Was gibt es bei euch an Silvester?

Hey Leute,

da ich eventuell noch die ein oder andere Anregung für Silvester brauche würde mich mal interessieren was ihr so an Silvester kocht bzw. ob ihr auswärts essen geht. Habt ihr traditionelle Gerichte, oder liebt ihr es kulinarisch ausgefallen?

Ich mache mal den Anfang:

Bei mir gibt es als Vorspeise Palados Riesengarnelen. Die brate ich nur kurz in Knoblauch und serviere sie mit einer Salatgarnitur. Anschließend gibt es eine deutsche Kalbskrone mit Speckmantel und Rotweinsauce an Bratkartoffeln :smile: Nur bezüglich des Desserts habe ich wirklich noch keine Ahnung… Weshalb ich auch sehr gespannt bin, was es bei euch so gibt :smile: !

Ganz liebe Grüße und noch erholsame Feiertage!

Servus,

passend zur Kalbskrone mit Rotweinsoße könnte man zum Nachtisch vielleicht Tête de Moine in Himbeersoße mit ein wenig grünem Pfeffer reichen?

- Ja, ich weiß schon, die „Zuteilung“ Rot-/Weißwein wird heut nimmer so streng gesehen, und in einigen Zusammenhängen ist das ja auch völlig in Ordnung; und Port hat man auch nicht immer grad im Haus. Dennoch kommt mir diese Zusammenstellung so gewalttätig brutal vor, dass der beschriebene Nachtisch direkt dazu passen täte.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Moin,

ob ihr auswärts essen geht.

ja, am Silvesterabend gehen wir seit vielen Jahren mit Freunden essen.

Habt ihr traditionelle Gerichte,

für Neujahr bereite ich am Silvestertag vormittags einen Kartoffelsalat zu, der dann genug Zeit hat bis zum neuen Jahr gut durchzuziehen, Neujahr selbst werden dann nur noch Würstchen dazu heiß gemacht, schön einfach (für diesen Tag also genau das richtige…) und schmeckt immer!

oder liebt ihr es kulinarisch
ausgefallen?

das eine schließt das andere ja nicht aus :wink:

Guten Rutsch wünscht

Kieki

Hi

Nachdem ich die Jahre voller Kartoffelsalat nicht mehr ertragen konnte (ich mag keinen) habe ich es geschafft, Raclette einzuführen.

Ob wir dieses Jahr wieder eins machen steht noch in den Sternen, die Finanzen sind klamm, aber ein Schwager meines Vaters hat einen riesigen Käse aus Holland mitgebracht, also gibt es auf jeden Fall Käsewürfelchen mit selbst angerührten Soßen - Pfirsichsenf, Rieslingsenf, Maracujahonig, Pflaumen-sojadipp…

lg
Kate

Hallo Christian,

für die Nachspeise schlage ich unseren „feurigen Mango-Salat“ vor, den ich hier schon einige Male erwähnt habe, so z. B. unter

„Hilfe die Schwiegereltern kommen“ von Kerstina 1234 vom 03.12.2013.

Guten Appetitt!

Gruß Walter VB

Hi

Ein Link wäre super, die Suchfunktion des Archivs ist leider nicht mehr das, was sie mal war :frowning:

lg
Kate

Hi,

Ein Link wäre super, die Suchfunktion des Archivs ist leider
nicht mehr das, was sie mal war :frowning:

das stimmt! Ganz schlecht gemacht :frowning: hab’s aber nach einigem hin und her schließlich gefunden:

feuriger Mangosalat
Zutaten für 4 Portionen

2 Mango(s)
1 Tomate(n)
½ Zwiebel(n)
2 Knoblauchzehe(n)
3 Chilischote(n), rot
1 Stück Ingwer, daumengroß
1 Limette(n), unbehandelt
Salz und Pfeffer

Die Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Stein schneiden. Die Mangos, die Tomate und die halbe Zwiebel in schmale Streifen schneiden. Die Chilischote, den Knoblauch und den Ingwer in ganz feine Würfel schneiden. Die Schale der Limette abreiben und den Saft auspressen. Alles miteinander vermischen, salzen und pfeffern und 30 Minuten ziehen lassen.
Fertig ist ein erfrischender, pikanter Salat.

