Hey,
was genau bewirkt die RAM-Größe und auf was mus man dabei achten?
RAM ist der Arbeitsspeicher, der ist besonders schnell. Je mehr RAM desto weniger Festplattenzugriffe desto schneller desto besser.
Das RAM (Random-Access Memory , zu Deutsch: „Speicher mit wahlfreiem/direktem Zugriff“) ist der Arbeitsspeicher Deines PC.
Was Du beim Austausch und bei der Vergrößerung Deines Arbeitsspeichers beachten musst, geht aus der Betriebsanleitung Deines PC´s bzw. aus der Beschreibung des darin verbauten Mainboards hervor.
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Random-Access_Memory
merimies
Die Größe des RAM wirkt sich auf die Geschwindigkeit deines Rechners aus. Du wirst das merken, wenn du viele Programme gleichzeitig nutzt - je größer der RAM, desto flüssiger läuft er dann noch
Gut, ich hol’ dazu ein wenig aus: Den Ablauf kannst Du wie in einem Büro (Arbeitsplatz) sehen. Eine Festplatte wird wie ein Ordner behandelt. Du gehst zum Kasten, holst den Ordner, suchst das entsprechende Register und den Akt. Dann gehst Du wieder zu Deinem Arbeitsplatz. Wenn Du fertig bist, packst Du alles zusammen und verstaust es wieder im Ordner, bzw. im Kasten.
Ein Hauptspeicher ist wie der Schreibtisch selber: Du notierst Dir „schnell“ mal was auf einem Zettel oder liest Dir Daten aus einem vorliegenden Akt auf Deinem Schreibtisch durch. Das verringert die Bearbeitungszeit (für Dich) wesentlich und wird für Sachen benutzt, die Du häufig benöigst. Das wäre im echten Leben quasi ein Terminkalender oder ein Notizblock. Auf das Betriebssystem umgewälzt ist das dann wie das Betriebssystem an sich oder gerade benutzte Programme und zuletzt verwendeten Dokumente.
Beim „aufrüsten“ vom „RAM“ (Hauptspeicher) gibt es mehrere Sachen zu beachten. Ist Dein Gerät ein Notebook, dann ist wohl ein sog. SODIMM verbaut. Diese Speicher sind wesentlich kürzer (weniger PINs) als ein normaler Standgeräte-Speicher. Standgerätespeicher werden unter der Bezeichnung RAM oder DIMM verkauft.
Unter diesen großen Überbegriffen RAM und SODIMM gibt es noch mehrere Untervarianten, die von der Hauptplatine (dem Mainboard) und dem benutzten Prozessor abhängig sind. Am besten fragst Du im Zweifelsfall bei Deinem Geräteanbieter direkt nach.
Im Allgemeinen werden Speicher wie folgt angegeben:
Standgeräte- oder Notebookspeicher (RAM / SODIMM), Speichergröße (1, 2, 4, 8, 16, 32GB Speichervolumen), Bauart (SDRAM, DDR1, DDR2, DDR3, DDR4), Taktgeschwindigkeit (in Megahertz / Mhz), Speichersicherheit ja oder nein (ECC oder nonECC).
Die „langen“ Speicher werden im Regelfall direkt RAM genannt, die „kurzen“, kompakten Notebookspeicher im Regelfall als SODIMM ausgeschrieben.
Die Speichergröße ist in Summe davon abhängig welches Betriebssystem Du nutzt. Eine 32bit-Variante kann beispielsweise nur 4GB Arbeitsspeicher verwenden. Hättest Du beispielsweise unter Windows XP 16GB Arbeitsspeicher verbaut, werden wohl nur 4GB benutzt. Meistens werden die 64bit-Varianten auf aktuellen Geräten installiert da es keinen Aufpreis gibt. Du findest das raus, in dem Du unter Windows die Windowstaste hälst und die Pause-Taste dazudrückst. In den angezeigten Informationen findest Du die Bit-Anzahl des Betriebssystems. Gleichzeitig musst Du aber auch auf die maximal verarbeitbare Größe des Mainboards achten. Wenn das Mainboard (die Hauptplatine) oder der Prozessor (CPU) maximal 2GB-Speicher unterstützen, dann funktionieren größere Chips nicht.
Die Bauart des Speichers findest Du, wenn Du entweder im BIOS nachsiehst (meistens) oder im Internet nach der genauen Mainboard-Bezeichnung suchst. Das kann man so pauschal nicht beantworten. Meine Faustregel ist: Das Gerät wurde gerade gekauft und sehr neu dann ist wohl ein DDR3 oder DDR4-Speicher verbaut. Ist das Gerät schon etwas älter dann DDR2. Geräte welche SDRAM und DDR1-Speicher verwenden sind kaum noch anzutreffen, diese stammen aus dem Jahr 1995 bis etwa 2000.
Die Taktgeschwindigkeit ist wichtig: Je höher dieser Wert ist, desto zügiger und schneller kannst Du Daten aus dem Speicher (optisch quasi dem Schreibtisch bei Dir) abrufen. Dabei ist zu beachten, dass die maximale Taktung vom Prozessor und der Hauptplatine (Mainboard) zu beachten ist.
Bei recht alten Geräten gibt es noch Single-Side- und Dual-Side-RAMs. Das betrifft aber nur DDR1- und DDR2-Speicher und sollte bei einem einigermaßen aktuellen Gerät nicht zur Debatte stehen. Bei so alten Speichern solltest Du unbedingt die Referenz vom Mainboard lesen (bzw. im Internet organiseren). Ein reines Singleside-Mainboard spricht keine Dual-Sided-RAMs an, bzw. Du kannst dann normalerweise auch keine Single- mit Dualside-RAMs mischen.
