Hallo Gemeinde,
ich stelle gerade so eine Art Verhaltenskodex für meine angestellten Assistenten auf.
Soweit bin ich schon gekommen:
_Was ihr als Assistenten wissen solltet
Mein oberstes Ziel ist ein selbstbestimmtes Leben. Das beinhaltet, dass ich über alle Bereiche meines Lebens selbst entscheide. Die Entscheidungen zu treffen ist mir sehr wichtig, da ich viele Handlungen nicht alleine ausführen kann. Es geht darum, meine Bedürfnisse und meine Art zu leben zu respektieren. Ihr als meine Assistenten seid diejenigen, die dazu beitragen, dass ich selbstbestimmt leben kann. Es ist wichtig, dass ihr euch dessen stets bewusst seid. Ich kann meist selbst für mein Wohlbefinden sorgen und informiere euch darüber, wann ich was brauche. Das ist ein mich ganz allein betreffender Teil meiner Entscheidungen. Für Erinnerungen und Hinweise bin ich euch trotzdem dankbar.
Allgemein
Keine Arbeit ohne Auftrag.
Innerhalb der vereinbarten Aufgaben und Anweisungen erwarte ich jedoch selbstständiges Arbeiten.
Bei der Grundpflege und allen hauswirtschaftlichen Angelegenheiten wünsche ich und routiniertes Arbeiten.
Bitte informiert euch stets über Neuheiten, Wichtiges und Auffälligkeiten im Übergabebuch, bevor ihr euren Dienst antretet.
Für neue Assistentinnen gilt, dass sie zuerst eingearbeitet werden und vieles zu lernen haben. Für mich bedeutet das, dass ich vieles während der notwendigen Einarbeitungsphase hinten an stellen muss. Mein Leben sollte trotzdem normal weiter gehen.
Kommunikation
Mir ist es wichtig von euch zu erfahren, wie es euch mit der Arbeit bei mir geht und dass ihr mich direkt ansprecht, wenn ihr unzufrieden mit etwas seid. Ich bin offen für die Klärung von Problemen und Missverständnissen. Es kann allerdings vorkommen, dass, wenn ihr etwas Umfassenderes mit mir besprechen möchtet und mich ansprecht, der Zeitpunkt für mich unpassend ist. Falls ich später nicht mehr daran denke, erinnert mich bitte daran!
Manchmal habe ich natürlich auch schlechte Laune oder bin traurig, wütend, mit meinen Gefühlen beschäftigt. Ich wünsche mir, dass ihr euch nicht von meiner Laune anstecken lasst, das nicht persönlich nimmt und auf euch bezieht. Dasselbe gilt auch andersherum, ich spüre auch, wenn ihr müde oder belastet seid und könnte das auch persönlich nehmen. Es ist besser, wenn wir uns das gegenseitig kurz mitteilen._
Habt ihr Ideen, was noch Wichtiges in diesen Hinweistext hinein sollte? Oder was man orthographisch verbessern kann?
Liebe Grüße
Frank - der seit November '10 das Arbeitgebermodell praktiziert und sehr gut damit klarkommt.