Was genau gibt Dingen ihren Geruch?

Helllooo :wink: Warum können wir verschiedene Gerüche, die von verschiedenen Dingen ausgehen wahrnehmen? Warum richt der Käse anders als die Marmeldae? Und warum riechen Käse und Marmeldae überhaupr nach etwas? Woran liegen Gerüche?

… sorry für diese nicht kompetente antwort: aber genau diese Frage stellt sich der Typ von Matrix (Matrix Teil 1) mit den „Sexcrispies“ :wink:
ich - als nicht Chemiker - nehme einfach an, dass sich von jedem Objekt sich feinste Partikel „lösen“ - die unsere Rezeptoren in der Nase in elektrische Impulse umwandeln --> an unser Hirn weiterleiten --> und dieses sagt uns dann „Das ist Omas Kuchen“ oder eben „der Hundehaufen vom Nachbarn“
Sprich: Partikel die durch „Dämpfe“ entweichen und in unserer Nase andocken.

Jeder Gegensand hat eine andere Zusammensetzung und somit auch einen anderen Geruch.

Warum jedoch die Marmelade nicht nach Käse (oder umgekehrt) riecht - ist die gleiche Frage warum rot nicht blau ist :wink:

Geruchsstoffe haben einen niedrigen Dampfdruck.

In der Nasenschleimhaut sitzen Proteine, die als (Geruchs)Rezeptoren bezeichnet werden. Davon gibt es ein paar hundert verschiedene, die alle spezifisch für eine bestimmte Molekülstruktur sind. Wenn ein Molekül einer Duftmischung „passt“ (räumlich hinein passt,. das ist wie Schlüssel und Schloss), dann gibt der Rezeptor ein Signal ins Innere der Zelle in deren Membran er sitzt. Das Signal gelangt dann ins Gehirn, wo die Interpretation erfolgt: also ein Rezeptormolekül für „Gully“ erzeugt Geruch nach Gully, ein Rezeptormolekül für „Vanille“ erzeugt einen angenehmeren Geruchseindruck.
Udo Becker

Wie das Riechen an sich funktioniert, hat der Udo ja hier gut beschrieben, nur gibt es nicht für jeden Geruch ein Molekül, sondern es sind vielmehr Mischungen aus bestimmten flüchtigen Stoffen, die dann eben ein spezifisches „Bild“ geben.
Wir Menschen können zwar manche „Aromen“ noch gut unterscheiden und manche, wie Parfümeure vielleicht noch einige mehr,aber irgendwann ist dann Schluss.
Ein Hund kann da noch wesentlich mehr. Der riecht auch noch die Hautschuppen, die jeder Mensch absondert, abgesehen davon können die aufgrund der Konstruktion ihrer Nase sogar dreidimensinal riechen.
Bestimmte Rassen, wie der Bloodhound können sogar noch mehr. Die finden sogar noch jemanden, der sein getragenes Gewand verbrennt und sie dieses als „Vorlage“ bekommen können.

Gerueche sind rumfliegende Gegenstaende, die wir erkennen koennen.
Üebrigens auch vieles was wir angeblich schmecken ist ein Geruch direkt darueber in der Nase. Ich habe Schnupfen, ich schmecke jetzt nichts.
Ob es gut oder schlecht, wohl oder uebel riecht, ist zum Grossteil Erziehungssache oder Erfahrung. Fliegen essen anders, fliegen zum Wohlgeruch.
Gruss Helmut

Gegenstände ist gut. Wohl eher Partikel!
Es stimmt aber mit dem Schmecken auch. Ohne jetzt zu riechen oder es von der Haptik her unterscheiden zu können, ist es nicht möglich, zB Apfelsaft von Orangensaft rein am Geschmack zu unterscheiden.

Ein Rezeptormolekül weiß nicht ob ein Molekül riecht oder nicht. Es ist die dreidimensionale Struktur des Moleküls die passt oder nicht zum Rezeptor passt. Wenns passt, meldet der Rezeptor den Geruch für den er zuständig („designed“) ist. Der vom Gehirn interpretierte Gesamtgeruch entsteht aus vielen einzelnen spezifischen Bindungen. Das ist ein Unterschied zu dem von Dir oben gesagten.
Udo Becker