Was hält ihr von dieser geschäftsidee

hi zusammen,

heimservice für alles was man beim lidl bzw. aldi einkaufen kann. natürlich werden die produkte etwas mehr kosten als wie bei aldi und co. aber dafür bekommen die leute die ware bis nach hause geliefert. in einer großstadt wie münchen wird der eine oder andere froh sein das sie die zeit einsparen was normalerweise so drauf geht, an der kasse anstehen etc. die leute haben eh schon immer weniger zeit für privates und das ist der punkt worauf meine idee sich beruht.

was hält ihr grundsätzlich von dieser idee?

danke für eure feedbacks

gruss volkan

Hallo Volkan!

was hält ihr grundsätzlich von dieser idee?

Wieviel Geld brauchst Du monatlich, um den Kühlschrank zu füllen, für Miete, Heizung, Telefon und Strom, für Kleidung, Auto, Kranken- und Rentenversicherung? Schreibe den Gesamtbetrag auf. Nun überlegst Du Dir, welche Zielgruppe für Deine Dienstleistung in Frage kommt und welchen Festbetrag und/oder prozentualen Aufschlag diese Kunden wohl zu zahlen bereit sind. Nun kannst Du überschlägig ermitteln, wieviele Kunden Du brauchst, um Deine Lebenshaltungskosten zu decken. Berücksichtige auch einige Prozent fauler Kunden, die weder die georderten Waren noch Deinen Lohn bezahlen.
Nun hast Du die Zahlen, um abzuschätzen, ob Du mit der Tätigkeit verhungern oder leben wirst.

Gruß
Wolfgang

Hi Wolfgang,

zuerst danke für die rasche antwort zu dieser uhrzeit.

Wieviel Geld brauchst Du monatlich, um den Kühlschrank zu
füllen, für Miete, Heizung, Telefon und Strom, für Kleidung,
Auto, Kranken- und Rentenversicherung? Schreibe den
Gesamtbetrag auf.

meine vorstellung:

der kunde bestellt per telefon/sms bzw. internet…

die bestellung geht im büro ein (zu anfangs ein kleines office in der wohnung) und wird einem der Fahrer übermittelt. dieser fährt zum nächsten großen supermarkt der auf seinem weg zum kunden liegt, besorgt die lebensmittel und fährt sie zum kunden aus.

vorteile -> kein hohes einsatzkapital am anfang erforderlich, keine teure miete und ich kann ein breites portfolio anbieten

Hallo Volkan,

hmm - die Idee ist sicherlich gut, wenn auch nicht neu :wink: Zumindest hier bieten die einschlägigen Supermärkte sowas ähnliches an. http://shop.coop.ch/scripts/wgate/zcoop_rotest747e5e…
Allerdings muss man sagen, dass der hiesige coop eher sowas ist wie in Deutschland Edeka/Neukauf - also eher das teurere Sortiment.

Probleme sehe ich an folgenden Punkten:

  • selbst wenn der Minijobber nur 7 Euro in der Stunde bekommt - eine Stunde ist mindestens rum, bis der losdüst, einkaufen geht und das Zeug ausliefert. Und Du willst ja auch noch ein wenig verdienen, gelle? Sprich so 10 Euro musst Du für die durchschnittliche Bestellung schon verlangen. Und ein bisserl was musst ja auch für die Autokosten (Benzin und mehr - je nachdem wie Du die gefahrenen Kilometer abrechnest) kalkulieren.

  • Wie schaut das denn mit der Versicherung aus, wenn Dein Minijobber mit seinem Privatauto unterwegs nen Unfall hat? Also ich meinerlicherseits ahne nicht, ob das ein Problem ist, würde das aber an Deiner Stelle sicherheitshalber nochmal abklären.

  • Hmm, meine nächste Aussage ist bitte als rein klischeehaft zu sehen und sicher nicht 100% richtig. Aber im Klischee ist derjenige der bei Aldi/Lidl einkauft eher preisbewusst als derjenige, der bei Edeka/coop einkauft. Sprich, ich weiss nicht wieviele Prozent der Aldikäufer überhaupt bereit wären 10 Euro (sagen wir mal, damit ne Zahl da steht) zusätzlich für diese Bequemlichkeit zu bezahlen. Vielleicht wären das bei den Edeka-Käufern mehr?