Es gibt bei den RAM auch noch den Arbeitstyp ECC und nECC (oder non-ECC) zu beachten. NonECC arbeiten ohne Speicherkorrektur, ECC mit Speicherkorrektur. Du kannst aber nur die passenden Speicher dazu einbauen. Normalerweise besitzen nur richtig teure Mainboards (Highend- und Servermainboards) ECC-Unterstützung.
Zu guter Letzt solltest Du vor dem Kauf überprüfen, ob Du genügend freie Slots hast, um den Zusatzspeicher einbauen zu können. Das ist gerade bei Notebooks zu beachten. Es bringt dir nichts, wenn Du beispielsweise 4GB Arbeitsspeicher (gesamt) im Notebook verbaut hast, zwei Slots zur Verfügung hast (je 2GB pro Modul) und diese mit einem 2GB–Modul austauschen willst.
Wie Du siehst kauft man „nicht einfach“ RAM und baut ihn ein - dazu musst Du schon ein wenig recherchieren. Ein guter IT-Shop kann Dir aber da sicher weiterhelfen, da die Mitarbeiter im Regelfall die Codes von den bereits installierten Chips ablesen können oder auf Grund der PIN-Anzahl der Speicherchips und der jeweiligen Abstände die richtigen Komponenten bestellen und bei Bedarf auch einbauen können.
Wenn Du damit nicht so viel Erfahrung hast solltest Du von einem eigenständigen Wechsel eher die Finger lassen. Frag in diesem Fall lieber bei einem IT-Betreuer Deiner Wahl nach, ob Du bei der Feststellung der passenden Hardware und dem Austausch dabeisein kannst.
LG
MtB1980 (Inhaber einer IT-Firma)
Hallo,
die Bezeichnung RAM steht für eine Speicherart
Üblicherweise wird der Arbeitsspeicher von Computern aus RAM-Zellen gebildet. Der größte Vorteil dieser Zellen: sie können schnell gelesen und beschrieben werden. Der größte Nachteil: sie sind flüchtig - bricht die Versorgungsspannung zusammen, verliert der RAM seine Daten.
Im Arbeitsspeicher liegen die Programme eines Computers, sowie die Daten mit denen das Programm gerade arbeitet. Zumindest ist das der Idealzustand. Ist der RAM zu klein, müssen unter Umständen Programmteile oder Daten auf den nicht flüchtigen Speicher (zum Beispiel die Festplatte) ausgelagert werden. Die Ausführung von Programmen wird dadurch erheblich verlangsamt.
Das bringt mit sich, dass es Empfehlungen für den Ausbau von RAM-Speicher unter verschiedenen Bedingungen gibt. Computer-Zeitschriften empfehlen zum Beispiel für Windows 8 und 10 4GB. Das reicht dann bei vielen Programmen zum flüssigen Arbeiten. 2GB oder weniger machen schon seit Windows XP keinen Spaß. Wer moderne 3D-Spiele spielt und/ oder Bilder im RAW-Format bearbeitet nimmt gern 8GB. Wer HD-Filme bearbeitet kommt unter Umständen selbst bei 16GB schnell an die Grenzen. 64GB und mehr machen nur in sehr seltenen Konfigurationen (zumindest im Büro und zu Hause) wirklich Sinn.
Worauf man achten muss:
RAM-Speicher gibt es in verschiedenen Bauarten. Im PC ist momentan die Bauart DDR3 üblich, alte Rechner brauchen vielleicht noch DDR2, Mainboards, die DDR4 brauchen sind im kommen. Ähnlich sieht es bei Laptops aus. Deren Module sind zusätzlich noch etwas kleiner.
Viele PC-Mainboards haben eine gerade Anzahl an Steckplätzen für RAM-Speicher (z.B. 2 oder 4). Manche Boards erwarten auch eine Bestückung im Doppelpack. Das heißt, wenn man 8 GB haben möchte, muss man zwei Riegel á 4GB verwenden. Ein einzelner 8GB-Riegel würde dann nicht funktionieren.
Viele Boards haben eine maximale Grenze für den Speicher. Mehr RAM wird dann nicht erkannt. Bei meinem Board zum Beispiel ist bei 2x8GB, also 16GB Schluss.
Zu allem Überdruss gibt es dann noch die Geschwindigkeit/ Taklung der Module. Diese sollte nicht langsamer sein, als unbedingt nötig. Das gesamte System wird dann ein wenig ausgebremst (umgekehrt bringen „schnelle“ RAM-Riegel nur wenig Vorteil).
Auch auf die Versorgungsspannung der RAM-Riegel muss man achten. Manche Riegel wollen ungewöhnliche Spannungen, die das Board nicht bereit stellen kann.
Tja, und dann gibt es noch die Begrenzung durchs Betriebssystem. Wenn man eine 32-bit-Variante von Windows nutzt, kann das nur maximal 4GB ansprechen. Mehr Speicher lohnt also nicht.
Über die ersten 5 Kennzahlen zur RAM-Auswahl gibt die Bedienungsanleitung des Boards/ des PCs/ des Laptops Auskunft. Unter Umständen muss man diese direkt beim Hersteller herunter laden. Nicht jedem fertigen PC oder Laptop liegt eine so ausführliche Anleitung bei.
Jetzt habe ich doch mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte…
Grüße
P.S.: jetzt habe ich so lange geschrieben, das sich mein Beitrag mit dem von @MtB1980 überschnitten hat