Was heißt hier Krise!?

Hallo,

Wichtig ist vor allem zu unterscheiden, dass wir eine
Finanzkrise haben,

was ist denn eine Finanzkrise

durcheinander geworfen. Die Wirtschaft arbeitet auf Überfluss.

Keine Wirtschaft arbeitet auf Überfluß; die Wirtschaft arbeitet so, daß idealerweise das Angebot der Nachfrage entspricht. Wenn Du mir sagen wolltest, daß unsere Wirtschaft blüht, dann kann ich nur sagen, daß das ein Trugschluß ist. Inzwischen werden uns schon von der Politik Wachstumsraten zwischen 1 und 2 Prozent als Erfolg verkauft, was aber nichts daran ändert, daß bei derartigen Wachstumsraten weder in nennenswertem Umfang Arbeitsplätze entstehen noch die Staatsschulden im Verhältnis zum BIP sinken.

da die Staaten ihre Ausgaben zu einem nicht geringen Teil auf
Pump finanzieren, ist jede Steuerverschwendung und
Steuerhinterziehung eine Ursache des Problems.

Steuerhinterziehung müssten die Krise stark beeinflussen. Wenn
ich das richtig verstanden habe, wird die Krise dadurch
beschleunigt, ganz klar weil ja Einnahmen fehlen.

Dabei unterstellst Du, daß steigende Einnahmen zur Reduzierung des Defizits verwendet werden. Dies mag in der Theorie stimmen, ist aber in der Praxis - wie beschrieben - eben nicht der Fall.

Allerdings sollte man nicht glauben, daß höhere Einnahmen oder :niedrigere Ausgaben zu ausgeglichenen Staatshaushalten führen.

Stimmt, Kredite die ausgehändigt werden, können (theoretisch)
noch zu 100% zurückgezahlt werden,

Die meisten Staaten zahlen ihre Kredite mit neuen Krediten zurück. Das verstehe ich allerdings nicht unter Zurückzahlung.

aber Finanzistitute wie
Banken wollen immer noch mehr. Alles plus 4%.

Deutschland verschuldet sich derzeit teilweise sogar mit negativen Renditen neu. Von 4%+x kann insofern überhaupt nicht die Rede sein.

Um die 4% zu
bezahlen muss man neuen Kredit aufnehmen oder es jemand
anderem wegnehmen, der dann aber noch weniger hat -
letztendlich muss jemand einen neuen Kredit aufnehmen.
Man sagt dazu gerne Teufelskreis. Ist das nicht ersichtlich
und logisch?

Wir sollten erst einmal klären, von welchem Land Du sprichst. Von Deutschland jedenfalls nicht.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Im Grunde kann man darin die
Hauptursache sehen. Man redet dabei von arm auf reich, oder
Umverteilung von Arbeiter auf Reiche, fleißig nach reich:

Es gibt arbeitslose, die leistungslos, durch den Zinseffekt
Geld bekommen, das so zahlreich ist, dass sie davon nicht nur
Leben können, sondern was immer mehr wird.

Was wird mehr, was soll der Zinseffekt sein und kann es nicht vielleicht sein, daß bei Arbeitslosen von Reich von zu Arm umverteilt wird? Ich bin mir ziemlich sicher, daß das Arbeitslosengeld usw. nicht im wesentlichen von den Armen und Notleidenden selbst bezahlt wird, sondern vielmehr aus Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträgen, die von denen geleistet werden, die über Einkommen verfügen.

dass sie zum Beispiel im Lotto gewonnen haben, oder etwas
geerbt haben, aber nicht wie bei Monopoly $200 sondern einen
richtigen Batzen. Ungefähr 1.000.000.

Was ist ungefähr eine Million? Ich habe noch nicht davon gehört, daß Lottogewinne und Erbschaften standardisiert worden wären.

Die Beispielsweise 4%
Zinsen reichen damit aus sich zu ernähren, Stromkosten,
Wasser, Miete, etc alles zu bezahlen ohne auch nur einen Fuß
aus dem Bett zu heben, ohne Arbeit.

Warum sollte jemand, der über ein Vermögen von 1 Mio. verfügt, mit einem Jahreseinkommen von 40.000 Euro zufrieden sein? Mal abgesehen davon, daß ein risikoloser Zinssatz von 4% eher schlecht zu finden sind.

Woher kommt das Geld also? Jemand anderes muss für diesen
Menschen mitarbeiten, ohne es zu wissen oder ihn zu kennen zu
müssen.

Niemand fremdes muß arbeiten, wenn jemand im Lotto 1 Mio. gewinnt. Das zahlen die anderen Lottospieler. Für die Erbschaft gilt das gleiche. Dafür hat der Erblasser mutmaßlich sein Leben lang gearbeitet.

