Was haben diese Jugendliche an sich

Hallo Experten!

Vorab: Ein Link mit der Bitte Euch die Bilder anzuschauen. Im voraus Danke dafür:

http://www.lavanguardia.es/web/20050218/51177428633…

Die Frau heisst Sara Majarenas Iberreta und ist ganze 25 Jahre alt. Sie hat Physiotherapie in Zaragoza studiert.
Von ihm, Mikel Orbegozo Etxarri, 36 Jahre alt, steht nichts was er gelernt/studiert hat.

Diese Typen wollten morgen die Oberburgermeisterin der Stadt Valencia, Frau Rita Barberà, umbringen. Beide sind anerkannten Mitglieder der Terroristenbande ETA. Das haben sie laut und deutlich vor sich hin geschrien.

Meine Fragen:

  • Was bringt einen Mensch dazu, einen anderen, völlig unparteiischen Ahnungslose umbringen zu wollen???

  • Was haben die Augen (vorallem von ihr), die so rabenschwarz sind, als wollten sie allen mitteilen, sie ist so haßerfüllt, daß sie bereit ist dafür jemanden kaltblütig zu töten???

  • Was geht in deren Köpfe um???

  • Warum können sie nicht verstehen, daß es evtl einen Heldentat ist, für die eigenen Idealen SELBST zu sterben; doch zumindest äußerst feige jemand aus diesen Idealen durch den Rücken zu schiessen???

  • Wie kann man sie begreiflich machen, daß schießen, töten, umbringen, Blut vergiessen, entführen, mißhandeln,… keine Lösung mit sich bringen kann???

Und schlußendlich:

  • Warum beharren noch immer manche Journalisten jenseits Spanien, diese Mörder als Mitglied einer „Untergrundorganisation“ zu nennen, wobei dieses wort immer mit ein Hauch Romantik behaftet ist???

Fragen über Fragen. Danke für eure Antworten und für die Zeit zum Lesen!

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

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Hallöle.

http://www.lavanguardia.es/web/20050218/51177428633…

Der Link führt mich nur auf eine Registrierungsseite. Da meine Spanischkenntnisse nur dafür ausreichen, nicht gedünsteten Traktor zu bekommen, wenn ich Bier meine, werde ich diese bestimmt nicht ausfüllen … Sorry.

Gruß kw

Hi!

Meine Fragen:

  • Was bringt einen Mensch dazu, einen anderen, völlig
    unparteiischen Ahnungslose umbringen zu wollen???

Lust, Habgier, Geisteskrankheiten.
Aber auch politischer, religiöser oder sonstiger Fanatismus.

  • Was haben die Augen (vorallem von ihr), die so rabenschwarz
    sind, als wollten sie allen mitteilen, sie ist so haßerfüllt,
    daß sie bereit ist dafür jemanden kaltblütig zu töten???

Da der Link mich nur zu einer Registrierungsseite auf Spanisch bringt, habe ich das beschriebene Bild nicht sehen können und kann daher keine Aussage machen.

  • Was geht in deren Köpfe um???

Das hängt von den Motiven ab, die zur Mordankündigung führen. Bei Habgier ist das selbsterklärend, bei Lust und Geisteskrankheit geht wahrscheinlich sehr dubioses Zeug durch den Kopf.

Bei Mord aus Fanatismus ist es recht einfach: „Das Opfer ist nicht so wie ich, also hat es kein Recht weiterzuleben.“ Dabei ist es egal, ob hier religiöse, politische oder sonst welche Gründe sind (z.B. gibt es Anhänger des Fußballvereins A, die den Tod eines Anhängers des Fußballvereins B billigend - wenn nicht zustimmend - in Kauf nehmen).

  • Warum können sie nicht verstehen, daß es evtl einen
    Heldentat ist, für die eigenen Idealen SELBST zu sterben; doch
    zumindest äußerst feige jemand aus diesen Idealen durch den
    Rücken zu schiessen???

Weil die Logik eine andere ist:
Der Täter möchte ein Ziel erreichen, z.B.:
persönlicher Ruhm oder zumindest Bekanntheit;
Beseitigung einer (vermeintlichen oder tatsächlichen) Unterdrückung;
Bestrafung eines Mitgliedes einer Gemeinschaft, die auf regulärem Wege nicht zu bestrafen ist;
Mord als Druckmittel, um erpressen zu können

  • Wie kann man sie begreiflich machen, daß schießen, töten,
    umbringen, Blut vergiessen, entführen, mißhandeln,… keine
    Lösung mit sich bringen kann???

