Was ist das für ein Insekt? Was hilft dagegen?

Hallo,

ich habe seit einiger Zeit Insekten in meiner Wohnung und weiß nicht was ich dagegen tun kann. Kann mir jemand sagen, um was für ein Insekt es sich handelt und wie man diese wieder los wird?

http://s1.directupload.net/file/d/2518/2tui94d5_jpg.htm

Viele Grüße
Pascal

Moin,
ich bin nicht der große Schmetterlingskenner… daher mit Einschränkung…
ich würde sagen: Zünsler und da genauer
Phycitinae
Da wiederum die Dörrobstmotte - ein Vorratsschädling.

Das heißt für dich:
Alle Zimmer, inklusive der Schränke, wo Lebensmittel aller Art gelagert werden ausräumen, gründlich auswaschen, Lebensmittel in geöffneten Packungen wegschmeißen, Nudeln, Müsli, Mehl, Grieß… am besten alles in dichte Glas oder Plastikbehälter füllen und darauf achten, dass das so bleibt.
Viel Spaß und Erfolg. …lux

Hallo,

ich halte das Tier auch für eine Lebensmittelmotte.

Im Internet gibt es ein paar hilfreiche Seiten, wenn man mit „Lebensmittelmotte bekämpfen“ googelt. Einer der ersten Treffer, den ich gut finde, ist dieser hier. Pollux hat die meisten Sachen dazu schon geschrieben, im Link steht’s nochmal etwas ausführlicher, außerdem werden Bekämpfungsmassnahmen genannt.

Die im Link erwähnten Pheromonfallen gibt es im Drogeriemarkt oder auch im gut sortierten Supermarkt irgendwo in der Nähe der Wasch- und Reinigungsmittelabteilung. Bitte genau hinsehen, es gibt Pheromonfallen für LEBENSMITTELmotten, und für KLEIDERmotten. Das eine wirkt nicht gegen das andere!

LG Barbara

Auch ich stimme überein: Jedenfalls irgendso eine Sch…motte.

Bei lebensmittelmotten, die ich auch einmal hatte, war mein Prinzip: Alles, was irgendwie auch nur den Verdacht eines Befalls hatte (Gespinste im Lebensmittel) wegschmeißen und zwar nicht innerhalb der Wohnung, sondern sofort raus in die Mülltonne.
Alles, was nicht befallen wirkte, für 48 Stunden in den tiefkühler - > so rein als Vorsichtsmaßnahme, den die Püppchen übersieht man leicht.

In diesen 48 Stunden alle Kästen für Lebensmittel gründlichst gesäubert mit Putzmittel und Essig. (Essig ist in diesem Fall eher Placebo, weil primär gegen Schimmel und Bakterien, aber wurst, hauptsache gründlich säubern).

Alles durchsuchen, wo eventuell noch Motten lauern könnten. Bei mir war die Quelle nämlich Pferdepellets, die ich zu lange lagerte - aber natürlich nicht in der Küche, sondern in einem anderen Zimmer.

Ideale Gefäße für eventuell für Motten reizvolle Lebensmittel sind Tongefäße. Plastik kriegst nie so dicht, dass sie nicht doch reinkriechen. Und sie vertragen nicht zu viel Luft, fühlen sich aber wohl, wenn wenig Luft (irgendwie mit der Feuchte zusammenhängend, glaub ich).

Möglichst wenige Vorräte halten, bis die Mistvieher erledigt sind. Ich hatte für ein Jahr nach der Entdeckung der Plage Reis, Mehl, Gries, Haferflocken und ähnliche Produkte vorsichtshalber im Kühlschrank (der ja dicht ist und kalt genug, dass Motten nicht freiwillig reingehen) und so gut wie nix im Vorratsschrank.

Pheromonfallen sind meiner Meinung nach nutzlos. Die locken die Männchen an und halten sie fest, aber die Männchen sind nicht das Problem. Das Problem sind die Weibchen und deren Eier bzw. die daraus schlüpfenden Maden/Raupen.

Die Pheromonfallen verringern daher zwar geringfügig die Gesamtzahl der Motten, aber ich denke nicht in einem Ausmaß, das tatsächlich eine Rolle spielt. Daher halte ich sie für nutzlos.

Livia

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Hallo pollux,

daher mit
Einschränkung…

ohne Einschränkung

Gruß
Peter

Hi,
Widerspruch!

Pheromonfallen sind meiner Meinung nach nutzlos. Die locken
die Männchen an und halten sie fest, aber die Männchen sind
nicht das Problem. Das Problem sind die Weibchen und deren
Eier bzw. die daraus schlüpfenden Maden/Raupen.

Die Pheromonfallen verringern daher zwar geringfügig die
Gesamtzahl der Motten, aber ich denke nicht in einem Ausmaß,
das tatsächlich eine Rolle spielt. Daher halte ich sie für
nutzlos.

Die Pheromonfallen sind, solange sie „frisch“ sind, ausgesprochen attraktiv für die Männchen. Da sie stärker duften als ein Weibchen ist ihr Lockreiz höher. Männchen werden nach meiner Erfahrung sehr effektiv aus der Population entfernt. Damit können sie ihrer wichtigsten Aufgaben nicht mehr nachkommen: Begattung der Weiber. Bei Motten gibt es anders als bei einigen anderen Insekten KEINE Jungfernzeugung. Nicht begattete Weiber legen keine Eier --> weniger Nachkommen --> es werden immer weniger Tiere. Ergänzend zu Reinigungs- und Entsorgungsmassnahmend sind die Dinger wirklich nicht zu unterschätzen.

Eine weitere wichtige Aufgabe haben Pheromonfallen auch als Bestandskontrolle. Finden sich innerhalb von einigen Tagen nach Aufstellen keine Männchen auf den Klebeflächen, handelt es sich bei den Flattermännern mit einiger Sicherheit auch nicht um Lebensmittelmotten. Findet man nur ein paar wenige, dann ist der Befall gering, vielleicht nur ne Tüte Müsli oder so. Kommen aber immer mehr, muss man auch in die dunklen Ecken krabbeln und suchen, was man denn vor ein paar Jahren mal eingelagert und dann erfolgreich vergessen haben könnte. Das sind, wie deine Pferdepellets, ideale Biotope für LM-Motten.

LG Barbara

1 Like

Hi,

vielen Dank für eure Tipps. Mal sehen ob ich die Viecher damit wieder los werde.

Viele Grüße