Hallo liebe Experten,
ich würde gern wissen, wie das mit den luziden Phasen bei Alzheimer-Patienten aussieht. Wie lange kann so eine Phase maximal andauern? Funktioniert das Gedächtnis in dieser Phase wieder vollkommen normal? Und wie beginnt eine solche Phase in der Wahrnehmung der Patienten? Ist das wie ein Aufwachen oder kommt es schleichend? Und erinnern sich die Patienten, während sie luzide sind, daran, daß sie es vorher nicht waren? Merken sie auch, wenn die Phase wieder endet? Klingt sie langsam ab oder schlagartig?
Sorry, das sind so viele Fragen auf einmal, aber es interessiert mich brennend.
Liebe Grüße Gila
Hallo Gila. Gerne würde ich dir genauste Antworten liefern, bin dazu aber leider gar nicht in der Lage. Bei Alterserkrankungen kenne ich mich leider überhaupt nicht aus und möchte dir auch keine falschen Angaben machen.
Versuch doch mal folgende Internetseiten:
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[email protected]
der deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.
dort gibt es auch Foren in denen man sich mit Leuten austauschen kann, die bestimmt mehr Ahnung von der Materie haben - Pubmed
dort können die neuesten Forschungsergebnisse eingesehen werden.
Tut mir wirklich leid, nicht mehr helfen zu können.
Viele liebe Grüße
Ilona
Hallo Ilona, vielen Dank für die Antwort - der Tipp mit der Alzheimer-Gesellschaft hat mir weitergeholfen. LG Gila
Hallo Gila,
viele deiner Frage sind schwer zu beantworten, denn der Krenkheitsverlauf ist individuell.
Luzide Phasen nennt man die Zeiten, in denen die Menschen wach, bewußt und orientiert sind, d.h. sie kennen ihren Namen, wissen um Tag und Ort und was sie da tun. Die luziden Phasen werden mit fortschreitender Krankheit in der Regel immer kürzer und auch seltener. Die Orientiertheit nimmt ab.
Zu Beginn der Krankheit leiden viele Menschen sehr darunter, dass ihnen ihre Verwirrung in den luziden Phasen bewußt wird. Im fortgeschrittenen Stadium leben die Patienten in ihrer eigenen Welt und sind dann meist auch glücklich.
Ab 26.September 2011 gibt es zu diesem Thema ein interessantes Buch, dessen Rezension ich vor kurzem gelesen habe: „Aus dem Schatten treten“ von Helga Rohra. Helga Rohra ist im Anfangsstadium Demenzkrank und berichtet über ihr Erleben.
Viele Grüße,
Gitano