Das ist eine Behauptung, die aus Opfersicht kommt. Jeder erfolgreiche Revolutionär, Umstürzler, Putschist, Frreiheitskämpfer wird das Gegenteil behaupten. Erfolg relativiert die Mittel.

  • Warum beharren noch immer manche Journalisten jenseits
    Spanien, diese Mörder als Mitglied einer
    „Untergrundorganisation“ zu nennen, wobei dieses wort immer
    mit ein Hauch Romantik behaftet ist???

Ich vermute, weil die ETA-Mitglieder als ETA-Mitglieder kein reguläres, alltägliches Leben führen, sondern sich vor dem Zugriff des Staates verstecken müssen, abtauchen in den Untergrund. Ob „Untergrundorganisation“ etwas romantisches ist, wage ich zu bezweifeln.

Grüße
Heinrich

Da ist schon was dran…
Helena ich verstehe das was du meinst.

Der Begriff „untergrundorganisation“ ist schon mit einer gewissen Romantik behaftet.

Diesen Unterschied erkennt man glaub ich eher wenn man selbst (durch das Betroffensein des Heimatlandes) betroffen ist durch den Terror.Dann achtet man nämlich auf solche kleinlichen Begrifflichkeiten.

Man regt sich dann schon auf, wenn gewisse Attentate auf gewisse Länder immer von „RADIKALEN TERRORORGANISATION“ sein sollen und die anderen lediglich von „ETA“ oder „untergrundorganisation“.

Eine UNtergrundorganisation ist mit einer gewissen Romantik behaftet weil sie begrifflich ganz anderes suggeriert und definiert als eine Terrororganisation!

Untergrundorganiation bedeutet eine Organisation die im Untergrund, also illegal gegen die Armee !!kämpft.So eine ARt Freiheitskämpfer…
Terror gegen Zivilisten! bzw. Terrororganisation ist weit mehr als das.

Helena ich bin Türkin und ich kenne diesen UNterschied allzudeutlich. Wenns um die Terrororganisation PKK oder jetzt Kadek geht da heißt es in den Nachrichten nicht mal Untergrundorganisation sondern die kurdische Arbeiterpartei !!

Eine Terrororganisation die in der Türkei aus denselben Gründen und Motivationen wie die ETA in SPanien (Separatismus) 30.000 Menschenleben gekostet hat. Sie verübt immernoch ANschläge in verschiedenen STädten in der Türkei. Bringt sogar Kurden um, nur weil sie den Separatismus nicht unterstützen.

So dann hört man ArbeiterPARTEI!

Das ist halt das Prinzip dein Terrorist ist gut meins ist böse. Ist halt Politik! Wenn die ETA in Deutschland ANschläge verüben würde, meinst du die würden die ETA immernoch als UNtergrundorganisation bezeichnen??

Ich glaube da wäre die ETA ganz schnell eine Terrororganisation!

Es geht nicht um Gerechtigkeit und Fairness, sondern um Manipulation der Wahrheiten, so wie es den staatlichen INteressen gerecht ist.

Das mit der Türkei und PKK und die SIcht Europas verstehe ich, weil Europa bis jetzt (hoffentlich ändert sich das) die Separationsbewegung in der Türkei BEWUSST und WILLENTLICH unterstützt hat.

Aber warum das EUropa und insbesondere Deutschland Spanien antut das verstehe ich nicht. Weil die Spanier sind ja auch in der EU. Eine Destabilisation Spaniens müsste doch eigentlich nicht im europäischen INteresse liegen.

Langer Rede kurzer Sinn, aus dieser sprachlichen Differenzierung der Benennung solcher Bewegungen kann der Einzelne ganz genau die politischen Hintergründe und INteressen der einzelnen Staaten erkennen.

Hallo Ray!
Da ich Dein wunsch respektiere -selbstverständlich!-, Dein Text nicht in Archiv sichtbar zu machen, gebe ich Dir ausschließlich Antwort auf ein paar wichtige Bemerkungen Deinerseits. Ich hoffe Du bist damit einverstanden und keineswegs sauer o.Ä.
Also als erstes nochmals ein Link mit den Bildern den beiden ETA-Terroristen:
http://www.diariodenavarra.es/actualidad/noticia.asp…
Doch die spanische Schrift bist Du doch mächtig :o))), denn im Gegensatz zu, zB Russisch, haben wir dasselbe Alfabet.

