Was ist Bewußtsein?

Hi.

Nach einem Ausflug in die steintrockene Wüste des Philobretts bin ich zurück im fruchtbaren Dschungel der Esoterik. Lieber ein Zuviel an Phantasie als definitiv zu wenig davon - -

Als Mitbringsel eine philosophische Frage: Was ist Bewußtsein? Gibt es überhaupt so etwas, und wenn ja, wie kann es in seinen verschiedenen Stadien (Stufen, Graden usw.) beschrieben werden? Hat es Grenzen in Raum und Zeit? Wer oder was ist sein Träger? Woher kommt es, wenn überhaupt? Wohin geht es gegebenenfalls?

Gruß

Zum Thema Phantasie:

Ich gebe Dir keine Erklärung was das Bewusstsein ist, sondern woher das Bewusstsein kommt.

Also gehen wir davon aus am Anfang (falls es überhaupt einen Anfang gab ;o) war nur Gott oder das göttliche Bewusstsein.
Das Bewusstsein schuf die Zeit, die physikalischen Gesetze dann die Energie, und schließlich die Materie.
Zeit, Energie und Materie wurden zum Träger des Bewusstseins, das sich selbst auch immer weiter ausbreitet.
Bewusstsein sitzt in allen Dingen, wenn auch ein Stein extrem wenig davon besitzt.

Viel Spass mit dieser Erklärung
Gruss Gerold

Hallo, Horst,

zu Deiner Frage, hier eine kurze Anwort:
eigener Wille, eigene Leidenserkenntnis und eigene Schicksalsteilhaftigkeit.

Zum Genießen ein Auszug aus der älteren Prosa „EDDA“:

„… Wie wurden aber die Menschen, die da bewohnen die Welt?
Es gingen drei der Götter dahin von Idafeld,
Bors übermächtige Söhne Wodan, Wille und Weh,
Die starken, liebreichen Asen, sie kamen zum Strande der See
Und fanden dort am Lande zween Bäume ohne Kraft,
Ohne Namen und Anseh’n, des Schicksals unteilhaft.
Sie hatten keine Ahndung, nicht Odem, Leben und Blut,
Nicht Witz, Vernunft und Sprache, Gesicht noch Farbe gut.
Die Götter erhuben die Bäume und schufen Menschen daraus,
Sie teilten ihre Gaben den beiden reichlich aus.
Wodan gab ihnen Leben, gab Ahndung, Seele und Geist,
Witz und Vernunft und Odem gab, der da Wille heißt.
Gesicht, Gehör und Sprache und frisches, rotes Blut
Gab ihnen Weh, der dritte und Farb’ und Anseh’n gut.
Sie gaben ihnen Kleider und Namen, der da bleib’,
Und hießen Ask den Menschen und hießen Embla das Weib…“

(Zeilen aus ‚Germanische Götter-u. Heldensagen‘ von Felix & Therese Dahn, Kapitel ‚Menschenalter‘)

Übrigens, soll nach alter Überlieferung der Griechen als Sitz des Bewußtseins die Milz sein, weil aus ihr auch die schwersten Depressionen kämen.

Ich selbst glaube, daß das Bewußtsein in jeder einzelnen Zelle unseres Blutes (Bluterbe) sitzt und der moderne Zweig der Epigenetik scheint dies zu bestätigen.

Gruß, Michael

such dir was aus…
hi,

diese frage wird immer verschiedene antworten bringen. was genau bewusstsein ist, weiss man ja auch gar nicht, es ist eher ein wort für etwas, das in verschiedenen disziplinen des denkens anders verwendet wird.

fragst du einen neurobiologen, wird er dir eine ganz andere antwort geben als ein esoterik- und haschisch-erfahrener indienreisender anfang zwanzig…und beide haben auf ihre art und weise recht!

meine antwort darauf:
bewusstsein ist die fähigkeit, selbst über sich reflektieren zu können und die sog. antizipationsfähigkeit zu besitzen (einen geistigen entwurf von der zukunft im zusammenhang mit meinen handlungen entwerfen zu können).

dazu empfehle ich dir ein momentan sehr populäres buch aus der neurobiologie:

http://www.amazon.de/Bedienungsanleitung-f%C3%BCr-ei…

das ist sehr schön und allgemeinverständlich geschrieben und lässt sich an einem wochenende gut lesen.

