Was hat Genderdiversität mit Kapitalanlagen zu tun?

Hans_J_rgen_Schneider · 2. Juni 2017 um 12:33

Hallo,

Firmen mit Frauen im Vorstand laufen offenbar besser als reine „Männer“firmen:

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Cambo · 2. Juni 2017 um 17:40

Hans_J_rgen_Schneider:

In einer aktuellen Analyse hat sich UBS dem Thema gewidmet und eine große Grundgesamtheit, den MSCI World Index, als Basis genommen. Dabei wurden für die Gender-Diversität verschiedene Schwellenwerte getestet. Als besonders erfolgsversprechend erwies sich das Kriterium, dass im Verwaltungsrat mindestens zwei Frauen vertreten sein müssen oder aber die Geschäftsleitung höchstens zu 80 Prozent aus Männern besteht. Für ein Portfolio von Unternehmen aus dem MSCI World Index, das diese Bedingung erfüllt, konnte in einem Zeitraum von fünf Jahren (2011 bis 2015) eine Outperformance von rund 2 Prozent p.a. gegenüber der Benchmark festgestellt werden, wobei das Auswahlportfolio in Abhängigkeit von der Entwicklung der Zahl der weiblichen Führungskräfte in den Gremien alle drei Monate neu justiert wurde.

Sprich: Totaler Schwachsinn hoch 30.

Peter_TOO · 3. Juni 2017 um 01:36

Frauen verfolgen im Durchschnitt andere Strategien als Männer. Das ist jetzt nicht besser oder schlechter, nur anders. Bekanntlich sind Männer bei ihren Entscheidungen meistens risikofreudiger als Frauen.

In einem Markt wo alle nach rechts hechten, werden die Kunden auf der linken Seite übergangen. Wenn man jetzt nach links hechtet, hat man einen Marktvorteil, weil es da kaum Konkurrenz gibt. Viele erfolgreiche Firmen bedienen nur Nischenmärkte und haben dadurch nur weltweit 2-3 Konkurrenten.

Dies funktioniert aber nur so lange, wie die anderen bei ihrer Strategie bleiben.

Um zur eigentlichen Frage zurück zu kommen.
Scheinbar haben die wenigen Firmen mit Frauenanteil aktuell einen Vorteil. Sind dann alle Firmen diesen Vorbild gefolgt, sind dann reine Männerfirmen wieder im Vorteil.

Gerade im spekulativen Kapitalmarkt gab es einen Vergleich zwischen Börsianern und Affen. Im Schnitt schnitten die Affen an der Börse etwas besser ab…

MfG Peter(TOO)

paran · 4. Juni 2017 um 21:05

Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass Männer eher in Konkurrenz zu anderen Männern treten und bei jedem Hype die tollsten Hechte sein möchten, mind. aber mitmachen wollen und sich ohne viel Überlegung dem Trend der anderen anschließen.

Frauen achten wohl mehr auf Sicherheit, lassen sich daher vielleicht nicht so leicht mitreißen, sondieren nach eigenem Maßstab, unabhängiger von Trends.

Bei schnellen und großen Gewinnen wären dann die Männer vorn, bei schnellen und großen Verlusten allerdings auch.

Gruß, Paran