Was Grundsätzliches zur sog. 'Philosophie'

Darf jeder jeden als Gewalttäter bezeichnen?
Hi roma.

Man muss nicht
immer alles gleich auf das Beziehungsohr kriegen, oder den
Selbstdarstellungsschnabel weit aufreißen.

guter Tipp,

Wenn ich das so verstehen darf, dass, wenn mir jemand im Hinblick auf meine Anschauungen totalitäre Gewaltbereitschaft unterstellt, ich das „nicht gleich auf das Beziehungsohr kriegen soll“, dann gute Nacht.

Dann wird es künftig im Forum Pflicht sein, blöde zu nicken wie ein Lamm und „danke“ zu sagen, wenn man aus heiterem Himmel als gewaltbereiter Fanatiker bezeichnet wird (was ja gemeint war mit der Gewaltunterstellung seitens von Paul an meine Adresse).

Zudem erinnere ich an Paul Watzlawick: „Der Glaube, es gebe
nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung“.

Da kann ich didiba nur zustimmen, das ist eine Phrase. Was Watzlawick meint, sind „Perpektiven“ (auf eine einzige Wirklichkeit). Diese Perspektiven mutieren bei ihm dann zu multiplen „Wirklichkeiten“.

Chan

Guten Tag!

Ich vermute, dass die Zielrichtung deiner Anfrage dahin geht,
dem gängigen Philosophieverständnis „Verkopftheit“
vorzuwerfen. Da würde ich übereinstimmen. Philosophie ist mehr
als nur Reflektion auf die „Möglichkeit der Bedingungen von“
und so weiter, sie sollte auch Praxis - Bewusstseinspraxis -
enthalten. Bekanntlich wussten das auch die alten Griechen,
Platon z.B. war Teilnehmer an den Eleusinischen Mysterien, und
dort ging es zur Sache.

Erstens heißt es die „Bedingung der Möglichkeit von“, nicht anders herum.
Zweitens frage ich mich, ob die genannten Platonischen halluzinogenen Erfahrungen nicht auch „nur“ das Beackern des Feldes „Bedingung der Möglichkeit“ von Erkenntnis sind? Eine spezielle Weise davon eben.
Drittens sehe ich weniger die „Verkopftheit“ der Philosophie als ein Problem, sondern eher die Ausdifferenzierung der Philosophie zu einer (noch dazu unnützen) Wissenschaft unter/neben anderen. Wissenschaftstheorie.
Viertens denke ich auch, dass es der Philosophie nicht schaden würde, sich liebevoller an die eigenen Sokratischen Ursprünge zu erinnern, wo das Philosophieren a) noch in direktem Sinn Lebenshilfe war, und b) noch den Kopf gekostet hat.

Die akademisch-philosophierende Logorrhoe finde ich jedenfalls einen schlechten Witz. Die Witzfigur dabei ist aber nicht die Philosophie als solche, sondern das moderne Wissenschaftssystem, das sich die Philosophie nur noch als Feigenblättchen hält, welches sich in belanglosen Fußnoten und bei noch belangloseren Feierlichkeiten schmückend angeheftet wird.

E.T.

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Transzendenz vs. transzendental
Hi ET.

Erstens heißt es die „Bedingung der Möglichkeit von“, nicht
anders herum.

Sorry, ich hatte das beim Schreiben vertauscht, wahrscheinlich weil ich in Gedanken schon beim nächsten Satz war.

Zweitens frage ich mich, ob die genannten Platonischen
halluzinogenen Erfahrungen nicht auch „nur“ das Beackern des
Feldes „Bedingung der Möglichkeit“ von Erkenntnis sind? Eine
spezielle Weise davon eben.

Nun, die mystische Erfahrung beansprucht in ihrem Kern die absolute Erkenntnis des Weltgrundes (Weltgeist, das Göttliche usw.). Das ist ihre Definition, und diese widerspricht dem transzendentalen Konzept, welches die (relativen) Verstandeskategorien als unhintergehbare Grundlage der Welterkenntnis postuliert, ganz erheblich. In der mystischen Praxis (auch per antiken Drogen) wird der Verstand gezielt ausgeschaltet (transzendiert), um der Wahrnehmung der „eigentlichen“ Wirklichkeit Raum zu geben. Man kennt das auch von den asiatischen Meditationstechniken.

Man kann dazu stehen, wie man will, aber mit „transzendental“ und „Bedingung der Möglichkeit von Erkenntnis“ hat das sich nichts zu tun. Hier geht es um Transzendenz, was das genaue Gegenteil des Transzendentalen ist.