Manche Menschen haben aber nicht nur 1 Mille auf der bank
sondern mehrere Milliarden. Der Zinseffekt ist dementsprechend
höher, die Folgen kannst du dir „ausrechnen“.

Was meinst Du, wie viele Milliardäre es in Deutschland gibt?

Ps: kannst mich auch gerne mal privat hier anschreiben, dann
kann ich dir das noch weiter erklären.

Das Angebot lehne ich gerne ab.

C.

Hallo hallo,

was ist denn eine Finanzkrise

Ok, pass auf. Wenn die Geldmenge stark zunimmt verliert das Geld an Wert. Das passiert gerade. Durch immer größere Verschuldung entsteht natürlich mehr Geld. (Ich hoffe du hast mitbekommen, dass die Staatsverschuldung exponentiell anwächst?)
Geld entsteht durch Schuld.
Würde man die Schulden zurückzahlen würde Geld im entsprechenden Maße vernichtet werden.

Die Wirtschaft arbeitet auf Überfluss.
Keine Wirtschaft arbeitet auf Überfluß; die Wirtschaft
arbeitet so, daß idealerweise das Angebot der Nachfrage
entspricht. Wenn Du mir sagen wolltest, daß unsere Wirtschaft
blüht, dann kann ich nur sagen, daß das ein Trugschluß ist.

Nunja ich vertraue auf das was ich sehe, mit meinen Augen. Und ich habe letztens kein Problem gehabt, an ein Modell von Laptop meiner Wahl zu kommen, ich wurde sogar überflutet von verschiedenen Versionen und Typen, Ultrabooks, Netbook, 11“ 13“, 13,4“, 14“ - die verschiedensten Größen, und etliche andere Eigenschaften die verschieden ins Gewicht fallen blabla.
Und das soll eine Wirtschaftskrise sein?
Statistiken werden gerne verfälscht und beschönigt und von Transparenz
brauch ich ja gar nicht erst anfangen.
Es geht um Glaubwürdigkeit, und ich glaube meinen Augen.
Aber einig werden wir uns hier jetzt sowieso nicht.

Steuerhinterziehung müssten die Krise stark beeinflussen. Wenn
ich das richtig verstanden habe, wird die Krise dadurch
beschleunigt, ganz klar weil ja Einnahmen fehlen.

Dabei unterstellst Du, daß steigende Einnahmen zur Reduzierung
des Defizits verwendet werden. Dies mag in der Theorie
stimmen, ist aber in der Praxis - wie beschrieben - eben nicht
der Fall.

Ok, wodurch wird also das Defizit, die Schulden also, dann zurückbezahlt?
Glaubst du das passiert durch Kredite? Verzinste Kredite? Ja stimmt.
Dummerweise stimmt das. Das ist leider nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein, das ist als würde man sich mit Alkohol nüchtern trinken wollen… Für jeden Kredit muss ein neuer Kredit aufgenommen werden um die Zinsen des vorherigen zurückzuzahlen. Die Steuern helfen dabei jedoch auch ein wenig den Kredit zurückzuzahlen, allerdings ist das der wahre Tropfen auf den heißen Stein.

Die meisten Staaten zahlen ihre Kredite mit neuen Krediten
zurück. Das verstehe ich allerdings nicht unter Zurückzahlung.

Genau hier sagst du es selbst. Endlich sind wir uns einig, ich versteh es auch nicht unter Zurückzahlung sondern entweder unter Idiotie und Schwachsinn und/oder eben Egoismus und Eigennutz.

aber Finanzinstitute wie
Banken wollen immer noch mehr. Alles plus 4%.

Deutschland verschuldet sich derzeit teilweise sogar mit
negativen Renditen neu. Von 4%+x kann insofern überhaupt nicht
die Rede sein.

Mit negativ Renditen umgeht man doch wieder einmal nur die Thematik Zinsen wieder zu verbieten…
Die Zinsen wurden „eingeführt“ weil man im Abendland die jüdische Bevölkerung nicht in den Zünften haben wollte. Nur über die Zinsen konnten sich die Juden also überhaupt ernähren. Gut haben sie sich dabei ganz bestimmt nicht gefühlt, da ihr Gott dies ausdrücklich verbot. [Ex, 22,24]
Irgendwann wurden sie immer gerissener und haben alle ausgetrickst, zu Recht!