Ansonten beide haben aus eigenen Stücken und voll schreiend auf der Strasse geschrien, daß sie zur ETA gehören UND daß sie die OB von Valencia umbringen wollten. Also, sowohl als auch.

Ich bin absolut nicht der Meinung, daß die Mitglieder der ETA nur des Geldes wegen jemand umbringen. Es wäre alles wesentlich leichter, wenn das stimmen würde… Das Problem ist sehr, sehr weit komplizierter als das.

Für mich -und andere Menschen, die ich kenne- ist der Begriff „Untergrundorganisation“ tatsächlich mit einem Hauch Romantik behaftet. Untergrundsorganisationen waren zB damals mit Robin Hood, mit Che Guevara; in den fr. Alpen wären der Besatzung Frankreichs;…

Vielen Dank für Deine Antwort!

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hier nochmals
Hi kw!!!

Es tut mir leid, daß der Link nicht funktioniert.

Hier nochmals ein, indem man diese Typen abgebildet sind.

Vielen Dank für die Antwort und die Mühe!

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

http://www.diariodenavarra.es/actualidad/noticia.asp…

Hallo Heinrich!

Vorab: Vielen herzlichen Dank für Deine Antwort!!!

Ich glaube, indem was Du sagst, hast du Recht. Nur ich werde niemals verstehen, wie das überhaupt noch heute, 30 Jahre nach Ende unser Diktators/Führers, so etwas irgendein Hauch von Verständnis erzielt und wie es noch Typen gibt, die das gutheissen, unterstützen, finanzieren und wenn es geht, auch noch mitmachen. Das geht in meinem Kopf nicht rein.

Ansonsten, nochmals der Link, mit den Bildern. Sorry, der anderen geht/ging nicht:

http://www.diariodenavarra.es/actualidad/noticia.asp…

Lust, Habgier, Geisteskrankheiten.
Aber auch politischer, religiöser oder sonstiger Fanatismus.

Im Fall ETA kann es sich nur, IMO, um Fanatismus und evtl Geisteskrankheit handeln. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Da der Link mich nur zu einer Registrierungsseite auf Spanisch
bringt, habe ich das beschriebene Bild nicht sehen können und
kann daher keine Aussage machen.

Siehe oben.

  • Was geht in deren Köpfe um???

Das hängt von den Motiven ab, die zur Mordankündigung führen.

Es gab keine Mordankündigung. Sie waren bei der Polizei sehr suspekt vorgekommen. Daraufhin hat sich die Polizei einen Haftbefehl ausstellen lasen und dann wurden sie eine zeitlang von der Polizei spioniert. Als sie buchstäblich mit den Waffen in den Händen waren, wurden sie verhaftet. Diese Typen versuchten zu fliehen und auf der Straße, als sie endlich erwischt wurden, bekundeten lauthals sie gehören der ETA. Dank der Durchsuchungsbefehl, die der Polizei auch hatte, wurden einschlägigen Dokumente der Terroristenbande in deren Hotelzimmer gefunden. Da standen neben weitere Objektive, das Ziel der zu verübenden Anschlag.

bei Lust und Geisteskrankheit geht wahrscheinlich sehr dubioses Zeug
durch den Kopf.

Das ist vermutlich einer Mischung aus beide: Fanatismus und geisteskrankheit.

Bei Mord aus Fanatismus ist es recht einfach: „Das Opfer ist
nicht so wie ich, also hat es kein Recht weiterzuleben.“ Dabei
ist es egal, ob hier religiöse, politische oder sonst welche
Gründe sind (z.B. gibt es Anhänger des Fußballvereins A, die
den Tod eines Anhängers des Fußballvereins B billigend - wenn
nicht zustimmend - in Kauf nehmen).

Da sind wir uns ganz einig!!!

