Hi,
ich hab eben mal den moshammer-thread gelesen und natürlich
auch nachrichten geschaut.
Ich bin bestimmt kein freund des überwachungsstaates, der sich
um uns aufbaut; gleichzeitig versteh ich jetzt aber auch das
geschrei der datenschützer nicht.
Gut, ich möchte meinen genetischen fingerabdruck auch nicht
unbedingt irgendwo gespeichert wissen; ich renne aber auch
nicht rum und mach leute kalt. Und wenn ich’s tun würde, wär
der gerechtigkeit ja nur genüge getan, wenn man mich
schnappte.
Das ist ein bisschen wie die todesstrafendiskussion. Toll ist
die nicht, es wird aber auch keiner gezwungen andere menschen
umzubringen…
Hi,
ich habe die bishrigen Antworten bewusst nicht gelsen, wenn ich hier antworte. Daher eine grundsätzlich Aussage. Es ist verständlich, dass jeder sofort anch noch mehr Kontrollen schreit, wenn ein Mord wie bei Moshammer oder an einem Kind erfolgt. Bei anderen Morden misst man offenbar nicht mit diesem Masstab.
Die Politik muss bei derartigen Änderungen etwas mehr beachten als des Deutschen Seele will und was einige rechtsradikal eingestellte Politiker glauben nutzen zu müssen. Es geht nämlich - sollte dies noch niemand bemerkt haben - bei der Neuauflage der Rasseordnung in DE durch die Herren Beckstein und Schily - um die Erfassung der Gen-Daten bei allen Straftaten. Merke: Auch ein Verkehrsunfall als Straftat wäre dann ein Gen-Datei-Vorgang.
Und jeder, der sich in der Nähe eines Tatortes jemals aufgehalten hat, auch wenn nichts mit der Tat zu tun, dessen Gen-Daten gefunden werden ist automatisch verdächtig. Ich stelle mir die Schlagzeile der BILD vor „Täter gefasst-Gen-Datei führt auf die Spur“. Und dieser Titel bleibt, auch wenn es sich später herausstellt, dass diese Person zur Tat nicht am Ort war. Es ist typisch Mentalität eiens rechtsgerichteten Politkers wie Beckstein und eines EX-Terroristen-Anwaltes dieses Volk unter Kontrolle zu stellen. Hier geht es bei diesen Herren und anderen - weniger rechtsradikal und faschistisch denkenden Politikern - schon lange nicht mehr um die Bekämpfung von Verbrechen.
Höre doch die Untertöne. Man kan möglicherweise mit diesen Daten so früh als möglich Krankheiten erkennen. Man kann gefährliche Neigungen feststellen - wa simmer das sein soll - denn jeder Mensch wird wohl mit gewissen Neigungen bei Geburt versehen sein, aber die Erziehung ist wohl der Punkt, ob diese Neigungen ausbrechen oder nicht.
Kannst Du Dir eine Gen-Bank vorstellen wo jederzeit alle in DE lebenden Bürger erfasst sind, die eine bestimmte Krankheit haben ? Oder die gar behindert sind ?
Es mag nicht Aller Zustimmung treffen, muss es auch nicht, aber 1945 ist nicht weit entfernt und ich traue gewissen Poilitkern in unserem Land durchaus zu, dass sie sich in Richtung nationalsozialistischer Kontrolle bewegen um mehr mit den Menschen anzufangen als nur Verbrechen zu verhindern.
Ich bin dafür, dass bei Sexualstraftaten und bei vorsätzlich schwerer Körperverletzung die Gen-Daten erhoben werden. Wer aber, um bei dem Eingangsbeispiel zu bleiben, einen Verkehrsunfall verursacht und wegen seines fahrlässigen Verhaltens einen Menschen schwer verletzt, hat nichts in der Gen-Datei zu suchen.
Und eine Gen-Datei um eine Selektion bestimmter Gruppen vornehmen zu können, darf es in diesem Land nicht mehr geben. Diese Daten sind nicht nur der Polizei zugänglich, sie sind genauso Verfassungsschutz- und Geheimdienstorganen zugänglich. Ihr Missbrauch ist in unsererm Land nicht ausgeschlossen. Insbesondere nicht bei einer Politik, die wenig vertrauenswürdig ist und deren Vertreter die Kontrolle des Volkes betreiben, während sie in den eigenen Reihe kriminellen Tun vertuschen, verniedlichen oder wie Thierse derzeit bei den Beutepolitikern sogar noch rechtfertigen.
Einfach toll, die Deutschen. Sie haben gegen die Stasi gewettert und nachdem es die Stasi nicht mehr gibt, ersetzen sie diese durch die Gen-Datei.
Gruss Günter