Du bist auf der richtigen Spur, Rudolf!
Behäbig, aber das ergibt keinen rechten Sinn.
Dochdoch! Von „beheben, behaben“ = „festhalten, behalten“ abgeleitetes Adjektiv „behäb“ = etwas, was behebt, also fest hält, fest schließt, dicht ist, genau, eng und knapp ist.
Kann von Gefäßen z. B. Flaschen, Knoten, Fenstern, Gürteln etc. gesagt werden, wenn es konkret gemeint ist.
Und übertragen kanne es einen genauen, pünktlichen, pingeligen, genau rechnenden, genau aufs Geld sehenden, sparsamen, geizigen Menschen meinen. (Man beachte den allmählichen Bedeutungswandel.)
Z. B. sagt man: Der hôt a bhäbe Tischlad. (= eine fest schließende und geschlossenen Schublade, aus der er nichts gibt, weder Geld, noch Kuchen, noch Bonbons, wenn er solche hätt´, noch sonst was)
Substantiviert: Des isch a Bhäber!
Es gibt auch das Gegenteil: ôbhäb = unbehäb, aber nicht in Schwaben!
Gruß (keinen bhäben) Fritz