Aber wir sind ja längst über den Antisemitismus hinweg, hoffe ich. Ich für meinen Teil hab ihn noch nie verstanden. Aber wo wir ja jetzt spätestens seit der Punkbewegung hoffentlich auch nicht mehr in Schubladen denken und Religionen und Ethnien nicht mehr zusammenwerfen und uns alle gut verstehen und super aufgeklärt daherkommen, können wir uns ja endlich davon lossagen oder?
Es hat davor ja auch funktioniert. Oder hat Gott damals alles geregelt? Kann eigentlich nicht sein, manche sagen ja er hätte im Mittelalter Urlaub gemacht, hehe :wink:

Um die 4% zu
bezahlen muss man neuen Kredit aufnehmen oder es jemand
anderem wegnehmen, […] -
letztendlich muss jemand einen neuen Kredit aufnehmen.
Man sagt dazu gerne Teufelskreis. Ist das nicht ersichtlich
und logisch?

Wir sollten erst einmal klären, von welchem Land Du sprichst.
Von Deutschland jedenfalls nicht.

Es geht um unseren Planeten, das ist nun mal der Vorgang, egal welcher Staat, egal welches Unternehmen oder welche Person Kredit aufnimmt. (Länder wie Nordkorea mal außer Acht gelassen.)

Wenn es kein Geld geben würde und du mit einem Kredit 100 Euro erschaffst und dann 105 Euro zurückhaben willst, naja…
Man sollte die Zinsen einfach abschaffen das ist ein so unglaublicher MIST.

Was wird mehr,

Das Vermögen der Reichen……

was soll der Zinseffekt sein

also bitte, jetzt geht’s aber los…. Meinst du das ernst? Kann ja sein, wer weiß?

und kann es nicht
vielleicht sein, daß bei Arbeitslosen von Reich von zu Arm
umverteilt wird? Ich bin mir ziemlich sicher, daß das
Arbeitslosengeld usw. nicht im wesentlichen von den Armen und
Notleidenden selbst bezahlt wird, sondern vielmehr aus
Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträgen, die von
denen geleistet werden, die über Einkommen verfügen.

Wir können ja nochmal in 10 Jahren diskutieren. Nach deiner Theorie von Reich auf Arm gibt es dann wahrscheinlich nur noch den Mittelstand. Das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, und das ohne, dass dieser Plan wahlkampftechnisch eingesetzt wurde. Kann ja purer Zufall sein, oder nein vielleicht hat Gott mit seinem Zeigefinger gewippt „Und es werde Gerechtigkeit“. haha
Meiner Meinung nach sieht die Entwicklung der vergangenen Jahre ganz anders aus.
Ich versteh gar nicht wie man so blauäugig sein kann, glaubst du die Welt ist ein Paradies? Hast du dir noch nie gedacht, dass irgendetwas nicht stimmt oder mitbekommen, dass manche zu Unrecht profitieren? Alles ist gut? Keine Probleme?
Dazu folgende Doku:
http://videos.arte.tv/de/videos/goldm%C2%ADan-sachs-…

Was ist ungefähr eine Million? Ich habe noch nicht davon
gehört, daß Lottogewinne und Erbschaften standardisiert worden
wären.

Doofstellen kann sich jeder… ganz beliebt unter allen denjenigen denen die Argumente ausgehen…
Ich habe halt lediglich das Dollarzeichen vergessen, wird’s dadurch für Sie direkt unverständlich?
Also eine Millionen ist „ungefähr“ eine 1 mit 6 0en….

Zinsen reichen damit aus sich zu ernähren, Stromkosten,
Wasser, Miete, etc alles zu bezahlen ohne auch nur einen Fuß
aus dem Bett zu heben, ohne Arbeit.

Warum sollte jemand, der über ein Vermögen von 1 Mio. verfügt,
mit einem Jahreseinkommen von 40.000 Euro zufrieden sein? Mal
abgesehen davon, daß ein risikoloser Zinssatz von 4% eher
schlecht zu finden sind.

Ja stimmt, Zeiten ändern sich halt. Seit 2008 sind solche Zinssätze nicht mehr so einfach zu kriegen, aber selbst ein Zinssatz von 0,000000000000000000000001% ist Wucher, er wuchert nur sehr langsam.
Und wer sagt jetzt, dass Geld glücklich macht? Gute Freunde machen zufrieden. Ein voller Magen, eine warme Bleibe. Ich sage damit nur aus, dass die Verhältnisse ja mal absolut ungerecht sind. Widerlege!

Niemand fremdes muß arbeiten, wenn jemand im Lotto 1 Mio.
gewinnt. Das zahlen die anderen Lottospieler. Für die
Erbschaft gilt das gleiche. Dafür hat der Erblasser mutmaßlich
sein Leben lang gearbeitet.

Wir verstehen uns gar nicht. Aber gehen wir erst einmal davon aus, das der verstorbene Verwandte sein ganzes Leben lang gearbeitet hat. Sein Sohn oder Enkel sagt sich jetzt, "oh, mein alter hat das Geld aber gut gesammelt, dann leg ich das mal auf die Bank - davon lebe ich dann und lehn mich zurrück, kauf mir nen Butler und so weiter." Jetzt hat auch dieser Herr sein Leben verloren und gibt es an seinen Sohn weiter.