Weil die Logik eine andere ist:
Der Täter möchte ein Ziel erreichen, z.B.:
persönlicher Ruhm oder zumindest Bekanntheit;
Beseitigung einer (vermeintlichen oder tatsächlichen)
Unterdrückung;
Bestrafung eines Mitgliedes einer Gemeinschaft, die auf
regulärem Wege nicht zu bestrafen ist;
Mord als Druckmittel, um erpressen zu können

Vermutlich hast Du Recht…

  • Wie kann man sie begreiflich machen, daß schießen, töten,
    umbringen, Blut vergiessen, entführen, mißhandeln,… keine
    Lösung mit sich bringen kann???

Das ist eine Behauptung, die aus Opfersicht kommt.

Irgendwann mal, vor vielen Jahren habe ich eine Baskin kennengelernt, die mir als Rechtfertigung sagte: „In einem Krieg gibt es imemr Tote“. Angenommen, die ETA denken so: Sind nicht alle Kriege durch Verhandlungen oder Verträge zu ende gekommen???

Jeder
erfolgreiche Revolutionär, Umstürzler, Putschist,
Frreiheitskämpfer wird das Gegenteil behaupten. Erfolg
relativiert die Mittel.

Stimmt.

  • Warum beharren noch immer manche Journalisten jenseits
    Spanien, diese Mörder als Mitglied einer
    „Untergrundorganisation“ zu nennen, wobei dieses wort immer
    mit ein Hauch Romantik behaftet ist???

Ich vermute, weil die ETA-Mitglieder als ETA-Mitglieder kein
reguläres, alltägliches Leben führen,

Die meisten schon. Nur die die bei der Polizei bekannt sind, nicht mehr -logisch-. Genau das ist die Strategie: sie führen so ein Leben als Obstverkäufer ums Eck; Kneipenbesitzer in Bilbao; Lehrer in einem Institut (Dozent eines Gymnasiums) in San Sebastian;… Das ist die Tarnung. Das brauchen sie, bekannter- und anerkannterweise, um sich „in Ruhe“ die nächste Opfer zu lauern.

sondern sich vor dem
Zugriff des Staates verstecken müssen, abtauchen in den
Untergrund.

Der Staat ist aber schon seit fast 30 Jahren ein Rechtsstaat, dessen Gesetze von einem demokratisch gewählten Parlament abgestimmt werden müssen und das von einem König regiert wird, dessen Aufgabe hauptsächlich ins diplomatische Representation des Landes ins Ausland besteht. Auch unser Land, wird seit fast 30 Jahre in drei Gewalten unterteilt: das Legislative, das Judikative und das Exekutive.

Ob „Untergrundorganisation“ etwas romantisches
ist, wage ich zu bezweifeln.

Für mcih hat es auf jeden Fall. Und ich kenne andere Leute, die auch so denken.

Schöne Grüße, Heinrich, aus Nürnberg und nochmals Danke!
Helena

Hallo Sina!

Als erstes, vielen herzlichen Dank für Dein Beitrag.
Und zweitens: Herzlich wilkommen bei WWW!!! :o))))
Und drittens. Danke, daß du vestehst, was ich meine.

Wie es ausschaut, ist es bei euch noch eine krassere Bezeichnung als bei uns. Nur ETA hat 810 Mordanschläge erfolgreich verübt zwischen 1968 und 2000. Dazu kommen noch die grausamsten Entführungen; Anschlägen (zB unmittelbar vor Kindergärten!!!); usw usf. Und das in einem -wie du sagst- EU-Land, die zur Nato und UNO (u.A.) gehört und die demokratisch regiert wird.

Es ist unbeschreiblich. Es ist zutiefst verletzend.

Vielen Dank für Dein Verständnis!

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Recht hast Du, Helena. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Sei gegrüßt von
Branden

Es sind wohl Terroristen.
Sie versuchen eine Feindbild in der Öffentlichkeit aufzubauen,
das iher Missetaten rechtfertigt, zb gegen Zentralspanische
Politiker.
Mitunter könnte die Bürgermeisterin
ein Herz haben für die Basken (nicht die Terroristen) und auch allgemein beliebt sein, damit würde die Bürgermeisterin das Feindbild verwässern.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Branden!
Vielen Dank für Dein Verständnis.
Es ist sehr beruhigend, daß sogar einen Psychiater mir Recht gibt.
Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena *die sich wirklich total angreifbar fühlt, wenn es über ETA die Rede ist*

Hallo Hannes!
Vielen Dank für Dein Beitrag.

Es sind wohl Terroristen.