Teilnehmer der Mysterien waren auch Pindar, Sophokles und die römischen Kaiser Hadrian und Marc Aurel nebst vielen anderen antiken A-Promis.

Drittens sehe ich weniger die „Verkopftheit“ der Philosophie
als ein Problem, sondern eher die Ausdifferenzierung der
Philosophie zu einer (noch dazu unnützen) Wissenschaft
unter/neben anderen. Wissenschaftstheorie.

Was ist so unnütz an der Wissenschaftstheorie? Oder lese ich deinen etwas unübersichtlichen Satz falsch?

Viertens denke ich auch, dass es der Philosophie nicht schaden
würde, sich liebevoller an die eigenen Sokratischen Ursprünge
zu erinnern, wo das Philosophieren a) noch in direktem Sinn
Lebenshilfe war,

„Lebenshilfe?“ - sorry, das ist eine Sparte für die Boulevardpresse, nicht für die Philosophie. Wer „Lebenshilfe“ braucht, ist für Philosophie ungeeignet und sollte zum Therapeuten oder Sozialarbeiter gehen.

und b) noch den Kopf gekostet hat.

Okay , machst du den Anfang? Und was machen wir dann im www ohne deinen brillianten Kopf?

Die akademisch-philosophierende Logorrhoe finde ich jedenfalls
einen schlechten Witz. Die Witzfigur dabei ist aber nicht die
Philosophie als solche, sondern das moderne
Wissenschaftssystem, das sich die Philosophie nur noch als
Feigenblättchen hält, welches sich in belanglosen Fußnoten und
bei noch belangloseren Feierlichkeiten schmückend angeheftet
wird.

An diesem Punkt wird es mir zu abstrakt. Du solltest konkrete Beispiel (Namen und Theorien) nennen, über die man sich logorrhoe-kritisch auseinandersetzen kann.

Chan

Guten Tag!

Zweitens frage ich mich, ob die genannten Platonischen
halluzinogenen Erfahrungen nicht auch „nur“ das Beackern des
Feldes „Bedingung der Möglichkeit“ von Erkenntnis sind? Eine
spezielle Weise davon eben.

Nun, die mystische Erfahrung beansprucht in ihrem Kern die
absolute Erkenntnis des Weltgrundes …

Darauf, also auf den Erkenntnisanspruch, wollte ich mich gar nicht beziehen. Es ging mir um die Erkenntnismethode.
Ist der Einsatz von Halluzinogenen denn nicht einfach nur eine von mehreren möglichen „Bedingungen der Erkenntnis“ und nichts mehr?

Drittens sehe ich weniger die „Verkopftheit“ der Philosophie
als ein Problem, sondern eher die Ausdifferenzierung der
Philosophie zu einer (noch dazu unnützen) Wissenschaft
unter/neben anderen. Wissenschaftstheorie.

Was ist so unnütz an der Wissenschaftstheorie?

Philosophische Wissenschaftstheorie gilt aus der Sicht der ausdifferenzierten Wissenschaften überwiegend als „unnütz“, zumindest als den wissenschaftstheoretischen Reflektionen der eigenen Disziplin klar nachgeordnet. Das zeigt sich ja auch schon in der universitären Methodenausbildung und der Nebenfachwahlmöglichkeit.

Viertens denke ich auch, dass es der Philosophie nicht schaden
würde, sich liebevoller an die eigenen Sokratischen Ursprünge
zu erinnern, wo das Philosophieren a) noch in direktem Sinn
Lebenshilfe war,

„Lebenshilfe?“ - sorry, das ist eine Sparte für die
Boulevardpresse, nicht für die Philosophie.

Stör dich doch nicht an der bloßen Begrifflichkeit.
Im Kontext Sokratischer Philosophie sollte klar sein, dass damit nicht der postmoderne Psychoboom gemeint ist.

und b) noch den Kopf gekostet hat.

Okay , machst du den Anfang?

Ich verdeutliche es per Analogisierung.
Das (politische) Kabarett konnte immer dann stilistisch blühen, wenn es unter Bedingungen von Zensur und Verfolgung stattfand.
Heutige Kabarettisten sind doch nichts mehr als gebildetere und moralisierendere Varianten des Comedians.

Die akademisch-philosophierende Logorrhoe finde ich jedenfalls
einen schlechten Witz. Die Witzfigur dabei ist aber nicht die
Philosophie als solche, sondern das moderne
Wissenschaftssystem, das sich die Philosophie nur noch als
Feigenblättchen hält, welches sich in belanglosen Fußnoten und
bei noch belangloseren Feierlichkeiten schmückend angeheftet
wird.