Quelle:
http://www.wer-weiss-was.de/kochen/aussergewoehnlich…

Gruß
Kieki (werde den Salat unbedingt demnä. ausprobieren…)

1 Like

feuriger Mangosalat
Hallo Kate,

Ein Link wäre super, die Suchfunktion des Archivs ist leider
nicht mehr das, was sie mal war :frowning:

Da kann ich Dir nur zustimmen, auch ich habe Schwierigkeiten mit der Suchfunktion in www.
Vielleicht nehmen die Verantwortlichen das ja zur Kenntnis und verbessern das System.

Hier vorsichtshalber nochmals unser Rezept - mit der wichtigen Empfehlung für einen Wein:

Nachspeise: feuriger Mango-Salat
für 4 Portionen
1 Mango
2 TL rote Peperoni, gehackt
2 TL Ingwer, gehackt
1 Prise Pfeffer, bunter, aus der Mühle
1 halbe Orange(n)
1 halbe Zitrone(n)
Die Mango waschen und schälen. Mit dem Sparschäler Scheiben vom Fruchtfleisch lösen und auf einer Platte kreisförmig anordnen. Den Ingwer schälen und in ganz kleine Würfel hacken. Von der Peperoni den Stielansatz abschneiden, sie aufschneiden und Kerne entfernen. Ebenso klein hacken wie die Ingwerknolle. Beides über die Mangoscheiben streuen.
Je eine halbe Orange und Zitrone auspressen und die Mango mit dem Saft beträufeln. Bunten Pfeffer darüber mahlen. Vor dem Verzehr bis zu 2 Stunden ruhen lassen.

Wein: Scheurebe oder Riesling Spätlese, halbtrocken.

Guten Appetit und ein gutes neues Jahr!

Gruß Walter

Hallo Blumepeder,

passend zur Kalbskrone mit Rotweinsoße könnte man zum

Nachtisch vielleicht Tête de Moine in Himbeersoße mit ein
wenig grünem Pfeffer reichen?

Das ist ja eine ganz und gar ungewöhnliche Kombination, muss also von Dir sicher schon erprobt worden sein.

Wichtige Frage (von mir als Wein-Liebhaber bei jedem Essen):
Welchen Wein empfiehlst Du dazu?
Halbtrocken ist vermutlich zu wenig - edelsüße Spätlese / Auslese???

Bin sehr gespannt!

Gruß und ein gutes neues Jahr!
Walter VB

Hallo Walter,

um das Grauen komplett zu machen, könnte man vielleicht einen Kirrweiler Mandelberg Portugieser Weißherbst lieblich einsetzen? Oder einen dito Saulheimer Domherr Ortega? :wink:

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Vielen Dank euch beiden!
owt :smile:

Hallo Chritian,
falls die Dessert-Vorschläge noch nicht reichen sollten, hier ist noch ein tolles:

ORANGEN-GRATIN
(aus Essen & Trinken 11/1992, Seite 146)

„raffiniert – ganz einfach – lässt sich vorbereiten“

für 6 Personen:
Schale von einer halben Orange
100 g Puderzucker
200 ml Orangensaft
1 ½ Löffel Speisestärke
2 EL Grand Manier (Orangenlikör)
2 Eigelb
50 g Marzipan-Rohmasse
120 g Crême fraîche
6 Orangen

  1. Die Schale einer halben Orange dünn mit dem Sparschäler abschälen, dann in feine Streifen (= Zesten) schneiden.

  2. 70 g Puderzucker in einen Topf geben, bei mittlerer Hitze langsam zu goldbraunem Karamell schmelzen lassen. Von der Herdplatte ziehen, die Orangenschale unterziehen, dann den Karamell auf Backpapier flach ausstreichen. abkühlen lassen und mittelfein hacken.

  3. Den Orangensaft mit dem restlichen Puderzucker aufkochen. Die Speisestarke mit etwas kaltem Wasser anrühren und zum Orangensaft geben, einmal aufkochen lassen. Dann mit dem Orangenlikör würzen und etwas abkühlen lassen.