Bitte schaue Dir diesen Link an. Und beachte dabei, daß die die Ermordeten sind, seit 1998. Wenn man auch die Bilder im Kopf hat, von den Attentaten an sich, ist es nur ein Horror. Man kann es mit nicht aber auch nichts rechtfertigen oder verstehen. Im Kopf von diesem menschen muß echt was mißlungen oder verbaut sein. Anders ist nicht zu erklären.

http://www.mir.es/oris/infoeta/ultimo.htm

Sie versuchen eine Feindbild in der Öffentlichkeit aufzubauen,
das iher Missetaten rechtfertigt, zb gegen Zentralspanische
Politiker.

WEr die Bilder der Attentate einmal gesehen hat, bei dem verblasst auch schnell welche „Hintergrunde“ da evtl geben mag.

Mitunter könnte die Bürgermeisterin
ein Herz haben für die Basken (nicht die Terroristen) und auch
allgemein beliebt sein, damit würde die Bürgermeisterin das
Feindbild verwässern.

Ich verstehe nicht ganz was du damit meinst. Jedenfalls die OB Valencias ist, in der Tat, sehr beliebt.

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Wenn sie sehr beliebt ist,
dann ist sie ja ein Sympatieträger
der zentralspanischen Politik.
Wenn die Baskenterroristen weiter machen
wollen, brauchen sie nur unbeliebte.
Deshalb wenden sie sich gegen Beliebte,
das ist ein Verhalten von Terroristen,
wenn sie merken, dass sie absolut keinen
Rückhalt mehr haben in der Bevölkerung.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Helena,

Wer die Bilder der Attentate einmal gesehen hat, bei dem
verblasst auch schnell welche „Hintergrunde“ da evtl geben
mag.

genau diese Hintergründe interessieren mich jetzt. Daß da einfach nur blutrünstige Monster ihren trieben nachgeben wird’s ja wohl nicht sein. Darauf baut sich keine Organisation auf. …
Solche Organisationen gibt es ja mehrere. PLO, IRA, ETA. …
Für die PLO wüßte ich noch nicht mal eine Alternative. Über die Hintergründe der IRA weiß ich wenig, zu wenig, um mir ein Bild zu machen. Über die ETA weiß ich gar nichts. Kannst Du für etwas Erhellung sorgen? Dabei mußt Du nicht Partei ergreifen. Ich möchte nur wissen, worum es geht. In den Medien höre ich nur etwas über die Auswirkungen.

Gruß, Rainer

Hallo Hannes!

Wenn sie sehr beliebt ist,
dann ist sie ja ein Sympatieträger
der zentralspanischen Politik.
Wenn die Baskenterroristen weiter machen
wollen, brauchen sie nur unbeliebte.

Es stellt sich die Frage, wer überhaupt ein „Unbeliebter“ ist. Denn wenn du in meinem Link schaust, wirst sehen, daß die toten (von (schwerst-) Verletze ganz zu schweigen, aus alle möglichen Gesellschaftsschichten kommen: Von Uniprofessor und Vorstandsvorsitzender der Verfassungsgericht Spaniens bis hin zum Busfahrer, (Klienst- und Schul-) Kinder, Rentner oder Straßenkehrer. Es ist wirklich alles vertreten.

Deshalb wenden sie sich gegen Beliebte,
das ist ein Verhalten von Terroristen,
wenn sie merken, dass sie absolut keinen
Rückhalt mehr haben in der Bevölkerung.

Ich glaube sie schren sich über ihre Belibtheit in Spanien. Selbst in Baskenland, dessen Souveranität sie damit bezwecken wollen, steht nur ca 1/10 der Bevölkerung dahinter!!!

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hi Rainer!

Über die ETA weiß ich gar nichts. Kannst Du
für etwas Erhellung sorgen? Dabei mußt Du nicht Partei
ergreifen. Ich möchte nur wissen, worum es geht. In den Medien
höre ich nur etwas über die Auswirkungen.

ETA möchte ausschließlich die Souveranität des baskischen Landes. Sie wollen ein eigenes Land sein und nicht spanisch sein. Das ist ihre Hauptziel. Darüber hinaus wollen sie, daß einige französischen Städten zu den nun unabhängiges Baskenland gehören. Und zu guter Letzt wollen sie, daß die Provinz Navarra (heute eigenes „Comunidad Autónoma“) sich den Baskenland anschließt.

