Linux ist an sich erstmal nur der Kernel, d.h. die unterste Stufe des Betriebsystems. Der Motor, wenn du so willst. Das alleine ist für den Benutzer absolut nutzlos, weil man andere Komponenten braucht, die darauf aufsetzen.
Bei Windows (und noch mehr bei Macs) kommen diese weiteren Bestandteile aus einer Hand und sind sehr eng mit dem eigentlichen Kern verzahnt. „Linux“ ist da sehr viel modularer aufgebaut; es gibt eine riesige Anzahl an vorgefertigten Paketen, s.g. Distributionen. Die nehmen sich also den eigentlichen Linux Kernel, packen eine mehr oder weniger große Anzahl an Programmen, Treibern, netten Hintergrundbildern, usw. zusammen und bieten das dann zum download an. Ubuntu ist eine solche Distribution.
Der Vorteil dabei ist, dass man für unterschiedliche Geschmäcke und Einsatzgebiete vorgefertigte Lösungen findet, die aber alle auf der gleichen Technik basieren. Ubuntu kommt beispielsweise mit der Gnome Oberfläche… wer die nicht mag, nimmt halt Kubuntu, mit KDE. Wer immer noch nicht zufrieden ist, kann sich Lubuntu oder Xubuntu angucken. Gleicher „Motor“, verschiedene Innenausstattungen, je nach Geschmack.
Ubuntu wird halbjährlich aktualisiert. Manchen Anwendern geht das zu schnell, die legen größeren Wert auf Stabilität und wollen ein System, dass 100% zuverlässig ist und keine Kinderkrankheiten aufweist. Dafür gibts dann Debian stable… Anderen ist das zu langsam, die wollen Update so schnell wie möglich. Dafür gibts dann Arch mit Updates in Echtzeit.
Ubuntu, Arch, Debian, Mandriva… alles Linux, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Einsatzgebieten.