank verraten, ob feuchtes Mauerwerk o. ä. die Ursache ist. Ich habe sowas bis vor einigen Wochen noch nie gesehen - Schimmel in Ecken und an Aussenwänden hingegen schon.

Könnte es sein, daß sich da ein kleines Wirbeltier einen Bau hinter diese wunderschöne Zierleiste scharrt, und das das abgetragene Material ist?

Ich würde die mal abschrauben und druntergucken.

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Diese ästhetisch unerreichbar schöne Zierleiste habe ich schon mit Spezialwerkzeug entfernt, dahinter findet sich nichts Unerwartetes. Dieses rieselige Zeug landet per „Verwehung“ (->Türöffnung, Durchzug etc.) an dieser Stelle, die Ursache wird vmtl. nicht direkt dort, aber in näherer Umgebung liegen. Ich muss leider Möbel rücken.

Mir kommt dieses „Geriesel“ übrigens deutlich leichter als feiner Staub vor, es ist „flockig/kristallin.“

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Da fällt mir ein: in der Lehrzeit mussten wir mal im Akkord Brüstungskanäle für ein Bürogebäude schneiden; so viele, dass wir eigens eine große Kreischsäge dafür hatten.
Die Dünen und Häufchen sahen ähnlich aus und das Zeug war sehr leicht, auch der Wind nahm uns einige Arbeit ab.

Habt ihr vielleicht eine Baustelle in unmittelbarer Nähe?

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ja, aber da müsste das Zeug um einige Ecken fliegen - ist also nicht „unmittelbar“.

Blöde Frage aus Bielefeld;
Hast Du ein Mikroskop, wo Du das mal drunterlegen könntest?

Dann könnten wir vielleicht mal eruieren, um welche Strukturen es sich überhaupt handelt; Baumaterialien, Gemülle, Salze, Pollen, Kot etc.

(Evtl. hülfe schon eine scharfe Makroaufnahme, oder durch eine Standlupe).

Gruß; k.

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Alternativ schaust Du Dir das Zeug mal durch eine Lupe oder wenn nicht vorhanden, durch eine klare prall gefüllte Wasserflasche an. Vielleicht kommst Du damit schon alleine weiter. Wenn Du bereit bist einen kleinen Obulus zu zahlen, helfen Dir Tierärzte oder gut sortierte Aquaristik Shops sicher gerne aus mit einem Bild.

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Es sind: Ameisen.
Sie haben eine Art Bergwerk erreichtet und transportieren außerhalb der Wohnung abgebaute Bausubstanz bröselweise durch einen dünnen Schlitz in meine Whg…

Womit mache ich den Schlitz am besten zu? Ich habe noch so eine schnell aushärtende „Epoxi-Knetmasse“ …

Auf der Gegenseite ist ein Schrank mit Stromzählern, da liegt ein noch viel größerer Abraum-Haufen. Die Zwischenwand wird wohl zum Nest umgebaut. Aber wenn ich mal mit der Taschenlampe draufgehalten habe, sieht man für ein paar Tage keine einzige Ameise mehr.

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Hm ich würde diesen Schlitz mit PU-Schaum verschließen, quellen und aushärten lassen und den Überschuss mit nem Stanleymesser entfernen (nicht schon vorher wegwischen versuchen, sonst hast Du das Zeug überall)

Gruß; k.

Nachtrag:
Es wiederstrebt mir zutiefst, auch nur eines dieser Tiere zu töten, aber wenn sie die eigene Höhle zerstören, ist eine Grenze überschritten.

Wir sind ja nicht in „Joe’s Apartement“.

(„Nur ungern nimmt der Klingonenmann
statt barer Münze Tribbles an.

Zitat Mr. Spock)

Gruß & Alles Gute
K.

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Bei dre Größe der Krümel hätte ich auch auf Insekten getippt.

Nunja.
Hier wurde Bauschaum vorgeschlagen. Der hält so lange, bis die Ameisen sich auch da durchgenagt haben. 2K-Knete? da kommen sie nicht durch, aber ggf. seitlich dran vorbei.

Das wirklich wichtige ist aber, wo sie sich breit machen. Wenn das da Styropor ist, dann machen sie sich irgendwo in der Dämmung breit. Da die Zugänge zu verschließen bringt nichts, denn dann gehts nen Meter weiter von vorne los. Und wenn die Dämmung ausgehölt ist, kann die ihren Zweck nicht mehr erfüllen.

Ich bin ja auch sehr friedliebend, aber hier hilft eigentlich nur „kurzer Prozess“, beseitigung des Schadens, und vor allem Verschließen ALLER Stellen, an denen die Ameisen wieder rein kommen können.

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Hallo,

eine Bekannte von mir ist Schädlingsbekämpferin und sie hat mir einmal gesagt, dass man die Zugänge nicht verschliessen, sondern mit Ameisenködern arbeiten soll. Sonst suchen sie sich immer neue Stellen.
Der Köder wird ins Nest geschleppt mit dem die Ameisen im Bau nebst Larven und Königin gefüttert werden. Das funktioniere am effektivsten, wenn man sie laufen lässt.

Viel Erfolg!

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könnte das zerbröselte Dämmwolle sein?

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Dann lag ich ja mitg der Vermutung Dämmstoff vermutlich nicht ganz falsch, und hier ist jetzt wirklich Vorsicht angesagt! Wie auch schon andere geschrieben haben, bringt das stumpfe Verschließen bekannter Öffnungen nichts. Die Tiere suchen und finden andere Wege, auf denen Du ihnen ggf. nicht so leicht auf die Schliche kommst. Und damit kannst Du Dir dann sehr umfangreiche, häßliche Schäden einfangen. Es führt hier mE kein Weg daran vorbei, mit Gift zu arbeiten, dass die Tiere mit in ihr Nest tragen. Und dafür, sowie für die Kontrolle der Wirksamkeit der Maßnahme sind offene und bekannte Wege notwendig. D.h. täglich den rausgetragenen Kram entfernen, bis nichts mehr rausgetragen wird, weil da niemand mehr am Leben ist, der etwas abbaut.

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