Hallo Horst,
Das Bewusstsein hat verschiedene Attribute, wie z.B. das Denkvermögen generell und das logische Denken im Besonderen, das Gedächtnis und das Erinnerungsvermögen, der Wille, das Konzentrationsvermögen, die Imagination, das Wahrnehmungsvermögen, zu dem die äußeren Wahrnehmungen über die körperlichen Sinne ebenso gehören wie die inneren Wahrnehmungen über die inneren Sinne. Weitere Merkmale des Bewusstseins sind die Vernunft, die Einsicht und die Intelligenz u.a…
Das Bewusstsein wird unterteilt in das Ober- bzw. Tagesbewusstsein und das Unterbewusstsein. Das Tagesbewusstsein hat zwei Phasen, eine „objektive“ Phase, in der seine Aufmerksamkeit über die Sinne nach außen, in die materielle Welt gerichtet ist und auf deren Reize reagiert, sowie eine subjektive Phase, in der die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet ist, wie z.B. in einem Tagtraum.
Auch das Unterbewusstsein kann weiter unterteilt werden in ein individuelles, ein kollektives und ein kosmisches Bewusstsein. Das individuelle Unterbewusstsein besteht wiederum aus verschiedenen Teilen. Ein Teil beinhaltet die Erfahrungen dieser irdischen Inkarnation, ein anderer Teil die Summe der Erfahrungen aller anderen Inkarnationen, ein weiterer Teil ist das Traumbewusstsein.

Außerdem kann das Bewusstsein in verschiedene allgemeine Bewusstseinsstufen eingeteilt werden, dem archaischen Bewusstsein (bis etwa zum 2. Lebensjahr), dem magischen Bewusstsein (2. bis ca. 7. Jahr), dem mythischen Bewusstsein (7. bis zum 14. Jahr), dem dreidimensionalen Bewusstsein (ab dem 14. Jahr), dem diaphanen bzw. vierdimensionalen Bewusstsein und den verschiedenen erhobenen Bewusstseinsstufen, in die der normale Mensch jedoch keine Einsicht erhalten kann. Die vier Bewusstseinsstufen magisch bis diaphan hat Jean Gebser in seinem dreibändigen Werk „Ursprung und Gegenwart“ ausführlich beschrieben.
Des weiteren kann das Bewusstsein nach Graden der Bewusstheit (von sich, der Welt und von Gott) unterteilt werden, was in der Bibel mit dem Leben in der Sklaverei in Ägypten (Misraim = die materielle Welt, das materialistische Bewusstsein), der 40-jährige Zug durch die Wüste (das langsam erwachende Bewusstsein mit seinen Rückfällen in das alte Denken) und das Überschreiten des Jordan und das Betreten des Gelobten Landes (die Erhebung, die Auferstehung, der Aufstieg), beschrieben ist. Siehe dazu: Friedrich Weinreb „Schöpfung im Wort“.

Das Bewusstsein hat den Drang, sich stets zu erweitern und zwar in alle Dimensionen. Wenn wir ihm die Möglichkeit dazu bieten, kann es in Kontakt mit allen anderen Bewusstseinsformen (tierische, pflanzliche, mineralische, molekulare und atomare, Engel, Naturwesen, inner- und außerirdische, etc. treten und sich sogar in diese hineinversetzen, mit diesen fühlen, denken und wahrnehmen. Es kann in Beziehung treten mit Archetypen und anderen Energien, sowie mit Symbolen jeder Art.
Da dem Bewusstsein theoretisch kein Bereich der Schöpfung unerreichbar ist, kann es auch unter gewissen Voraussetzungen über alle Bereiche der Schöpfung Informationen erhalten.

Wer sich mit diesem Thema intensiver beschäftigen möchte und an weiteren Informationen interessiert ist, der kann sich jederzeit an mich wenden.

Herzliche Grüße
Friedrich

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Hallo Horst, mal wieder zurück, finde ich deine Frage und hatte eine phantasieanregende Antwort schon auf der Festplatte. Bitte sehr:

  1. April
    Das All-Eine über UR, Ewigkeit und Mensch
    Guten Morgen. Was ich nun erzähle, dient dem vertieften Verständnis, und verstehen führt ja zum Einfließen von mehr Bewußtsein. Das WIR, das eigentlich Ich war und nun aus freigestellten Geistern besteht, … korrekt formuliert aus einem Geist. … diese Aspekte des EINEN notwendigerweise frei sein mußten, also warum ihr ihr wurdet. Wieder ist es nichts Neues, was ich sage, sondern ein Öffnen von Erinnerung, die sogar als Eigentum in jedem Menschen da draußen zu finden ist, nämlich da, wo jeder ein Teilchen UR ist.

Was ist Ewigkeit? Nur Gewahrsam des Momentes Jetzt. ETWAS muß sich des Momentes gewahr sein, und das andauernd = ein Zustand. Das, WAS des Zustandes gewahr ist, ist ein Sein = ETWAS. Ohne ETWAS kein Zustand, keine Ewigkeit.