Aber wie gesagt erklärtes Hauptziel ist und bleibt die Unabhängigkeit und Souveranität des Baskenlandes. Der Rest ist in weiter Ferne ein Wunsch.

Um diese Ziel zu erreichen, lassen sie nichts unversucht und wollen um jeden Preis Aufmerksamkeit erlangen. Deshalb eben die Tötungen; die kaltblütigen Ermordungen; die Erpressungen; die Drohungen; die grausamsten Entführungen;… Nichts, aber auch nichts ist denen zuviel. Alles ist gerechtfertigt und jeder Tote ihrerseits wird -ähnlich wie bei Moslems- wie einen Martyr(zB wenn einen ETA-Mitglied, beim vorbereiten einer Bombe, die in seinen Händen explotiert, stirbt)gehandelt.

Ich hoffe ich habe Dir ein bißchen weiter geholfen!

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hallo Helena,

ETA möchte ausschließlich die Souveranität des baskischen
Landes. Sie wollen ein eigenes Land sein und nicht spanisch
sein. Das ist ihre Hauptziel. Darüber hinaus wollen sie, daß
einige französischen Städten zu den nun unabhängiges
Baskenland gehören. Und zu guter Letzt wollen sie, daß die
Provinz Navarra (heute eigenes „Comunidad Autónoma“) sich den
Baskenland anschließt.

Aber wie gesagt erklärtes Hauptziel ist und bleibt die
Unabhängigkeit und Souveranität des Baskenlandes. Der Rest ist
in weiter Ferne ein Wunsch.

Aber warum wollen die die Abspaltung. Dafür muß es doch einen Grund geben.

Um diese Ziel zu erreichen, lassen sie nichts unversucht und
wollen um jeden Preis Aufmerksamkeit erlangen. Deshalb eben
die Tötungen; die kaltblütigen Ermordungen; die Erpressungen;
die Drohungen; die grausamsten Entführungen;… Nichts, aber
auch nichts ist denen zuviel. Alles ist gerechtfertigt und
jeder Tote ihrerseits wird -ähnlich wie bei Moslems- wie einen
Martyr(zB wenn einen ETA-Mitglied, beim vorbereiten einer
Bombe, die in seinen Händen explotiert, stirbt)gehandelt.

Das ist schon klar, eben deshalb muß es einen triftigen Grund geben.

Ich hoffe ich habe Dir ein bißchen weiter geholfen!

Ein wenig schon. Verstehen kann ich’s immer noch nicht. Es muß doch etwas geben, das den Leuten wichtiger ist, als ihr Leben und ihre Menschlichkeit.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer!

Aber wie gesagt erklärtes Hauptziel ist und bleibt die
Unabhängigkeit und Souveranität des Baskenlandes. Der Rest ist
in weiter Ferne ein Wunsch.

Aber warum wollen die die Abspaltung. Dafür muß es doch
einen Grund geben.

Sie fühlen sich in einem Land hineingequetscht, das gar nicht als eigenen empfinden. Dieses 2größere" Land (hier Spanien) ist über ihren eigenen (hier Baskenland) einmarschiert. Diese größere Macht teilt weder ihre Würzeln, ihre Kultur, ihre Geschichte und wollen sich davon befreien.

Das ist schon klar, eben deshalb muß es einen triftigen Grund
geben.

Ich nenne das Fanatismus. Ein anderes gibt es in meinen Augen nicht.

Ich hoffe ich habe Dir ein bißchen weiter geholfen!

Ein wenig schon. Verstehen kann ich’s immer noch nicht.

Verstehen kann das keiner. Die einen verstehen die Attentaten und schwerstverbrechen dieser Fanatikern nicht.
Die andere verstehen nicht, warum sie sich diese selbsternannte Ungerechtigkeit kampflos unterwerfen müssen.

Es muß
doch etwas geben, das den Leuten wichtiger ist, als ihr Leben
und ihre Menschlichkeit.

Diesen Fanatiker wohl nicht. Sie sind blind (und stumm und taub) für alles andere, ausser dieser Selbständigkeitswahn. Vermutlich nur einen Kranken kann das irgendwie verstehen. Ich tue es auch nicht.

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hallo Helena,

ich danke Dir füe Deine Erklärungen.
Sterne gibt’s in diesem Brett nicht, … :wink:

Gruß, Rainer