An diesem Punkt wird es mir zu abstrakt. Du solltest konkrete
Beispiel (Namen und Theorien) nennen, über die man sich
logorrhoe-kritisch auseinandersetzen kann.

Statt um spezifische Namen und Theorien geht es mir mehr um allgemeine szientometrische Maßzahlen wie z.B. derjenigen der Anzahl von philosophischen Publikationen per annum - in der historischen Entwicklung betrachtet.

Manchmal solltest du meine Worte einfach wörtlich nehmen: Logorrhoe = Wortfluss :wink:

E.T.

Ein Hallo erstmal, darf mich kurz in Eure Unterhaltung einmischen… :smile:,

…, sondern das moderne
Wissenschaftssystem, das sich die Philosophie nur noch als
Feigenblättchen hält, welches sich in belanglosen Fußnoten und
bei noch belangloseren Feierlichkeiten schmückend angeheftet
wird.

Ja, völlig richtig.
Man denke dabei nur an die großen Redenschwinger aus dem Bereich „Wirtschaft“, wenn auf das oft gehörte Zitat: „…die Philosophie unseres Unternehmens ist es,… bla bla…“ keinerlei Widerspruch vonseiten der „Akademie“ zu hören ist. :smile:

Ein glatter Missbrauch des Wortes, eine Pervertierung/Umdefinition von „Liebe zur Weisheit“ in „Liebe zum Geld“.

Aber vielleicht ist das eh´ wenigstens einigen schon klar geworden, dass ich für meinen Teil auch diesen „Sprachfehler“ (lol) nur als ein „Symptom“ auf der individuellen Ebene, aber aus einer übergeordneten Ursache heraus und daher auch mit „Abstand“ und Humor betrachte.
Weil Symptome resp. Kritikpunkte resp. „Aufreger“ gibt es unendlich in allen möglichen Bereichen an der Peripherie und man würde in einem Leben nicht damit fertig, die alle zu bequatschen. Ganz abgesehen davon, dass sich damit an dieser so sonderbar gewordenen Symptomatik Nullkommanix ändert. :smile:

Mich hat über die Jahre eher erstaunt, dass „man“ offensichtlich und fast überall derart „gebannt“ von den Symptomen zu sein scheint, dass der Versuch, den Blick (die Hinterfragung) auch einmal davon ab- und auf deren alleinige Ursache lenken zu wollen, geradezu als Affront empfunden wird… :smile::smile:

Hatte kürzlich auch so eine Diskussion mit einem lokalen Politiker über die Proteste zum „Sparpaket“. Schupps, spätestens als er bemerkt hat, worauf es hinaus läuft, hat er den Schwanz wieder eingezogen… und lieber weiter „protestiert“. (grins)

Grüße

Gert

Guten Tag!

…, sondern das moderne
Wissenschaftssystem, das sich die Philosophie nur noch als
Feigenblättchen hält, welches sich in belanglosen Fußnoten und
bei noch belangloseren Feierlichkeiten schmückend angeheftet
wird.

Ja, völlig richtig.
Man denke dabei nur an die großen Redenschwinger aus dem
Bereich „Wirtschaft“, wenn auf das oft gehörte Zitat: „…die
Philosophie unseres Unternehmens ist es,… bla bla…“

Stimmt, aber da ist es wenigstens offensichtlich, dass der Begriff „Philosophie“ in anderem Sinn gebraucht wird.

Ein glatter Missbrauch des Wortes, eine
Pervertierung/Umdefinition von „Liebe zur Weisheit“ in „Liebe
zum Geld“.

Naja, ich mutmaße mal, dass auch bei der „richtigen“ professionell betriebenen Philosophie die gute Sophie im Sternzeichen des Pluto geboren ist - wenn du verstehst, was ich meine :wink:

E.T.

Ja, völlig richtig.
Man denke dabei nur an die großen Redenschwinger aus dem
Bereich „Wirtschaft“, wenn auf das oft gehörte Zitat: „…die
Philosophie unseres Unternehmens ist es,… bla bla…“

Stimmt, aber da ist es wenigstens offensichtlich, dass der
Begriff „Philosophie“ in anderem Sinn gebraucht wird.