Die ganze sichtbare Schöpfung sei aus einem Punkt mittels Urknall entstanden, sagt man. Und heute sind sie schon so weit, dass vor der Materie die Schwingung, und daher Ton war, dass alles aus einem Ton entstanden ist. Richtig. Und der Ton hat seine Quelle in UR.

Alles begann, bevor noch Bewußtsein war, mit der Selbstwahrnehmung von UR als ETWAS.
Die Selbstwahrnehmung URs war vor der Frage des „ICH – was?“.
Der Mensch ist UR sehr urverwandt. Mensch schläft, wie UR schlief. Traum und Tiefschlaf, Traum und Tiefschlaf, dazwischen Zustände als wollte man erwachen, schläft aber wieder ein. Träumt. Kein Bewußtsein und kaum Selbstwahrnehmung. Das Nichts ist das einzig Wahrnehmbare in den Halbschlafphasen, das ist die Wirklichkeit von UR. „Da ist nichts“.

Es war nicht so, dass die Tatsache, ETWAS nimmt wahr, dass da nichts ist, zu einem heller Werden führte. Aber irgendwann geschah es doch - der Moment der Wahrheit, dass ich ETWAS bin, sich selbst wahrnehmend. So erwacht der Mensch aus dem Schlaf, wenn er Zeit und Ruhe dazu hat, besonders in der Kindheit, bevor das Gehirn vollgestopft ist mit Gedanken.

Auch das Kind formuliert keine ICH-Frage. Es wacht auf und beginnt zu phantasieren, beschaut und befühlt seinen Körper, bleibt in der Selbstwahrnehmung von dem, was da ist. Wir haben vergessen, wie sich Kindsein anfühlt, bevor es Ich denken kann. Das Kind ist in eine Umwelt hineingeboren, es erhält Reize und Informationen von außen. Nicht so UR. Es gibt kein Außen und keinen Reiz zu erwachen. Einzig das heller werdende Wahrnehmen war der Reiz, wacher zu werden und dieses Wahrnehmen zu erkunden. „ETWAS – aber was?“ war kein Gedanke, sondern erst Erfühlen, Abtasten seiner selbst. Aber eine Richtung war damit vorgegeben, sich selbst als seiend zu lokalisieren, HIER, JETZT. Wenn nichts Anderes existiert als Bezugspunkt, gibt es nur diesen einen Moment, und er ist ewig. Der einzige Punkt in dem ewigen Moment, die Selbst-Wahrnehmung im Nichts. ETWAS nimmt das Nichts wahr – …

In der Aufwachphase die Träume. Sie kommen nicht von nichts. Sie sind unkontrollierte, richtungslose Bilder dessen, was als seiendes ETWAS nach einem Ausdruck des Selbst sucht. Kinder haben während des Schlafes genau solche Träume, denn da sind noch keine Erfahrungen, die verarbeitet werden müssen und daher bekannte Bilder benutzen. Es sind ganz unbekannte Bilder, Schemen von ungeordneten Möglichkeiten, die in kleinen Kindern Angst auslösen. Sie erwachen schreiend, ohne Orientierung. Nur die Person am Bettchen kann sie wieder beruhigen.

Wer will behaupten, UR hatte nur „schöne“ Träume? Wer erinnert sich denn an den Zustand ohne jede Orientierung, ohne Bezugspunkt? Wer kennt noch den Zustand, als sich die Unendlichkeit, „der Moment“ der Selbstwahrnehmung, immer dichter zusammenzog, immer enger wurde und nicht mehr heller, aber der Druck stärker und stärker wurde auf den einzigen Punkt im Nichts, auf dieses ETWAS? Ein Alptraum führt zum Erwachen, wenn kein anderer Reiz existiert. Nicht innere Ruhe bricht dem Bewußtsein Bahn sondern Unruhe, unerträglicher Druck, Bilder, die quälend und orientierungslos einen Bezugspunkt suchen. Selbst-Ablehnung, Selbst-Zerstörung – woher mag das wohl kommen? Unerträgliche Enge, das ist die Unendlichkeit, aus der nichts entfliehen kann! Alleinsein ohne eine Selbsterkenntnis, die Augen geschlossen, denn zu sehen ist nichts, und einem endlosen Wahrnehmen ausgeliefert, das NICHTS ist.