Dafür hat der Erblasser mutmaßlich
sein Leben lang gearbeitet.

Nein! Das ist Dynastie! Aber wie gesagt wir verstehen uns nicht:
Ich rede nicht davon woher das große Vermögen kommt. Es geht darum, dass der Volksmund wirklich glaubt „Das Geld arbeitet dann für mich“ sobald man die entsprechende Menge im Lotto gewonnen hat. Wie soll das gehen? Es geht nur mit Arbeit, Wertschöpfung, Dienstleistung… alles andere ist leistungslos und vollkommen unnütz.
Der Herr in seinem Sofa mit dem Vermögen auf dem Konto erledigt nichts. Weder für andere, noch für dich oder mich! Und trotzdem bekommt er Geld während andere den ganzen Tag Arbeit verrichten müssen, die richtig auf die Knochen gehen.
Oder wenn wir mal nicht von Schwerstarbeit reden sondern von zeitintensiver Arbeit:
Zieh dir mal den Trailer zum neuen deutschen Film „Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ rein. Der Trailer sollte schon ausreichen dass tausende Synapsen sich im Kopf einige Fragen stellen.
Und jetzt fang bitte nicht an dafür gibt’s doch Ärzte die einem einen Krankenschein geben können, wenn man nicht ganz fit ist.
Man, Menschen leiden während andere nicht einmal hinsehen oder davon etwas mitbekommen, wofür keiner von beiden etwas kann!

Manche Menschen haben aber nicht nur 1 Mille auf der bank
sondern mehrere Milliarden. Der Zinseffekt ist dementsprechend
höher, die Folgen kannst du dir „ausrechnen“.

Was meinst Du, wie viele Milliardäre es in Deutschland gibt?

Ich hab sie nicht gezählt.
Die Albrechts und Schwarz‘ werden ihren Anteil haben
aber wenn ich sehe wie viele Großkonzerne es noch gibt… Die ganzen Supermarktketten sind ja nur der Anfang, aber das ist sowieso nicht einfach zu sagen, viele Großkonzerne haben zwar ihren Sitz hier sind aber global tätig wie soll man die jetzt einordnen…

Wenn wir jetzt aber mal in Deutschland bleiben:
Überleg mal wie viel du im Jahr verdienst. Die meisten Menschen werden bei ca. 10.000 bis 30.000 EURO liegen. Wenn man eine Milliarden (1.000.000.000) EURO hat und von mir aus auch gerne nur 1% Zinsen bekommt, dann sind das im Jahr immerhin noch 10 Millionen (10.000.000) EURO leistungslos erlangtes Geld. Dafür müsstest du bei RTL 10x antreten und gewinnen, jedes Jahr und das wäre eine BEACHTLICHE… naja ich will nicht Leistung sagen aber es wäre beeindruckend!

Nunja, und da ich davon ausgehe, dass viele Personen nicht nur einfach 1 Mrd. haben und dass es nicht nur eine Person gibt, die so viel hat… bei den ganzen Großkonzernen, wie gesagt.
Ich sehe gerade locker 70 Millionen Menschen dafür schuften und sie haben einfach selber nicht viel davon.
Es lebe der Kapitalismus!

Das Angebot lehne ich gerne ab.

Wer nicht will, der hat schon – schlaf weiter!

Darf ich abschließend wenigstens noch erfahren, wie alt du bist und welcher Berufung/Ausbildung du folgst?
Meine Wenigkeit ist 22 und studiert Geologie im 3. Semester.
Und nocheinmal, ich möchte nicht in Schubladen gesteckt werden. Ich bin kein Nazi, ich bin nicht religiös oder links und auch kein Sympathisant derer oder was man sonst noch unterstellen könnte…
Danke euch.

Grüße!

Hallo,

was ist denn eine Finanzkrise

Ok, pass auf. Wenn die Geldmenge stark zunimmt verliert das
Geld an Wert.

nein, das stimmt nicht. Wenn die Geldmenge sich an Wirtschaftswachstum und Inflationsrate orientiert, ändert sich die Preissteigerungsrate nicht. Das Stichwort lautet Quantitätsgleichung.

Das passiert gerade. Durch immer größere
Verschuldung entsteht natürlich mehr Geld. (Ich hoffe du hast
mitbekommen, dass die Staatsverschuldung exponentiell
anwächst?)

Beides ist nicht der Fall. Die Staatsverschuldung wächst um einen für jedes Land spezifischen fast konstanten Betrag jährlich.

Geld entsteht durch Schuld.

Geld entsteht durch Primärgeldschöpfung. Ob dadurch Schulden entsehen oder nicht, ist eine Frage der Defition von Schuld.

Und das soll eine Wirtschaftskrise sein?