  • Dann die Sache mit der Lieferung. Ich würde so einen Service genau dann in Anspruch nehmen, wenn ich das Zeug ausserhalb der Öffnungszeiten geliefert bekäme. Denn hätte zu normalen Öffnungszeiten Zeit, würd ich ja selber einkaufen gehen :wink: Das heisst aber für Dich, dass Dein Minijobber zweimal fahren muss und zudem das Zeug irgendwo zwischengelagert (gekühlt, gefroren) werden muss. Ganz davon abgesehen ist vielleicht nicht jeder Mensch so perfekt wie Du und ich und vergisst schonmal einen Zustelltermin, hört die Klingel nicht, ist kurz weggegangen etc. Was dann? Wiederkommen? Kostet Zeit und Geld. Vor die Haustür stellen? Könnte den unehrlichen Nachban freuen.

  • Ein weiteres Feature wäre für mich die Vielfalt. Sprich, Produkt 1 kauf ich bei Aldi, Produkt 2 bei Edeka und Produkt 3 beim lokalen Metzger. Wenn mir diese Rennerei jemand abnehmen würde - DAS wäre was ich will :smile: Aber natürlich nur dann, wenn das finanziell im sehr engen Rahmen bleibt. Und um ehrlich zu sein wäre das meinerlicherseits nicht deutlich mehr als 10 Euro pro Einkauf in 3 Läden.

  • Der nächste Punkt ist, dass zumindest bei mir Einkaufszettel was hochdynamisches sind. Sprich, ich hab ein paar Dinge die eingekauft werden müssen und sehr vieles was fakultativ ist. Also etwa Nudeln: die nehme ich dann mit wenn sie im Angebot sind. Sprich, diese Sache ist etwas missverständnis-trächtig. „Naja, wenn die Nudel günstig sind, brauch ich welche, sonst aber nur vielleicht. Und das Fleisch nehme ich mit wenn’s mich anlacht.“. Am besten natürlich, wenn Du über die (=alle!) Angebote informiert bist und ganz exakt fragst, was die Leute denn eigentlich wollen. Sonst verbringst nochmal Stunden damit, den Kram zurückzubringen :wink:

  • Ich glaube, lohnen tut sich die Sache nur dann, wenn Du „sammelst“. Also so ähnlich wie’s ja dieser coop auch macht. Bestellschlus ist - sagen wir - Mittwoch Nachmittag. Am Abend klärst Du Punkte die unklar sind („Schokoriegel“ ist vielleicht dann doch ein dehnbarer Begriff) plus weitere Unklarheiten in der Bestellung. Donnerstag tagsüber geht dann Dein Einkäufer mit 100 Einkaufszetteln los, da zum Aldi, dort zum Lidl, hier zum Edeka etc. Und am Nachmittag/Abend wird ausgeliefert.
    Das hat den Vorteil, dass sich die Zeit etwas minimiert, hat aber den Nachteil, dass Dein Einkäufer höllisch aufpassen muss, dass bei den Kassenbons nix durcheinander gerät :smile:

  • Als Alternative ist mir noch ein „Einkaufsdienst“ für ein Altersheim oder Krankenhaus eingefallen. Nachteil ist hier, dass die Jungs und Mädels natürlich mit dem Standardkram versorgt sind. Vorteil ist jedoch, dass Kleinigkeiten für Besucher, Geschenke, Blümchen etc. immer wieder benötigt werden. Da hast Du’s dann auch recht einfach, weil die Leute alle auf einem Haufen hocken und Liefertermine 1-2 mal in der Woche reichen aus.

  • Oder Du bietest generell einen Rundum-Service an. Also nicht nur Besorgungen sondern auch (Begleitung bei) Behördengänge(n), Abholen von Medikamenten, und eben „auch“ einkaufen. Allerdings - auch hiermit wird nicht der wirklich fette Reibach zu machen sein, fürchte ich…

  • Noch was: ich habe keine Ahnung, ob Supermärkte gegen einen solchen Service was einzuwenden haben könnten. In Zeiten wo jeder jeden wegen irgendwas verklagt, würde ich das vorher auch abklären und mich nicht auf ein „sollen die doch froh sein“, das nach dem gesunden Menschenverstand richtig ist, verlassen :smile:

*wink*

Petzi

PS: Etwas klüger wäre es wahrscheinlich, wenn Du das erstmal als Ein-Mann-Betrieb aufziehen würdest und mal schauen, wie das anläuft.