  4. Eigelb mit der fein zerbröselten Marzipan-Rohmasse cremig aufschlagen, Crême fraîche unterheben und kaltstellen.

  5. Die Orangen wie einen Apfel schälen, mit einem scharfen Messer die Filets herauslösen. Die Filets in eine feuerfeste Form geben. Zuerst die Orangensauce, dann die Creme darüber verteilen. Unter dem vorgeheizten Grill auf der zweiten Einschubleiste von unten etwa 7 bis 10 Minuten goldbraun überbacken. Den Gratin etwas abkühlen lassen. dann mit dem Orangenkaramell bestreuen und servieren. Dazu passt Schlagsahne – muss aber nicht unbedingt sein.

Wein-Empfehlung:
Riesling Eiswein, z. B:. von der Bergstraße -
Bensheimer Kalkgasse, Staatsweingut Bensheim ++

Na, dann guten Appetit
und einen guten Rutsch
wünscht Walter VB

Hallo,

um das Grauen komplett zu machen, könnte man vielleicht einen
Kirrweiler Mandelberg Portugieser Weißherbst lieblich
einsetzen? Oder einen dito Saulheimer Domherr Ortega? :wink:

Also das war dann wohl nur ein Silvester-Scherz von unserem sonst so seriösen und kompetenten Freund Blumepeder?!?

Ganz ehrlich: ein wenig Zweifel hatte ich schon bei Lesen dieser ungewöhnlichsten Kombination - deshalb wollte ich wissen, welchen Wein man dazu trinken kann.

Trotzdem: schöne Grüße,
nichts für Ungut
und einen guten Rutsch
Walter VB

Hallo Walter,

ja, vielleicht reicht meine Vorstellungskraft nicht weit genug;

vielleicht lag es auch daran, dass ich just an diesem Tag ein Stück Pferdeschulter sanft und ausführlich in Rotwein geschmort und aus dem Fond ein tiefdunkles Sößlein bereitet hatte, oder auch daran, dass mir Kalb noch aus Zeiten erinnerlich ist, als es noch zulässig und allgemein üblich war, Kälber fast ohne Licht und möglichst ohne Kontakt zu Eisen aufzuziehen und auszumästen, was nicht bloß ein extrem helles Fleisch ergab, sondern auch einen typischen Kalbsgeschmack, der nicht mehr so ausgeprägt ist, seit diese barbarische Quälerei zumindest hierzulande nicht mehr erlaubt ist.

Wie auch immer - die Kombination von Kalbskrone und Rotweinsoße erschien mir so abwegig, dass ich dazu aus der hohlen Hand ein Dessert erfand, was mir noch abenteuerlicher schien, um dem sozusagen noch die Krone aufzusetzen. Um den gelinden Unernst zu signalisieren, hab ich geschaut, dass mir ein Käse einfällt, der außer Wein nichts neben sich duldet, und bin so auf den Tête de Moine verfallen. Wobei ich jetzt schon ins Schwanken gerate, ob sich nicht doch süße Aromen mit ihm vertragen könnten (Feigen? Kletzen?). Jedenfalls ist die Sache mit Himbeersoße und grünem Pfeffer nicht zum Experimentieren empfohlen, davon wird in dieser Konstellation sicher nichts Gescheites.

Schöne Grüße - komm gut hinüber!

Dä Blumepeder

Hallo Blumepeder,

danke für die Aufklärung - auch das war wieder lehrreich (das mit den Kälbern, wir wundern uns immer, dass man in der Schweiz so viel Kalbfleisch isst).

Sollte man’s vielleicht doch mal versuchen mit dem Tête de Moin und etwas Llieblichem?

Ist also gut rübergekommen!

Herzlichen Gruß
Walter VB

Hi Christian,

Silvester ist ja immer so ne Sache. Normalerweise gibt es bei uns Raclette mit Rindfleisch, Hühnerfleisch, Mais, Champions und vielen weiteren Gemüsesorten und dazu immer selbst gemachte Sossen. Die haben es echt in sich :smile:

Aber dieses Jahr sind wir nur eine kleine Runde und da wollten wir mal was besonderes machen. Immerhin ist Silvester ja auch was besonderes, deshalb gibt es dieses Jahr Filet Wellington von Hirsch. Das Rezept stammt von Christian Rach (http://www.mission-frische.de/deutsch/besser-essen/e…) und hört sich traumhaft an. Allerdings muss man Wild mögen. Wer es nicht mag, ist mit Raclette sicher besser aufgehoben.