Wenn man das Angebot eines Elektronikmarktes als Referenz nimmt, dann nicht. Nur ist das nicht die Definition, die allgemein üblich ist.

Dabei unterstellst Du, daß steigende Einnahmen zur Reduzierung
des Defizits verwendet werden. Dies mag in der Theorie
stimmen, ist aber in der Praxis - wie beschrieben - eben nicht
der Fall.

Ok, wodurch wird also das Defizit, die Schulden also, dann
zurückbezahlt?

Na, gar nicht, weil das politisch nicht gewollt bzw. umsetzbar ist.

aber Finanzinstitute wie
Banken wollen immer noch mehr. Alles plus 4%.

Deutschland verschuldet sich derzeit teilweise sogar mit
negativen Renditen neu. Von 4%+x kann insofern überhaupt nicht
die Rede sein.

Mit negativ Renditen umgeht man doch wieder einmal nur die
Thematik Zinsen wieder zu verbieten…

Nein, die Anleger akzeptieren negative Renditen, weil ihnen die sichere Rückzahlung wichtiger ist als eine positive Rendite. Das ist nicht zuletzt auch eine Frage der Alternativen.

Die Zinsen wurden „eingeführt“ weil man im Abendland die
jüdische Bevölkerung nicht in den Zünften haben wollte.

Das ist so falsch, daß man gar nicht weiß, wo man ansetzen soll. Zinsen gab es schon als es das Judentum noch gar nicht gab - wenn man nicht gerade die Bibel als Maßstab heranzieht.

Man sagt dazu gerne Teufelskreis. Ist das nicht ersichtlich
und logisch?

Wir sollten erst einmal klären, von welchem Land Du sprichst.
Von Deutschland jedenfalls nicht.

Es geht um unseren Planeten, das ist nun mal der Vorgang, egal
welcher Staat, egal welches Unternehmen oder welche Person
Kredit aufnimmt. (Länder wie Nordkorea mal außer Acht
gelassen.)

Du sprachst von 4%, die „der Staat“ für Kredite zahlen muß. Damit kannst Du weder Deutschland noch die USA noch Frankreich oder Großbritannien usw. gemeint haben.

Wenn es kein Geld geben würde und du mit einem Kredit 100 Euro
erschaffst und dann 105 Euro zurückhaben willst, naja…
Man sollte die Zinsen einfach abschaffen das ist ein so
unglaublicher MIST.

Zinsen sind die einzige Möglichkeit, um an Geld zu kommen, das man nicht hat. Zinsen entschädigen für Kaufkraftverluste, Zinsen stellen eine Risikoprämie dar und Zinsen versüßen einem Kapitalgeber den Nachteil, über sein Geld nicht verfügen zu können. Zinsen sind Voraussetzung dafür, daß Großprojekte, Eigenheime und Autos finanziert werden können. Ohne Zinsen würde die Welt noch heute auf dem Niveau des Mittelalters vor sich hin vegetieren.

Was wird mehr,

Das Vermögen der Reichen……

was soll der Zinseffekt sein

also bitte, jetzt geht’s aber los…. Meinst du das ernst? Kann
ja sein, wer weiß?

Du zitierst sehr willkürlich. Lies nach, in welchem Zusammenhang ich die zitierten Sätze schrieb. Dein Verhalten schränkt meine Bereitschaft ein, mich mit Deinen Zeilen zu beschäftigen.

Unrecht profitieren? Alles ist gut? Keine Probleme?
Dazu folgende Doku:
http://videos.arte.tv/de/videos/goldm%C2%ADan-sachs-…

Die Dokumentation ist eine Katastrophe. Sie enthält so viele Mängel, daß sie die guten Teile überdecken.

Was ist ungefähr eine Million? Ich habe noch nicht davon
gehört, daß Lottogewinne und Erbschaften standardisiert worden
wären.

Doofstellen kann sich jeder… ganz beliebt unter allen
denjenigen denen die Argumente ausgehen…
Ich habe halt lediglich das Dollarzeichen vergessen, wird’s
dadurch für Sie direkt unverständlich?
Also eine Millionen ist „ungefähr“ eine 1 mit 6 0en….

Ich weiß, was eine Million ist. Damit habe ich täglich zu tun. Du schriebst, daß sich Erbschaften und Lottogewinne auf eine Million belaufen und das ist Unsinn.

Wasser, Miete, etc alles zu bezahlen ohne auch nur einen Fuß
aus dem Bett zu heben, ohne Arbeit.

Warum sollte jemand, der über ein Vermögen von 1 Mio. verfügt,
mit einem Jahreseinkommen von 40.000 Euro zufrieden sein? Mal
abgesehen davon, daß ein risikoloser Zinssatz von 4% eher
schlecht zu finden sind.