Na ja, für Dich, für mich und noch drei vier hier im stillen Kämmerlein. Aber für die allemeisten ganz sicher nicht. :smile:
Is´ aber wieder klar: wem auch bei diesem Symptom die entsprechenden Argumente fehlen, der kann maximal dagegen „protestieren“. Was dann zwar lustig zu beobachten is´, aber auch an dieser Praxis nix ändert… wie man sieht lol

Grüße

Gert

Meisterhafte Unklarheit
Hi ET.

Nun, die mystische Erfahrung beansprucht in ihrem Kern die absolute Erkenntnis des Weltgrundes …

Darauf, also auf den Erkenntnisanspruch, wollte ich mich gar nicht beziehen. Es ging mir um die Erkenntnismethode.
Ist der Einsatz von Halluzinogenen denn nicht einfach nur eine von mehreren möglichen „Bedingungen der Erkenntnis“ und nichts mehr?

Diese Methode ist keinesfalls eine „Bedingung der Möglichkeit von Erkenntnis“, sondern nur eine von mehreren Methoden, zu mystischer Erkenntnis zu gelangen. Es gibt und gab natürlich auch Mystiker, die diese Methode ablehnen. Aber das ist eine andere Diskussion.

Ich hatte die Methode nie als „Bedingung der usw.“ bezeichnet, sondern sie definitiv in Kontrast zu dieser Formel gestellt. Wie gesagt: sie ist keine Bedingung, denn Bedingungen im Sinne der Formel gelten grundsätzlich. Mystische Erkenntnis aber kann auch anders erlangt werden.

Was ist so unnütz an der Wissenschaftstheorie?

Philosophische Wissenschaftstheorie gilt aus der Sicht der ausdifferenzierten Wissenschaften überwiegend als „unnütz“, zumindest als den wissenschaftstheoretischen Reflektionen der eigenen Disziplin klar nachgeordnet. Das zeigt sich ja auch schon in der universitären Methodenausbildung und der Nebenfachwahlmöglichkeit.

Ob die „universitäre Methodenausbildung“ ein ausreichendes Kriterium ist, um den Stab über die Wissenschaftstheorie zu brechen, bezweifle ich doch sehr. Und dass die Einzeldisziplinen nur ungern über den eigenen Tellerrand hinaus schauen, ist zwar menschlich, aber kein Argument gegen die Wissenschaftstheorie.

„Lebenshilfe?“ - sorry, das ist eine Sparte für die Boulevardpresse, nicht für die Philosophie.

Stör dich doch nicht an der bloßen Begrifflichkeit. Im Kontext Sokratischer Philosophie sollte klar sein, dass damit nicht der postmoderne Psychoboom gemeint ist.

Was überhaupt gemeint war, weiß ich nicht. Warum führst du deine Thesen und Argumente denn nicht endlich mal detaillierter aus? Du bist oft ein Meister der Unklarheit. Du wirfst einem immer nur Brocken hin und hoffst, dass man so versteht, wie du es meinst. Also: ein bisschen mehr Fleiß und Präzision in deiner Argumentation könnte nicht schaden und würde deinen Lesern weiterhelfen.

und b) noch den Kopf gekostet hat… Ich verdeutliche es per Analogisierung. Das (politische) Kabarett konnte immer dann stilistisch blühen, wenn es unter Bedingungen von Zensur und Verfolgung stattfand.

Aha. Willst du, dass wieder repressive Maßnahmen eingeführt werden, bloß damit die Philosophen mehr Pfeffer in ihre Pamphlete streuen? Bist du nicht froh, dass wir in relativ freien Gesellschaften leben? Dafür hat die Philosophie doch, vor allem im 18. Jahrhundert, leidenschaftlich gekämpft, damals, als es noch den Kopf kosten konnte.

Das ist wieder ein Beispiel dafür, dass die knappen Brocken, die du mir hier hinwirfst, inhaltlich nichts Sinnvolles vermitteln. Deine Analogie ist auch völlig daneben. „Kabaretts“ wollen kritisieren, Philosophen aber (in erster Linie) „erkennen“. Mit dieser Analogie reduzierst du Philosophen auf rebellische Hofnarren.

Du solltest konkrete Beispiel (Namen und Theorien) nennen, über die man sich logorrhoe-kritisch auseinandersetzen kann.

Statt um spezifische Namen und Theorien geht es mir mehr um allgemeine szientometrische Maßzahlen wie z.B. derjenigen der Anzahl von philosophischen Publikationen per annum - in der historischen Entwicklung betrachtet.