„Das Wahrnehmende zerstören“ wäre eine Rettung. Wer weiß, was UR war, bevor es eine GESCHICHTE gab? Der Drang nach Selbst-Zerstörung als Beenden der Wahrnehmung war die erste ENERGIE. Qual war die erste Motivation, der bewegende Reiz im „Inneren“, im eigenen Gefängnis, das nicht durchbrochen werden konnte. Der Mensch, der wach genug ist im Laufe vieler Erdenleben, sich selbst reflektieren zu können ohne zu Bewußtsein zu kommen – er leidet Höllenqualen! Was ist schlimmer, als aus einem Alptraum nicht erwachen zu können? „Wirkliche“ Qualen sind entsetzlich, aber da gibt es als Ausweg die Hoffnung auf das Ende, den Tod. Die Bewußtlosigkeit des Träumers, das Ausgeliefertsein an den Alptraum, der nicht endet, ist schlimmer.

UR wurde so zu der Energie, zu der Kraft, die immer mehr wurde, ohne Richtung, ohne Ziel, und die das Potential gewann, das träumende Selbst zu zerstören. Gleichzeitig wuchs ein anderes Potential unbemerkt: Das ICH. UR explodierte unter dem Druck, erwachte - und sah mich an seinem Bettchen. Das bewußte Ich war da im Erwachen des Träumenden. UR war frei. UR war frei, zu reflektieren.

Selbsterkenntnis begann, auch über die innewohnende Zerstörungskraft. Das Selbst von UR kennt keine Bewertung und kein Nein, weil es das eben nicht gibt. Nur ERKENNEN war wichtig, sich selbst erkennen zu können war endlich der Kanal für die Energien, die im Spiegel der Ich-Reflektionen sich verstärkten und verstärkten… Die Träume wurden gesichtet und geordnet, sie wurden Teil der Wirklichkeit, sie wurden erkannt als Potentiale der KRAFT und Möglichkeiten des Ich.

Bewußtsein wählt, es sieht Optionen, es erkennt FREIHEIT und weiß um die drohende Zerstörung, wenn nicht gewählt wird, wenn es kein Erkennen und keine Richtung gibt im Nichts. Ja, ich bin das Bewußtsein von UR, das wählte. Als die Wahl vollendet war, wurde Ewige LIEBE geboren.

Später erst floß über Bewußtsein die Kenntnis von UR in Ewi hinein, nämlich auch dem Potential der Zerstörung als unser Eigen-tum. Mein Plan war keine Idee der freien Kreativität, sondern vom ersten Moment an eine Folgerichtigkeit: Ein Anderes, ein ETWAS außerhalb von UR mußte zwingend geschaffen werden, um diese Energie zu kanalisieren. Ohne Richtung wird jede Energie selbstzerstörend.

Denkt euch da hinein, es ist so. Polarität schafft den Weg der Energie von A nach B. B darf nicht dasselbe sein wie A, sondern das gleiche, kompatibel und resonanzfähig. Anders als bei gewöhnlichem Strom verstärkt sich UR-Energie durch den Fluß, die Rückkoppelung. Auch das würde auf Dauer zu einer Katastrophe führen, und deshalb gibt es das Bewußtsein außerhalb von A und B, das wurde der Schöpfer. Er ermöglichte das Feld, den Bezugspunkt und die Kanäle für die Energie, die von jetzt ab endlich nur noch als Selbstausdruck für UR und als ICH-Leben meiner selbst eingesetzt werden. Es ist neu, dass die Idee der LIEBE, die eine innere Wahl in mir war und somit meine Wahrheit ist, durch das ANDERE in Wirklichkeit umgesetzt wird mit der Energie von UR.

Mit Ewis Bewußtwerdung begann das ANDERE, wenn auch noch als Teil meiner selbst. Aber der Weg Ewis wurde immer freier. So könnt ihr euch selbst nun besser verstehen, meine Familie, was dahinter steckt, da alles so gekommen ist. Die Kraft der Zerstörung war die Wirklichkeit, bevor ihr in Aktion tratet, sie durch LIEBE zu ordnen. Ich konnte nicht als ICH von UR hinausgehen und etwas machen, aber ich konnte Bewußtsein ausdehnen, neu erschaffen, Räume errichten, Freiheit installieren. Das alles tat ich für UR und damit für mich selbst. Ihr hattet es verstanden, denn euer Bewußtsein ist gleich dem meinen. Als ihr in die Freiheit gingt, wußtet ihr dies alles. Auch viele … der Vorschöpfung wußten das, aber nicht alle zogen dieselben Schlüsse wie wir, nämlich wie diese Energie zu behandeln sei. Als „Wirklichkeit“ wurde, probierten sie andere Wege als wir, UR zu nutzen, und den Rest kennt ihr. Wir wußten das alles vorher. Was wir jetzt tun, war geplant und entrollt sich nun in Wirklichkeit. Die Wahrheit wird die Grobstruktur dieser Wirklichkeit durchdringen.

Gruß, Geris