Guten Abend!
:Deine Lieblingsversion von der Eurasischen Partnerschaftsallianz, weil RUS ja auch so :demokratieorientiert ist.
Wollten wir nur mit Demokratien Handel treiben, müssten Geschäfte u. a. mit Chinesen und zig weiteren Ländern augenblicklich beendet werden.
:Die Ostausdehnung der NATO kam ja wohl durch die Aufnahmeanträge der betroffenen Staaten :zustande.
Zur Mitgliedschaft wo auch immer gehört stets ein Aufnehmender. Wie ich schon schrieb, will hinterher keiner etwas gewusst haben, auch nicht die Folgen seines Tuns übersehen haben und jeden Eid schwören, stets korrekt gehandelt zu haben. Wenn man sich verpflichtet, in Ostdeutschland keine Nato-Truppen zu stationieren, damit es eben nicht zur Ostausdehnung der Nato kommt, um sodann östlich von Ostdeutschland die Nato zu erweitern, muss jeder erkennen, dass solche Tat nicht folgenlos bleiben kann, Vertrauen beschädigt und jedenfalls nicht im Sinne von Sicherheitspartnerschaft liegen kann. Eine Sicherheitspartnerschaft der EU mit Russland lag zu keinem Zeitpunkt im Interesse der USA. Statt dessen wurde jede Schwäche genutzt, den eigenen Einflussbereich zu erweitern. Statt Russland auszugrenzen und damit die Welt in der alten Polarisation zu halten, sollten wir bei der Entwicklung des riesigen Landes zum beiderseitigen Nutzen helfen. Das wäre vertrauensbildend und dauerhaft friedenssichernd, wäre jedenfalls die deutlich bessere Methode als militärische Aufrüstung und ignorante Fortsetzung des Kalten Kriegs.
Die Nato-Osterweiterung und die massive politische Einflussnahme in der Ukraine sind ursächlich für den Konflikt um die Krim.
Und dann gucken Politiker in den USA und in der EU unschuldig in die Kameras und verkünden Sanktionen gegen Russland ob seines schändlichen Tuns, obwohl wir doch alle ganz harmlose Hascherl und grundsätzlich immer die Guten sind. Kürzlich beschlossen die USA, eine größere Zahl Tarnkappenbomber in Osteuropa zu stationieren – kann nicht in unserem Interesse liegen. In unserem Interesse kann überhaupt kein militärisches Drohpotential liegen, sondern nur möglichst enge Zusammenarbeit. Das ist ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft und kann auch im Interesse friedensstiftender Einflussnahme im Gebiet zwischen arabischer Halbinsel, über Irak bis Afghanistan liegen. .
:Dein Modell ist Deckel druff und abwarten wer übrigbleibt.
Von inneren Unruhen zerrissene Länder lassen sich jedenfalls durch Bombenabwürfe nicht befrieden. Die Bomberei wird auch durch Unterstützung einer mit Gewalt an die Macht drängenden Gruppe nicht sinnvoller. In Ländern ohne demokratische Traditionen gehört die gewaltsame Auseinandersetzung zum Tagesgeschehen, es sei denn, ein Diktator hält die Konflikte wenig zimperlich unter der Decke. Zur Befriedung muss man also den Diktator stützen, nicht stürzen. Die Erkenntnis mag bitter sein, aber von außen kann man an solchen Gesellschaftsverhältnissen nichts ändern. Änderungen müssen aus der betroffenen Gesellschaft kommen. Der von außen gelenkte Sturz eines diktatorischen Machthabers hat die im Irak und in Libyen zu beobachtenden Folgen, nämlich Anarchie in einem gescheiterten Staat. Syrien steht mit den militärischen Eingriffen von außen Ähnliches bevor. Auch Afghanistan wird absehbar auf den Stand von vor 2002 fallen.
Es gibt eine militärische Alternative, die Vorbilder hat und von den Besatzungsmächten nach dem 2. Wk in Deutschland zelebriert wurde, einem Land, das bis dahin mit Demokratie nicht umgehen konnte, wo es während der Weimarer Republik Privatarmeen gab, Wahlen mit Straßenschlachten und. Toten einher gingen und die versteckte Opposition während des Nationalsozialismus keineswegs nur aus Demokraten bestand. Die Alternative besteht aus einem riesigen Heer am Boden, Entwaffnung des Landes ab Nagelschere aufwärts, gewerbliche Tätigkeiten nur nach Genehmigung durch die Militärverwaltung, Aussuchen zuverlässig erscheinender Personen zur vorsichtigen und immer noch überwachten Übergabe der Verwaltung und dann einige Jahrzehnte wachsamer Geduld, bis im Laufe der Zeit eine neue Generation in Ämtern und Funktionen folgt.
Man muss nichts Neues erfinden. Ist alles schon dagewesen, die sinnlosen und schädlichen Aktionen, aber auch erfolgreiches Tun. Ohne Motivation geht aber niemand das langwierige Engagement ein. In Deutschland wurde ein Verbündeter gegen das damals neu ausgeguckte Feindbild Sowjetunion gebraucht Eine dauerhaft befriedete Demokratie Syrien wäre ein Schritt zur Lösung des Palästina-Konflikts, bei dem Syrien eine unerfreuliche Rolle spielt.
Ist vermutlich realitätsferne Utopie, aber das aktuelle Treiben mit Bombern ist in jedem Fall sinnfrei, erzeugt nur Elend und Zerstörung. Das Treiben ist ähnlich idiotisch wie die Aktionen, mit einem Waffengang Demokratie nach Afghanistan zu bringen oder Saddam Hussein zu stürzen. Der Dummkopf Dabbelju Bush ließ sich feiern und merkte gar nicht, was er angerichtet hatte. Alle seine Berater und die Regierungen aller mitmachenden Nato-Staaten waren ebensolche Hohlköpfe und fanden Nachfolger kaum besserer Qualität.
So, ich muss zum Ende kommen und meinen Knopf suchen. Mir platzte nämlich gerade der Kragen, als ich Anton Hofreiter verkünden hörte, wir sollten Zuwanderung wegen des Fachkräftemangels nicht angstbesetzt sehen.
Gruß
Wolfgang