Hallo,

warum versuchst Du es nicht einfach. Dein eingesetztes KApital ist doch gleich null und dein Risiko auch. Im schlimmsten Fall hast Du für umsonst geschafft.

Bei Massenware wirds ganz gut gehen. Schwieriger wirds bei Fleisch und Wurst, Obst und Gemüse. Da kann es sein, dass es sogar gesetzliche Vorschriften gibt.

Vorsicht: die Fahrtkosten sind viel teurer als Du vermutest. Gewinn wirst Du nur machen können, wenn Du für viele Kunden zugleich einkaufst.
Vielleicht erschließen sich Dir dann auch billigere Angebote.

Vorsicht: pass auf, dass die Kunden SOFORT bezahlen. Ist das Zeug erst geliefert, reut das Geld so manchen. Es gibt Leute, die haben noch nie in ihrem Leben Miete bezahlt…und dann gibts auch noch kostenlose Lebensmittel

Viele Grüße

Peter

Hallo!

Wenn Du noch etwas Platz hast, könntest Du besonders gefragte Ware selbst im Großhandel günstig einkaufen und aus Deinem Bestand verkaufen.

Aber ich glaube, Dein Modell rechnet sich nur bei einem großen Kreis Stammkunden, die möglichst nah beieinander wohnen und ähnliche Kaufgewohnheiten haben. Sonst hast Du viel zu hohe Lieferkosten - die Benzinpreise steigen doch ständig!

Vielleicht kannst Du anfangs (bei wenig Kundschaft) einige Auslieferungen mit dem Fahrrad + Anhänger erledigen. Du sparst Transportkosten und Zeit hast Du anfangs ja noch genug!

Trotzdem halte ich die Idee für eine Möglichkeit wenig Geld mit viel Arbeit zu verdienen (ich hatte auch schon mal daran gedacht). Aber wenn Du sehr kontaktfreudig bist und gut auf Menschen zugehen kannst und bereits einen großen Bekanntenkreis innerhalb der Zielgruppe hast, könnte es klappen. Für mich kam das nicht in Frage, da ich etwas schüchtern bin.

Viele Grüße

Anne

Hallo Volkan,

schau mal hier:

http://www.onkelemma.de/newsplash.htm

Die haben das schonmal verwirklicht, allerdings mit eigenem Laden im Hintergrund.

Grüsse

Sven

was hält ihr grundsätzlich von dieser idee?

danke für eure feedbacks

gruss volkan

Ich kann mir jetzt eher schlecht vorstellen, dass jemand sich Discounterprodukte nach Hause bestellt.
Besser wäre es m.E., dass die Kunden 2Mal in der Woche Ihre Bestellung aufgeben können (z.B. Montag und Donnerstag) und du dann am nächsten Tag die Ware auslieferst.
Den Einkauf könnte man dann z.B. in der Metro C&C erledigen, dort gibt es eigentlich alle geläufigen Produkte.
Aktionen wie ital. Produkte, etc. könnte man sich auch vorstellen.

Wie wäre es mit was ähnlichem?
Hi Volkan!

Hier in Kiel kommt es gerade schwer in Mode, ALK-Taxis aufzumachen. Das sind dann Leute (höhö, die beiden Firmen, von denen ich gelesen hab, das waren Studenten), die NACH 20h Sachen nach Hause bringen. Meistens Alkohol. Bier und Chips und Hartgas. Aber die haben auch schon nach kurzer Zeit das Sortiment erweitert und bringen jetzt fast alles, was man so brauchen könnte (z.B. auch Kondome).
Vielleicht wäre das ja was für Dich, wenn Du ein bisschen Platz hast, um Bierkisten zu stapeln. Das Konzept scheint jedenfalls aufzugehen, wenn sich da einer nach dem anderen selbständig macht.

LG,
Nic

ich weiss nicht. ganz so neu ist die idee ja nicht. ich selber bestelle schon seid ca 2 jahren bei kaisers meine einkäufe. die prudukte sind immer um einige cent teurer als bei normalen kauf und man muss 5,95 euro liefergebühr bezahlen die der selbst. spediteur der die ware ausfährt bekommt. der fahrer hat ca. 10-15 kunden am tag.das problem ist für den selbst. fahrer das es egal ist welche menge er den kunden liefert er immer nur die 5,95 euro pro kunden bekommt.

grüsse max

Hi,
bis auf BOFROST habe ich mit solchen Bestellungen keine guten Erfahrungen gemacht. Gemüse+Obst war manchmal nicht OK und die Tiefkühlkost war mangels geeignetem Transport oft halb aufgetaut.