Und noch einmal ein Beispiel für die Unklarheit deiner hingeworfenen Brocken. Jetzt sind es plötzlich „Zahlen“, die dich stören. Was hat das mit Philosophie zu tun? Muss die Anzahl von Publikationen in Zukunft auf ein oberes Limit reduziert werden, damit du zufriedengestellt bist? Etwas anderes kann ich deinem „Argument“ nicht entnehmen.

Manchmal solltest du meine Worte einfach wörtlich nehmen: Logorrhoe = Wortfluss :wink:

Keine Sorge, ich hatte gegoogelt.

Chan

N´Abend miteinander,

so wie ich das lese, scheint mir, dass sich da zwei schon öfter „in der Wolle“ gelegen haben. :smile:
Aber weil dabei der Hinweis im eigentlichen Threadthema verlustig gegangen zu sein scheint, darf ich das wieder in Erinnerung rufen.

Ob die „universitäre Methodenausbildung“ ein ausreichendes
Kriterium ist, um den Stab über die Wissenschaftstheorie zu
brechen, bezweifle ich doch sehr. Und dass die
Einzeldisziplinen nur ungern über den eigenen Tellerrand
hinaus schauen, ist zwar menschlich, aber kein Argument gegen
die Wissenschaftstheorie.

Mit dieser Argumentation begibt man halt die Diskussion wieder in die Falle der „Abstraktionen“. Aufgrund der Begriffswahl und weil die eigentlich ja nur periphere Sachlage dann auch nicht mehr von dem Gesamtzusammenhang her beleuchtet wird, aus dem sie aber richtigerweise zu hinterfragen wäre.
Denn nur dann wird auch klar und konkretisierbar , dass und warum dieser Bereich sehr wohl auch zu „kritisieren“ ist, damit aber kein „Stab“ darüber gebrochen wird.

Es sind nämlich nicht „die Wissenschaftstheorien“ (Abstraktion) zu kritisieren, sondern wie diese von bestimmten Gruppen dafür als Pseudo-Argumentation herangezogen werden, um alle Menschen einer Gesellschaft dazu zu zwingen, danach zu handeln (per Gesetz), obwohl diese aber - nach heutigem Kenntnisstand - nicht stimmen können! Das deswegen nicht, weil der zentrale Parameter darin - nämlich „der Mensch“ - als angeblich unerklärbar bzw. erst zu „erforschen“ gehandelt wird!?

Es wäre völlig Wurscht, würde wer für sich selber der Meinung sein, auf diese Weise seine eigene Existenz erklären zu können, weil er/sie das halt noch nicht anders weiss.
Nicht egal ist es aber, wie alle sonstigen bekannten „Religionen“, auf dieser Glaubensgrundlage solche „Interessengemeinschaften“ zu bilden, die dann auf die Gesetzgebung direkt Einfluss zu nehmen beginnen.
Denn das hat Folgen… siehe die heutige „Lage“, von den anderen noch gar nicht zu reden.

Der Fehler darin ist nämlich, dass „Mensch“ nicht durch „Erforschung“ erklärt werden kann, sondern nur von Menschen, die das bereits wissen.
Eigentlich eine banale Logik. :smile:

Und dass die Vertreter der Einzeldisziplinen über diesen ihren Tellerrand nicht hinauschauen wollen, ist keinesfalls „menschlich“, sondern ein anerzogener „Reflex“, u.z. aus „Angst“, ansonsten diese ihre Macht-Position möglicherweise zu verlieren… lol

Alle diese Zusammenhänge und Hintergründe sind längst geklärt (sieh Blog). Aber so wie es ganz konkret :smile: aussieht, muss wohl erst die derzeit und nur „Dank“ aller dieser per Gesetz verordneter Theorien in den aktuell erlebten globalen Zustand gezwungene Praxis an dem Punkt anlangen, an dem selbst die Damen und Herren „Professoren“ von dem hohen Ross herunter steigen, auf dem sie derzeit noch sitzen. :smile:
Und das ganz ohne Kritik von irgendwem, sondern weil´s nicht mehr anders geht. :smile:

… Dafür hat die Philosophie doch,
vor allem im 18. Jahrhundert, leidenschaftlich gekämpft,
damals, als es noch den Kopf kosten konnte.

lol… aber geh´: „die Philosophie“ kann doch gar nicht kämpfen, die gibt es ja gar nicht, ist doch nur eine Begriffsverdrehung, eine „Abstraktion“, um das konkret Ansprechbare nicht ansprechen zu brauchen. :smile:

Nix für ungut, ich schreibe das auch mit einem breiten Lächeln und nicht „verbissen“ in dieses Randproblem. :smile::smile::smile:

Grüße

Gert