Ja stimmt, Zeiten ändern sich halt. Seit 2008 sind solche
Zinssätze nicht mehr so einfach zu kriegen, aber selbst ein
Zinssatz von 0,000000000000000000000001% ist Wucher, er
wuchert nur sehr langsam.

Dann solltest Du Dich mit der Definition von Wucher beschäftigen. So macht die Diskussion nun wahrlich gar keinen Sinn.

Und wer sagt jetzt, dass Geld glücklich macht? Gute Freunde
machen zufrieden. Ein voller Magen, eine warme Bleibe. Ich
sage damit nur aus, dass die Verhältnisse ja mal absolut
ungerecht sind. Widerlege!

Was ist schon gerecht? Gerecht ist subjektiv. Darüber zu diskutieren ist vollkommen sinnlos. Willst meinen Lebenswandel mit meinem vergleichen? Entscheiden, ob ich mit x Arbeitsstunden und einem Gehalt von y gerechter behandelt werde als Du im Studium mit einem Einkommen von z und weitgehend freier Zeiteinteilung?

Niemand fremdes muß arbeiten, wenn jemand im Lotto 1 Mio.
gewinnt. Das zahlen die anderen Lottospieler. Für die
Erbschaft gilt das gleiche. Dafür hat der Erblasser mutmaßlich
sein Leben lang gearbeitet.

Wir verstehen uns gar nicht. Aber gehen wir erst einmal davon
aus, das der verstorbene Verwandte sein ganzes Leben lang
gearbeitet hat. Sein Sohn oder Enkel sagt sich jetzt, "oh,
mein alter hat das Geld aber gut gesammelt, dann leg ich das
mal auf die Bank - davon lebe ich dann und lehn mich zurrück,
kauf mir nen Butler und so weiter."
Jetzt hat auch dieser Herr
sein Leben verloren und gibt es an seinen Sohn weiter.

Ja und? Welcher armer Bürger muß für den Erben denn nun mitbezahlen?

Dafür hat der Erblasser mutmaßlich
sein Leben lang gearbeitet.

Nein! Das ist Dynastie! Aber wie gesagt wir verstehen uns
nicht:
Ich rede nicht davon woher das große Vermögen kommt. Es geht
darum, dass der Volksmund wirklich glaubt „Das Geld arbeitet
dann für mich
“ sobald man die entsprechende Menge im Lotto
gewonnen hat. Wie soll das gehen? Es geht nur mit Arbeit,
Wertschöpfung, Dienstleistung… alles andere ist leistungslos
und vollkommen unnütz.
Der Herr in seinem Sofa mit dem Vermögen auf dem Konto
erledigt nichts. Weder für andere, noch für dich oder mich!

Und, welche Schmerzen bereitet es dem Rest des Volkes? Der Erbe zahlt Kapitalertragssteuer, das Vermögen ruht auf der Bank und ermöglicht es dieser, Kredite an Unternehmen und Privatpersonen zu vergeben, oder es ist in Aktien investiert, was Kapital für Unternehmen bedeutet oder es besteht aus Anleihen, über die sich der Staat finanziert. Man muß auch mal ein bißchen weiterdenken als es der eigene Idealismus auf den ersten Blick zuläßt.

Was meinst Du, wie viele Milliardäre es in Deutschland gibt?

Ich hab sie nicht gezählt.
Die Albrechts und Schwarz‘ werden ihren Anteil haben
aber wenn ich sehe wie viele Großkonzerne es noch gibt… Die
ganzen Supermarktketten sind ja nur der Anfang, aber das ist
sowieso nicht einfach zu sagen, viele Großkonzerne haben zwar
ihren Sitz hier sind aber global tätig wie soll man die jetzt
einordnen…

Man sollte schon wissen, mit was man argumentiert, um glaubhaft zu bleiben.

Wenn wir jetzt aber mal in Deutschland bleiben:
Überleg mal wie viel du im Jahr verdienst. Die meisten
Menschen werden bei ca. 10.000 bis 30.000 EURO liegen.

Der Durchschnitt liegt bei rd. 38.000 Euro. Hast Du Dich eigentlich informiert, bevor Du hier drauflos argumentierst oder Deine Meinung gebildet hast?

man eine Milliarden (1.000.000.000) EURO hat und von mir aus
auch gerne nur 1% Zinsen bekommt, dann sind das im Jahr
immerhin noch 10 Millionen (10.000.000) EURO leistungslos
erlangtes Geld.

Leistungslos? Meinst Du, ein Unternehmer hat sein Geld risikolos im Feuer?

einfach 1 Mrd. haben und dass es nicht nur eine Person gibt,
die so viel hat… bei den ganzen Großkonzernen,

Die Großkonzerne gehören jemandem. In der Regel anderen Unternehmen, an denen wiederum z.B. Versicherungen und Banken beteiligt sind. Das Geld wiederum kommt zu einem großen Teil von Menschen, deren Altersvorsorge darüber abgesichert wird. Du denkst eindimensional. Verzeihlich aber dennoch falsch.