Was mich beim Einkaufen am meisten nervt, ist das einkaufen … und nicht die Fahrt zum Markt.

Will damit sagen, wenn ich einen Dienst in der Stadt hätte, der mir die Sachen nach Bestellung im Internet schon zusammenstellt und fachgerecht lagert, dann kann ich die auch persönlich abholen. Wenn das auch bis nachts möglich ist - umso besser.

Gruss
Quaser

Hallo,

nette Idee. Auch wenn mich das Einkaufen gnadenlos nervt, würde ich den Service nicht in Anspruch nehmen.

Mich nervt am Einkaufen:

  • unfreundliche Kassierer
  • Ware ist nicht da - Rennerei ins nächste Geschäft oder Essenplan umstellen
  • schwere Kisten zum Tragen
  • Rennerei von Geschäft zu Geschäft

Warum ich den Service trotzdem nicht brauche:

  • was machst du, wenn mein Lieblingsbrotaufstrich oder meine Hauptzutat für das Essen am Abend vergriffen ist?
  • wie bringst du das TK-Zeug noch gefroren zu mir nach Haus?
  • ich kann nicht mehr spontan entscheiden, ob ich Bananen oder Pfirsiche haben möchte
  • ich bin mir nicht sicher, ob du nach Schimmel in den Obstschalen schaust
  • ich ganz genaue Anweisungen geben muss (Joghurt xy, aber nicht die Sorten abc)
  • beim Einkaufen zum Teil spontan entschieden wird
  • was machst du, wenn das Fleisch nicht gut aussieht?
  • ich nicht die Zutatenliste anschauen kann (will ich Wurst A oder B)
  • ich immer selber einkaufe, weil ich koche und den Essensplan aufgestellt habe
  • ich kann mir diesen Service nicht leisten

Gruß
Tato

Ein solcher Einkaufsservice gab es schon in verschiedenen Städten (auch in München), alle haben nach einigen Monaten den „Laden“ zugesperrt.
Rechne mal die regelmäßigen Kosten pro Tag zusammen:

  • Fahrzeug
  • Personal
  • Werbung
  • Büro
    und lege das auf die zu schaffenden Einkäufe/Tag um.
    Mit einem Wort: zu teuer.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo zusammen,
zuerst danke ich allen für die ratschläge!

die meinungen gehen zum teil sehr auseinander was eigentlich zu erwarten war, ich denke das ich den einen oder anderen ratschlag in mein projekt miteinbauen werde bzw. muss.

gut fand ich u.a.:

  • den service in krankenhäusern und altersheimen anzubieten.
  • zwischenlager für bestellte ware, dadurch lieferung nach den üblichen ladenschlusszeiten also ab 20uhr möglich… (weiterer endkundenvorteil!) pauschal betrag: €5,90 und ab 20uhr meinetwegen €8,90.

für die kritiker:
das man damit nicht reich werden kann ist klar, aber mit viel geschick kann man schon paar brötchen damit verdienen…

ausserdem frag ich mich wenn das ganze sich nicht lohnt, wie überleben die pizzerien oder sushi´s die ebenfalls dann so hohe umkosten durch die fahrten haben? (klar das die andere gewinnmargen haben, aber trotzdem müsste es sich auch für die nicht lohnen)

Könnt ihr mir tipps geben was für effektive werbung bei diesem geschäftsmodell in frage käme? Ausser hausflyer und zeitungsannoncen?

gruss
volkan

Hallo Volkan_648751,

also ich finde das super ich nehme auch einen Einkaufservice für Lebensmittel in Anspruch, und bin begeistert.
Hier kann ich was ich brauche bestellen egal ob vom Lidl & Co oder auch vom Wochenmarkt oder Biomarkt.
Bei arranja.de wird mit Zeiteinheiten abgerechnet eine Zeiteinheit sind 15 Minuten und mein Shopper verlangt dann für eine Zeiteinheit 3,50€.
Finde ich persönlich besser so abzurechnen und die Lebensmittel zum Ladenpreis weiter zu geben.
LG