Was genau hat Ubuntu mit Linux zu tun?

Hallo Leute!

Ich hab mit vor ein paar Tagen dieses Ubuntu geholt, es installiert und es funktioniert auch. Aber: Ich dachte ich installiet Linux und nicht dieses Ubuntu! Was genau ist das? Und was genau ist Linux?

Ich weiß, meine Fragen sind seht n00b haft, aber ich wollt mal wissen was des ist!

thx für Antworten
TheFreddyKing

Eine sog. Distribution

Und was genau ist Linux?

http://de.wikipedia.org/wiki/Linux-Distribution

Kurz vorab: Ubuntu/Kubuntu ist eine der vielen verschiedenen Zusammenstallungen, die man Distribution nennt.

Einen Teil deiner Fragen sollte dieser Artikel beantworten. Weisst du bei Micro§oft gibt es heutzutage auch nur Windows NT x.y. Aber weil es schöner klingt, kriegen die Namen wie Vista, XP, 2000, 7, 2008.

Aber der Kern ist immer das gleiche. Es ist ein Auto. Nur mit dem einen fährt man sonntags zu zweit ins Grüne und mit dem anderen baut man Kraftwerke.

Gruß

Stefan

Linux ist an sich erstmal nur der Kernel, d.h. die unterste Stufe des Betriebsystems. Der Motor, wenn du so willst. Das alleine ist für den Benutzer absolut nutzlos, weil man andere Komponenten braucht, die darauf aufsetzen.

Bei Windows (und noch mehr bei Macs) kommen diese weiteren Bestandteile aus einer Hand und sind sehr eng mit dem eigentlichen Kern verzahnt. „Linux“ ist da sehr viel modularer aufgebaut; es gibt eine riesige Anzahl an vorgefertigten Paketen, s.g. Distributionen. Die nehmen sich also den eigentlichen Linux Kernel, packen eine mehr oder weniger große Anzahl an Programmen, Treibern, netten Hintergrundbildern, usw. zusammen und bieten das dann zum download an. Ubuntu ist eine solche Distribution.

Der Vorteil dabei ist, dass man für unterschiedliche Geschmäcke und Einsatzgebiete vorgefertigte Lösungen findet, die aber alle auf der gleichen Technik basieren. Ubuntu kommt beispielsweise mit der Gnome Oberfläche… wer die nicht mag, nimmt halt Kubuntu, mit KDE. Wer immer noch nicht zufrieden ist, kann sich Lubuntu oder Xubuntu angucken. Gleicher „Motor“, verschiedene Innenausstattungen, je nach Geschmack.

Ubuntu wird halbjährlich aktualisiert. Manchen Anwendern geht das zu schnell, die legen größeren Wert auf Stabilität und wollen ein System, dass 100% zuverlässig ist und keine Kinderkrankheiten aufweist. Dafür gibts dann Debian stable… Anderen ist das zu langsam, die wollen Update so schnell wie möglich. Dafür gibts dann Arch mit Updates in Echtzeit.

Ubuntu, Arch, Debian, Mandriva… alles Linux, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Einsatzgebieten.

Bei Windows (und noch mehr bei Macs) kommen diese weiteren
Bestandteile aus einer Hand

*hust*
Also grade beim Mac kommt unterhalb der GUI sehr vieles aus dem Bereich OpenSource - sei es CUPS, apache, php, perl, praktisch alle GNU-Utils usw. Auch der Mach-Kernel ist noch OpenSource.
Bei Windows kommt hingegen praktisch alles nur noch von Microsoft, auch wenn vielleicht noch Teile aus BSD-Vorgängern abgeleitet sind - was aber schon ab Vista kaum noch der Fall sein sollte.