Darf ich abschließend wenigstens noch erfahren, wie alt du
bist und welcher Berufung/Ausbildung du folgst?

Du könntest für den Anfang einen Blick in meine Visitenkarte werfen.

Meine Wenigkeit ist 22 und studiert Geologie im 3. Semester.

Witzig. D.h., daß ich mich in dem Jahr, in dem Du geboren wurdest, damit anfing, mich mit dem Thema Geldpolitik und -theorie wissenschaftlich zu beschäftigen. Und Du versuchst, mir die Welt zu erklären…

C.

Erben haben für das Geld nichts geleistet. Deshalb könnte die Steuer da nochmal zugreifen.

Bisher werden Lottogewinne nicht versteuert. Im Ausland ist es etwas anders.

Heyho.

Ok, ich fand die Diskussion ganz interessant, führt aber zu nichts.
Du hast sehr viel von dem gelernt, was man an den Universitäten lernen kann.
Als ich mich damit beschäftigte hat mich hat die ganze Sache wahnsinnig erschrocken…
Es mag sein, dass Zinsen ihre Guten Seiten haben, also Großprojekte ermöglichen oder das Geld flüssig halten. Aber ich verstehe zum Beispiel unter Arbeit oder Leistung nicht etwas aufs Spiel zu setzen sondern Wertschöpfung oder Dienstleistung.
Zinsgeschäfte abzuwickeln ist angesehener als Versuchskaninchen für ein neues Medikament zu spielen. Ist das richtig? Im Grunde ist es ja dasselbe Prinzip… es geht ums Risiko.

Zinsen sind aber gar nicht das einzige Problem, sie sind nur das Hauptproblem auf der Erde.
Andere Ereignisse und Vorgänge, die zum Teil erst jüngst in Gang gesetzt wurden sind teilweise einfacher, teilweise schwerer zu verstehen, aber mindestens genau so erschreckend wie die Zinsknechtschaft.
Ich möchte die, meiner Meinung nach, wichtigsten hier nennen:

ESM = Ermächtigungsgesetz?

Abschaffung des Bargelde & 0% Reserve?

Geldschöpfung aus dem Nichts

Weigerung der Einrichtung einer großflächig eingerichteten Freien Presse

Propagandasprüche
(Zum Beispiel „Sozial ist das was Arbeitsplätze schafft!“ – Guido Westerwelle(FDP) oder ähnliche Formulierungen von CDU/CSU, Neoliberalen und NSDAP.
Bestes Beispiel für solche „sozialen“ Projekte ist zum Beispiel die Waffenindustrie.
Dazu kommt noch „Atomaustieg 2022“ und weitere Beispiele könnten folgen…)

Hab ich was vergessen?

Zum Abschluss:
Auch wenn das jetzt vielleicht gegen die Vorschriften des Forums verstößt, es ist halt kein Thema was man eingrenzen kann es betrifft nämlich Alle…
Einmal weg vom Geldsystem, der Politik und den Zinsen:

Ich sehe in die Vergangenheit:
Investitionen haben Großprojekte ermöglicht, Fabriken wurden gegründet, Dampfmaschinen übernehmen die Arbeit der Menschen.
Sie sind leistungsfähiger, erwirtschaften mehr Gewinn.
Die Folge: Arbeitslosigkeit, Erwerbslosigkeit. Der Gewinn, den die Unternehmen an den Maschinen gegenüber den Menschen machen fließt in neue Fabriken und in den Wohlstand der Unternehmen und seine Geschäftsleiter selbst.
Stattdessen könnten die ehemaligen Mitarbeiter sogar noch mehr Lohn bekommen, da ja die Produktion jetzt effizienter ist, oder zumindest ihren Lohn behalten.
Gegenwart:
Es hat sich wieder gebessert. Menschen, die ein wenig oder viel Know-How haben sind eine gute Ergänzung. Feinmotorik ist das Zauberwort, zwei Vorteile zu den Maschinen. Dies schafft neue Arbeitsplätze und neue Wirtschaftszweige.
Zukunft:
Die Technologie in der Robotik ist weit fortgeschritten.
Maschinen sind zu völlig neuen Dingen fähig. Feinmotorik ist ihnen angeeignet worden. Und selbst Wartungen an einer Maschine werden von anderen Maschinen durchgeführt. Selbst neue Maschinen werden von Maschinen gebaut. Alles ist autark.
Menschen mit know-How werden noch einen Arbeitsplatz finden, Menschen mit schlechten Zugang zu Bildung oder einem schlechten Abschluss sind fehl am Platz. Es herrscht wieder Arbeitslosigkeit und Erwerbslosigkeit. Der Gewinn, den die Großkonzern an den Maschinen gegenüber den Menschen machen fließt in neue Fabriken und in den Wohlstand des Großkonzerns und seine Geschäftsleiter selbst.
Stattdessen könnten die ehemaligen Mitarbeiter sogar noch mehr Lohn bekommen, da ja die Produktion jetzt effizienter ist, oder zumindest ihren Lohn behalten.
Was passiert, wenn die Maschinen uns nicht nur die einfache Arbeit und die Feinmotorik wegnehmen, sondern auch noch das Know How? Wird am Ende der Konzern einer Maschine gehören?
Der normale Menschenverstand würde doch fordern, dass kein Mensch auf der Straße sein müsste. Kein Mensch müsste hungern und trotzdem müsste keiner arbeiten, da unsere Vorfahren dies geleistet haben: Technologie und Wissenschaft - die wichtigsten Güter unserer Gesellschaft, jeder Gesellschaft.

