Was ist das für ein Vogel-Baby...?

Haben dieses kleine Vogelbaby vor ca. 2 Wochen bei uns im Garten gefunden, damals noch fast nackt. Durch stündliche Fütterung und einer warmen Unterkunft ist es nun recht flott aufgewachsen. Seit einiger Zeit unternimmt es kräftig Flugversuche, und
auch das Gefieder scheint gut zu wachsen. Uns würde interessieren um welche Wildvogel-Art es sich hier handelt und wann wir ihn wieder in die Freiheit entlassen können.

Ach so…es ist gar nicht so einfach den kleinen quirligen Kerl zu fotografieren, ich hoffe man erkennt trotzdem was…

Recht herzlichen Dank für alle Antworten.

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Er kommt mir wie ein Spatz vor.Die werden bei Handaufzucht - mein Sohn hat einige groß gepflegt- recht schnell zutraulich und brauchen ein bisschen Unterstützung, bevor man sie ganz in die Freiheit entlassen kann. Sprich: auch mal unter Aufsicht mit der gewohnten Umgebung Käfig mit offener Tür oder der Plastikschüssel nach draußen lassen.Ein, zwei Tage kamen unsere dann noch regelmäßig zurück. Danach blieben sie alleine draußen, kamen aber auf Zuruf zur Stippvisite vorbei Probiert drinnen in anderem Raum aus, ob er jetzt auf Zuruf in sein „Haus“ zurückkommt.
Wenn ja, könnt Ihr es auch draußen angehen. Er scheint flügge zu sein, Dann muss er lernen, mit anderen räumlichen Dimensionen und Dingen wie Büschen etc.auch flugtechnisch umzugehen.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem kleinen Kerlchen.

Hallo,

bei dem klobigen Schnabel kommt er mir eher wie ein Kernbeißer vor. Er ist der größte einheimische Fink und sein lateinischer Name lautet Coccothraustes coccothraustes.

Auch seine Zeichnung weiset auf den Kernbeißer hin. Die Vögel fressen Körner und Samen (Sonnenblumenkerne, Hirse usw) Ihre Schnäbel sind so stabil. dass sie damit Kirschkerne aufbeißen können, um das Innere zu verzehren.

Du hast die Aufzucht sehr gut hinbekommen! Ein paar Tage kannst Du ihn sicher noch behalten (auch wegen Katzen). Ich würde mal im Tierschutzverein in Deiner Nähe anrufen, wie man ihn am besten auswildert.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Mag sein, daß der kleine Kerl tatsächlich Hilfe benötigte, vor allem wenn er noch keinerlei Federkleid hatte.

Ich möchte aber dennoch darauf hinweisen, daß es in vielen Fällen NICHT notwendig - ja sogar kontraproduktiv ist- vermeintlich in Not geratene Wildtierkinder gleich mit nach Hause zu nehmen. Gerade bei Vögeln sind die Eltern meist in der Nähe und füttern das Kleine am Boden weiter.

Das soll kein Vorwurf sein, nur ein Hinweis/Bitte an andere, weil das so oft eben nicht bedacht wird.

Danke.

Hallo

ich werfe auch noch was in die Runde: braun, schwarze Flügel, ein recht dicker Schnabel und vor Allem eine sehr deutliche Flügelbinde und sehe ich da weiss unterm Bürzel?. Da fällt mir ein Vogel ein: Dompfaff.

Schau mal hier oder hier, ob das passt.

Gruss, Sama

Hallo,
danke für deine Info.
Wir wohnen direkt am Wald, also Vogelbabys in unserem Garten sind keine Seltenheit.
Bis her haben wir alle wieder in ihre Nester verfrachtet, und tatsächlich wurden sie von den Eltern weiter groß gezogen. Nur diesmal war das komplette Nest durch einen Sturm total hinüber, 3 kleine lagen somit in unserem Garten. Eins war schon tot,
das andere sehr unterkühlt…starb auch 2 Tage später. Das andere seht ihr auf den Fotos, ich denke , spätestens eine Stunde später wäre dies auch an Unterkühlung gestorben…oder unsere 2 Katzen hätten einen leckeren Nachtisch gehabt.

Klaus

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Hallo,

sehr gut, Sama!

ich glaube, Du hast recht. Ein Weibchen.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Hallo,

recht herzlichen Dank für die ganzen Infos und Ratschläge. Es ist, leider war es
tatsächlich ein Dompfaff/Gimpel - Junges. Trotz der fast 2 - wöchigen Pflege bei uns,
den stündlichen Fütterungen und trotz des enormen Wachstum was es an den Tag legte, lag es heute morgen unerwartet tot im Käfig. Haben dafür keine Erklärung.

Nochmals danke.

Hallo,

tut mir leid für euch und das kleine Kerlchen.
Leider ist es so, dass Jungvogelaufzucht bei Singvögeln nicht ganz leicht ist, da rennt man sich normalerweise die Hacken ab, für das richtige Futter.
2 Wochen einen Jungvogel großzuziehen, ohne zu wissen welcher Art er angehört, ist ein Glücksspiel und kann eigentlich kaum gutgehen.
Ich weiß auch nicht, woran genau er gestorben sein könnte, aber Mangelerscheinungen treten schnell auf, auch Körnerfresser wie der Gimpel brauchen in den ersten Wochen Insektennahrung, Wassergaben und ein Meisenknödel - sorry - hat bei der Aufzucht nichts verloren.

Vielleicht hilft die Seite für`s nächste Mal weiter, oder bietet euch eine Erklärung:

http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/futter.html

Viele Grüße
Heidi

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