Macht’s gut.

(Die Diskussion ist durch diesen Themenwechsel wohl leider blockiert.)

Hallo,

Ok, ich fand die Diskussion ganz interessant, führt aber zu
nichts.
Du hast sehr viel von dem gelernt, was man an den
Universitäten lernen kann.

es wird Dich überraschen, aber fachfremde Autodidakten, die nach dem Studium von Internetseiten und anderen dubiosen Quellen meinen, anderen Leuten die Welt erklären wollen, sind nicht selten. Ihr Hauptargument, wenn sie dann fachlich nicht mehr weiterkommen, ist in der Regel, daß die Theoretiker sich haben von der geltenden Lehre das Gehirn vernebeln lassen. Sie verkennen dabei, daß die Theoretiker bestimmte Meinungen nicht mehr diskutieren, weil sie ausdiskutiert und für falsch befunden wurden.

Daß sich also niemand vom Fach - von einigen wenigen Exoten abgesehen - ernsthaft mit der Abschaffung von Zinsen beschäftigt, liegt daran, daß die Notwendigkeit des Zinses erkannt wurde. Es ist gleichermaßen bzw. aus dem gleichen Grunde nicht notwendig, daß sich die Fachwelt mit der Hohlwelt, dem Wasserauto, der Andrückungskraft oder dem Kreationismus befaßt. All diese Thesen wurden reichlich und intensiv geprüft und für falsch befunden.

Es mag sein, dass Zinsen ihre Guten Seiten haben, also
Großprojekte ermöglichen oder das Geld flüssig halten. Aber
ich verstehe zum Beispiel unter Arbeit oder Leistung nicht
etwas aufs Spiel zu setzen sondern Wertschöpfung oder
Dienstleistung.

Niemand setzt Risiko mit Arbeit oder Leistung gleich (was im übrigen beides Begriffe aus der Physik sind); nichtsdestowenigertrotz ist es nur logisch, daß jemand, der ein Risiko eingeht, dafür entlohnt werden muß, weil er ansonsten das Risiko nicht einginge.

Zinsgeschäfte abzuwickeln ist angesehener als
Versuchskaninchen für ein neues Medikament zu spielen. Ist das
richtig?

Keine Ahnung, ob dazu jemand eine Untersuchung durchgeführt hat. M.W. rangieren Bankangestellte allerdings derzeit bei der Beliebtheit deutlich hinter Müllmann und Bestatter.

Ich möchte die, meiner Meinung nach, wichtigsten hier nennen:

ESM = Ermächtigungsgesetz?

Das ist ein völlig anderes Thema.

Abschaffung des Bargelde & 0% Reserve?

Was soll das sein?

Geldschöpfung aus dem Nichts

Wieder ein anderes Thema, das Du mit Sicherheit nicht richtig verstanden hast.

Weigerung der Einrichtung einer großflächig eingerichteten
Freien Presse

Gibt es.

(Die Diskussion ist durch diesen Themenwechsel wohl leider
blockiert.)

Nein, nur ist Deine Kritik an nahezu allem allem, was die moderne Gesellschaft ausmacht, vollkommen ausgeufert. Wenn Du meinst, daß es den Menschen vor 200 oder 400 Jahren besser ging als heute, steht es Dir frei, Dein Heil in der Selbstversorgung und Tauschwirtschaft zu suchen.

C.

Unglaublich! off topic
Hi Christian,

ich muss Dir einfach mal sagen, wie unglaublich mir Deine Fähigkeit imponiert, mit einer Geduld, die Engel wie billiges Geflügel aus der Massentierhaltung erscheinen lässt, selbst den Leuten die Dinge zu erklären, bei denen Hopfen, Malz und Weizen verloren ist!

Gruß
Guido